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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.10.2024

Super spannend und leider tragisch

Dunkles Wasser
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MEINUNG:

Schon seit ein paar Jahren lese ich Charlotte Link und ihre Reihe zu der Ermittlerin Kate Linvill sehr gern, obwohl ich noch nicht alle Bücher gelesen habe. Einsame Nacht war der letzte und vierte ...

MEINUNG:

Schon seit ein paar Jahren lese ich Charlotte Link und ihre Reihe zu der Ermittlerin Kate Linvill sehr gern, obwohl ich noch nicht alle Bücher gelesen habe. Einsame Nacht war der letzte und vierte Band und Dunkle Wasser ist nun der fünfte Band.

Der Fall war dieses Mal sehr spannend. Für mein Empfinden gibt es bei Charlotte Link immer mal die ein oder andere Länge, aber dieses Mal war ich sofort drin. Die Spannung konnte durchgängig gehalten werden. Der Fall ist relativ komplex, denn es gibt verschiedene Ebenen. In der Vergangenheit wurde die komplette Familie von Iris Shaw beim einem Camping Urlaub in Schottland kaltblütig ermordet. Sie ist die einzige Überlebende. Die Kilbride-Morde wurde nie aufgeklärt. In der Gegenwart ist Iris nun wieder damit konfrontiert, dass jemand sie verfolgt. Der traumatisierte Iris, bricht trotzdem mit ihrer Freundin nach Frankreich auf, wo diese plötzlich verschwindet. Ein Zufall (vielleicht ein bisschen zu viel Zufall) möchte es, dass sie auf Caleb Hale trifft, der dort Urlaub macht. Damit nimmt die Ermittlung ihren Lauf. Caleb Hale ist eigentlich kein Polizist mehr, aber er spannt Kate Linville trotzdem mit ein bei dieser Sache mit zu ermitteln. Ich finde es immer großartig, wie viele Fäden hier am Ende zusammenlaufen und das alles vor der Kulisse Großbritanniens, wo ich mich auch sonst gern aufhalte. Ich mag es, dass Charlotte Link ab einem gewissen Zeitpunkt beginnt die Fäden aufzulösen und keinen 50seitigen Showdown liefert und der Täter/ die Täter völlig unvorhersehbar waren. 

Ich habe gemerkt, dass ich Kate Linville wirklich langsam in Herz geschlossen habe. Ich mag es, dass Charlotte Link sie so nahbar als Charakter darstellt, genauso wie auch die anderen Charaktere. Kate ist eine fantastische Ermittlerin, deren Gespür unfassbar gut ist und auch Leben retten kann, dennoch ist sie privat so furchtbar einsam und sich dessen auch bewusst, dennoch kommt sie da nicht heraus. Es hat mich beim Lesen mal wieder geschmerzt, wie unglücklich auch ihre Liebe zu Caleb Hale ist, was sie sich auch nicht so richtig eingestehen möchte. In diesem Band muss Kate hinsichtlich Caleb einiges aushalten, denn auch merkt, dass es mit Kate nicht wirklich weiter geht und schaut sich anderweitig um.

FAZIT:

Dunkles Wasser ist ein sehr spannender, aber auch bedrückender Fall, weil er so viel Tragik enthält für alle Beteiligten in der Kulisse von Südengland und Schottland. Leider bestätigt es sich, dass es Kate Linvilles tragischter Fall ist. Ich bin gespannt, wie es hier weiter gehen wird.

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Veröffentlicht am 29.09.2024

Die vergessenen Frauen

Die Frauen jenseits des Flusses
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MEINUNG:

Kristin Hannah ist sicher viele LeserInnen ein Begriff und auch ich habe sie seit Der Nachtigall, ein Buch, welches mich wirklich nachhaltig beeindruckt und berührt hat, für mich entdeckt habe. ...

