Ein spannender und aktueller Kriminalroman
Bruch: Durch finstere ZeitenAuf einer Landstraße werden zwei Polizisten erschossen, nachdem sie ohne Abmeldung ihr Streifengebiet verlassen hatten. Die Ermittler Schauer und Bruch stehen vor einem Rätsel, ihr einziger Hinweis ist ...
Auf einer Landstraße werden zwei Polizisten erschossen, nachdem sie ohne Abmeldung ihr Streifengebiet verlassen hatten. Die Ermittler Schauer und Bruch stehen vor einem Rätsel, ihr einziger Hinweis ist ein schwarzer Pick-up, der am Tatort gesichtet wurde. Bei der Suche nach dem Fahrzeughalter stoßen sie auf Ullrich Götze, einen Prepper und Sympathisanten der rechten Szene. Als der Verdacht gegen ihn öffentlich wird, versammeln sich vor seinem Haus Unterstützer, darunter Reichsbürger und Querdenker. Die Lage spitzt sich zu, als auf dem Grundstück eine Leiche gefunden wird.
„Durch finstere Zeiten“ ist der dritte Fall der Kriminalromanreihe. Es ist empfehlenswert, mit dem ersten Band zu beginnen, da Bruchs Vergangenheit sich durch die Reihe zieht und noch einige Fragen offenbleiben. Die Fälle sind jedoch jeweils abgeschlossen. Ich schätze Frank Goldammers Schreibstil, und auch dieses Buch konnte mich wieder überzeugen. Es ist spannend, äußerst aktuell und erschreckend. Einige Dialoge mit Götze über seine politische Einstellung empfand ich als etwas zu langatmig, aber der Autor überraschte mich mit einigen Wendungen, die das Ende wieder fesselnd machten.
Das Ermittlerteam ist mir ans Herz gewachsen. Ich bewundere Schauer, wie sie es schafft, mit Bruchs ungewöhnlichem Verhalten umzugehen, obwohl es offensichtlich schwierig ist, mit ihm zusammenzuarbeiten. Bruch kämpft weiterhin mit seinen eigenen Dämonen und seiner Depression, die durch Erinnerungen an seine traumatische Vergangenheit verstärkt werden.
„Durch finstere Zeiten“ ist ein spannender und aktueller Kriminalroman. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.