MEINUNG:

Kristin Hannah ist sicher viele LeserInnen ein Begriff und auch ich habe sie seit Der Nachtigall, ein Buch, welches mich wirklich nachhaltig beeindruckt und berührt hat, für mich entdeckt habe. Auch viele von ihren darauffolgenden Bücher habe ich gelesen. Ich mag es, dass sie immer wichtige Themen aufgreift, die Frauen und ihre Geschichten in den Vordergrund rückt.

Auch in Die Frauen jenseits des Flusses, was ich ehrlich gesagt einen relativ nichtssagenden Titel finde, geht es um Frauengeschichte und zwar um die vergessenen Geschichten von den amerikanischen Frauen, die in Vietnam als z.B. Krankenschwestern gedient haben. Diese Geschichte erzählt anhand der fiktiven Figur Frances McGrath, genannt Frankie, die ihrem geliebten Bruder nach Vietnam folgt, um bei ihm sein zu können. Von ihren Eltern wird dies nur mit Schrecken und Unverständnis aufgenommen. Sie hat keine Ahnung, auf was sie sich da einlässt und wie sehr es für immer ihr Leben verändern wird.

Frankie findet ihr Vietnam wächst an ihrer Aufgabe und findet in Vietnam ihre Bestimmung. Sie ist stolz darauf, was dort leistet. Die größte Herausforderung erwartet sie als sie nach 3 Jahren zurück kehrt. Gut eine Hälfte des Buches spielt in Vietnam. Es wird eindrücklich geschildert, wie dort der Alltag stattfindet. Die Autorin liefert sehr viele Details, vor allem militärische Details , so dass man spürt, wie viel Recherche hier hinter steckt. Im Nachwort sagt sie, dass sie fast zwei Jahrzehnt daran gearbeitet hat, was man auch wirklich merkt. Ich habe so viel gelernt über den Vietnamkrieg, über den ich bis dato nicht so viel wusste und bisher auch noch nichts aus amerikanischer Sicht gelesen hatte, denn generell bin an der Geschichte von Vietnam sehr interessiert. Ich empfand den ersten Teil als etwas lang, denn an sich passiert nicht so wirklich viel, wenn man das Kriegsgeschehen einmal ausnimmt und ein paar Liebschaften von Frankie. Es wird allerdings schon dort deutlich, dass sie als eine andere Person zurück kehren wird.

Der zweite Teil ist einiges eindringlicher, denn als Frankie zurück kehrt, erwartet sie kein Dank und keine Ehrung. Im Gegenteil wird auch noch beschimpft und bespuckt, weil die amerikanische gegen den Vietnamkrieg ist und ständig protestiert. Von außen betrachtet ist das nachvollziehbar, aber zum ersten Mal habe auch ich verstanden, was es für die Veteranen und Veteranninen bedeutet haben muss, die hier ihrem Land gedient haben. Ich habe sonst nicht so viel übrig für die obsessive Verehrung der Amerikaner für ihre Militärs, aber hier konnte ich es absolut nachfühlen. Es löst in Frankie Verwirrung und Wut aus, denn auch ihre Eltern wollen ihr dafür auch keinen Respekt zollen, geschweige denn darüber reden. Es kommt immer wieder die Aufforderung nach vorne zu sehen, doch Frankie kann das nicht. In den frühen Jahren nach Ende des Vietnamkriegs, gab es die Diagnose "Posttraumatische Belastungsstörung" noch nicht, aber mit dem Wissen von heute, war natürlich offensichtlich, dass Frankie davon betroffen war. Noch schlimmer ist es eigentlich, dass viele regelrecht verleugnet haben, dass es Frauen in Vietnam gegeben hat. Der zweite Teil hat mich sehr aufgewühlt, denn Frankie scheitert immer wieder daran wieder ins Leben zurück zu kehren. Mir gefiel sehr, dass hier keine rosa rote Welt dargestellt wurde, z.B. dass Frankie durch Liebe zu einem Mann "geheilt" wird, auch wenn es einige gibt, die ihr viel bedeuten. Die Autorin skizziert an Frankie sehr eindrücklich, was der Krieg aus Menschen wir Frankie, die dort gedient haben, gemacht hat und wozu es führen kann, wenn dies nicht aufgearbeitet wird und durch professionelle Hilfe unterstützt wird. Das alles war damals aber noch in der Entwicklung und Erforschung.

FAZIT:

Die Frauen jenseits des Flusses widmet Kristin Hannah den amerikanischen Frauen, die auch im Vietnamkrieg gedient haben und die gerne vergessen und z.T. verleugnet worden sind am Beispiel der fiktiven Protagonistin Frankie. Mit Frankie habe ich so viel gelernt über diesen Krieg, der kein einfaches Thema in der amerikanischen Geschichte ist und es hat mich mitgerissen und aufgewühlt. Trotz ein paar Längen im ersten Teil, konnte ich Frankie nicht loslassen. Eine unbedingte Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 19.08.2024

Starkes Debüt

Die schönste Version
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MEINUNG:

Auf Die schönste Version wurde ich schon aufmerksam als es noch nicht einmal erschienen war. Ein bisschen hatte ich schon Sorge, dass es kein leichtes Buch werden wird. Außerdem hat mich auch ...

MEINUNG:

Auf Die schönste Version wurde ich schon aufmerksam als es noch nicht einmal erschienen war. Ein bisschen hatte ich schon Sorge, dass es kein leichtes Buch werden wird. Außerdem hat mich auch der Spielort der ostdeutschen Kleinstadt sehr angesprochen.

Das Buch hat definitiv eine Triggerwarnung verdient, denn es geht um physische und psychische Gewalt in einer Beziehung und auch um sexuelle Übergriffe. Es sollte also gut eingeschätzt, ob man sich dem gewachsen fühlt, denn die Autorin hat eine sehr klare und direkt Sprache. Vorgefallene Dinge werden auch so benannt. Jellas Geschichte tut beim Lesen ganz schön weh und doch konnte ich manche Teile, vor allem das Beginnen der eigenen Sexualität als Jugendliche bzw. junge Erwachsene mitfühlen, auch wenn ich nicht 1 zu 1 die gleichen Erfahrungen gemacht habe wie Jella. Ich konnte aber meine eigenen Erfahrungen noch einmal rekapitulieren, wie unerfahren und blauäugig ich doch, genauso wie Jella, an manche "Beziehungen" heran gegangen bin. Jellas Geschichte beginnt mit der Flucht zurück in ihre Kinderzimmer, nachdem ihr Freund sie gewürgt hat. Damit beginnt auch der große Rückblick in Jellas Jugend und ihre Beziehung mit Yannick. Dabei stellt sich immer mehr raus, wie die Beziehung wirklich war, nämlich eine relativ toxische. Jella ist keine Person, die sich irgendwas gefallen, was mich einerseits enorm beruhigt hat, aber andererseits die Situationen mit Yannick noch schlimmer gemacht hat, weil beide sich dann sehr schnell hochgeschaukelt haben. Dabei möchte ich auf keinen Fall sagen, dass Jella lieber alles hätte hinnehmen sollen, damit gewisse Dinge nicht passieren. Die Autorin hat eine fantastische Sprache. Viele Sätze sind unfassbar gut ausgefeilt und bringen vieles sehr auf den Punkt. Als Leserschaft sind wir ganz nah an Jella dran, da es as ihrer Perspektive geschrieben ist. Das Ende hat mir sehr gut gefallen, auch wieder wegen dieser brutalen Ehrlichkeit.

FAZIT:

Mit ihrem Debüt Die schönste Version legt Ruth-Maria Thomas den Finger wirklich stark in die Wunde von Protagonistin Jella und auch in mein Leserherz. Es ist keine einfache Lektüre, da es um körperlich Gewalt in einer Beziehung geht und auch um eine Art sexuelles Erwachen in den Teenager Jahren/ Jahren des Erwachsen Werdens von Jella und das alles in einer ostdeutschen Kleinstadt. Mich hat das Buch sofort für sich eingenommen und wird noch lange im Gedächtnis bleiben. Ich freue mich noch viel mehr von der Autorin zu lesen.

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Veröffentlicht am 01.08.2024

Seltsame Sally Diamond

Seltsame Sally Diamond
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MEINUNG:

Ich mag den Steidl Verlag als solchen sehr, besonders wegen der in Leinen gebundenen Bücher. Mir gefällt auch der Schwerpunkt auf irischer Literatur. Seltsame Sally Diamond war außerdem ein Buch, ...

MEINUNG:

Ich mag den Steidl Verlag als solchen sehr, besonders wegen der in Leinen gebundenen Bücher. Mir gefällt auch der Schwerpunkt auf irischer Literatur. Seltsame Sally Diamond war außerdem ein Buch, über das ich sehr viel Gutes gehört habe, daher war es klar, dass ich es lesen muss.

Gleich zu Anfang war ich von Sally Diamond gefesselt, denn sie war einfach mal ein komplett anderer Charakter und die Autorin hat sie wirklich gut dargestellt. Ich habe ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, was der Grund von Sallys Andersartigkeit ist, denn der liegt in ihrer Vergangenheit. Sally beginnt langsam diese zu ergründen als ihr Vater gestorben ist. Sie erregt plötzlich starke Aufmerksamkeit als sie die Leiche ihres Vaters mit dem Hausmüll verbrennt. Natürlich gibt es einen riesigen Aufschrei in der Gemeinde. Schnell merkt man, Sally scheint nicht so richtig gesellschaftlich und sozial kompatibel zu sein. Mit Vorlauf des Buches macht sie allerdings in ihrem Rahmen eine wirklich nachvollziehbare und authentische Entwicklung durch. Sallys Vergangenheit ist nichts für schwache Nerven, denn wir sind hier wirklich tief in menschlichen Abgründen. Einige Kapitel fand ich nur schwer ertragbar. Am schlimmsten fand ich, dass die Autorin deutlich gemacht hat, dass die darin geschilderten Lebensumstände für die Beteiligten einfach als normal hingenommen werden, weil sie nichts anderes kennen und dennoch bei so vielen Personen ein lebenslanges Trauma hinterlässt. Beim Lesen hatte ich oft den Eindruck, mich nicht mehr wohl in meiner Haut zu fühlen. Aus der Hand legen konnte ich das Buch allerdings auch nicht mehr, weil ich natürlich wissen wollte, was nun wirklich alles passiert ist und wie sich gewisse Dinge entwickeln. Ich empfand auch das Ende als realistisch. 

FAZIT:

Seltsame Sally Diamond hat mich von der ersten Seite an gefesselt, vor allem wegen der Protagonistin Sally, die so anders war, leider aus wirklich furchtbaren Gründen. Die Autorin hat hier ein wirklich starken Charaktere erfahren, dessen Entwicklung sehr glaubhaft ist. Für die Geschichte an sich braucht man schon starke Nerven. Die Autorin wagt hier einiges und stellt vermeintliche moralische Meinungen schon sehr auf den Kopf.  Ich bin ab jetzt Fan von der Autorin! 

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Veröffentlicht am 03.06.2024

Großartige Fortsetzung!

Windstärke 17
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MEINUNG:
Nach 22 Bahnen, was mir, wie vielen anderen auch, schon so gut gefallen hatte, kommt nun die Geschichte von Tildas Schwester Ida in Windstärke 17. Eine Geschichte, von der ich eigentlich dachte, ...

MEINUNG:
Nach 22 Bahnen, was mir, wie vielen anderen auch, schon so gut gefallen hatte, kommt nun die Geschichte von Tildas Schwester Ida in Windstärke 17. Eine Geschichte, von der ich eigentlich dachte, ich bräuchte sie nicht.
Idas und Tildas Mutter ist nun tot. Ida verlässt die Kleinstadt mit der Kündigung der Wohnung. Eigentlich soll zu Schwester Tilda gehen, aber Ida kann es nicht und landet auf Rügen. Im Gepäck hat sie nicht nur die falsche Kleidung, sondern auch viele, viele Emotionen, wie Schuld, Wut und Trauer. 
Ich fand es so gut, wie Caroline Wahl die Ambivalenz in der Gefühlen von Ida gegenüber ihrer Mutter beschrieben, wie schon bei Tilda. Einerseits ist da eine Mutter, die ihr Leben lieber dem Alkohol widmet und daran zu Grund geht. Es gibt Szenen, bei denen ich manchmal eine Triggerwarnung manchmal angebracht gewesen wäre, vor allem von LeserInnen, die ähnliches erlebt haben. Dazu gehören für mich auch suizidalen Taten und Gedanken. Andererseits war es ihre Mutter, die sie trotz allem liebte und mit der es auch schöne Momente gab. Besonders der Tod der Mutter und die Umstände machen Ida schwer zu schaffen. Leider neigt sie dazu ihre Hilflosigkeit und traumatischen Erinnerungen in relativ selbstzerstörerischen Taten zu kanalisieren, um eine endlich eine Art der Verarbeitung in Kraft zu setzen. Diese Stellen sind unfassbar intensiv zu lesen und auch zu fühlen, denn nicht immer ist klar, wie diese ausgehen könnten. Idas Emotionen fließen hier mit großer Intensität durch die Buchseiten und verlangt beim Lesen so einiges ab.  Ich konnte das Buch wirklich nur schwer aus der Hand legen, weil ich Ida einfach nicht allein lassen wollte. Es hat auch in mir persönlich so viel aufgerüttelt, sodass ich noch Tage danach einiges verarbeiten musste.
Ida ist gleichzeitig ein ziemlich coole Person, die eigentlich schon weiß wer sie ist. Sie ist clever, aber auch stur und widersprüchlich. Bei alter Düsternis gibt es hier auch Lichtblicke für Ida. Vor allem als sie von Knut und Marianne aufgenommen wird, die keine großen Fragen stellen. Vor allem Marianne kümmert sich sehr um sie und ich war auch einfach froh für Ida, dass sie jemanden hat. Ich war für mich nachvollziehbar, dass sie nicht zu Tilda wollte, denn sie ist einfach zu nah dran. Besonders hat mir auch hier gefallen, wie ambivalent der Aufbau von neuen Beziehungen für Ida ist. Immer wieder pendelt es zwischen ihren eigenen Dämonen, die Impulsivität hervorrufen und der Suche nach Geborgenheit, ein Stück weit vielleicht auch Heilung und wie es mit ihrem Leben weiter geht.  Sehr gut hat mir auch die sich anbahnende kleine Liebesgeschichte mit Leif gefallen, weil die ebenso intensiv, wie humorvoll war. Auch er scheint sein Päckchen zu tragen und dennoch scheinen sich beide genau zum richtigen Zeitpunkt im Leben getroffen zu haben. Auch hier zeigt sich wieder eine große Ambivalenz. Beide stoßen sich im gleichen Maß voneinander weg, wie sie auch die Nähe des anderen genießen und eigentlich rettungslos ineinander verliebt sind. 

FAZIT:
Schon lange hat mich kein Buch mehr so begeistert, innerlich zerstört und dann wieder aufgebaut, wie Windstärke 17 von Caroline Wahl. Meiner Meinung nach setzt die Autorin in dieser Art zweiten Teil zu 22 Bahnen hier nochmal ein drauf. Es hat mich auf einer persönlichen Ebene erreicht, wie schon lange kein Buch mehr. Für mich ein Lebenshighlight!

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