Die Mystral Reihe geht langsam weiter...
Die Wellen singenHinweis: Dies ist der 3. Band der Mystral Reihe (Band 1: Der Winter erwacht, Band 2: Wenn der Sommer stirbt). Ich gehe in der Rezension davon aus, dass allen die Inhalte und das Ende der beiden Teile bekannt ...
Hinweis: Dies ist der 3. Band der Mystral Reihe (Band 1: Der Winter erwacht, Band 2: Wenn der Sommer stirbt). Ich gehe in der Rezension davon aus, dass allen die Inhalte und das Ende der beiden Teile bekannt ist.
Cover
Gefällt mir genau so gut, wie die beiden vorherigen (und deutlich besser als die englische Originalversion). Natürlich braucht man das passende Gegenstück (Band 4), um es wirken zu lassen.
Inhalt
In diesem Band lernen wir die drei Jahreszeiten (Frühling, Sommer, Herbst), die Schwestern von Chamsin (Band 1) näher kennen. Gerade Sommer scheint nicht so ruhig, liebevoll und "schwach" zu sein, wie alle denken. Schon dem Klappentext kann man entnehmen, dass es um sie und den Meeresprinzen Dilys geht. Dilys kennen wir bereits aus dem zweiten Band, indem er hilft den Eiskönig zu bekämpfen und somit das Recht erhält, um die Jahreszeiten zu werben. Aber gerade Sommer macht es ihm sehr schwer und lehnt jegliche Avancen ab.
Meine persönliche Meinung (mit kleinen Spoilern)
Gleich zu Beginn lernen wir eine neues Land, die calbernischen Inseln und ihren Prinzen Dilys Merimydion kennen. Das fand ich sehr interessant, allerdings angesichts der vielen neuen Namen und Informationen (und untypischen Regierungssystem) etwas verwirrend. Im Laufe des Buches wird alles aber etwas klarer.
Die Calberner verehren ihre Frauen (fast zu sehr) und das spürt man auch im Buch. Dilys ist sehr sympathisch und erkennt dann relativ schnell, dass Sommer seine Auserwählte ist. Ab diesem Zeitpunkt wird es dann aber die Handlung etwas monoton und anstrengend.
Sommer hat vorher schon alles dafür getan, dass Dilys kein Interesse an ihr hat, weil sie niemanden verletzen will. Ihre "Dickköpfigkeit" zieht sich durchs gesamte Buch und es ist immer wieder ein Hin und Her zwischen den beiden. Gerade, wenn man den Eindruck hat, dass Sommer sich fallen lässt, baut sie alle Barrikaden wieder auf.
Es ist klar, dass die beiden sich mögen und anziehend finden. Ihrer Liebe steht also eigentlich nichts im Weg, außer Sommers Entschluss, niemals zu lieben. Und das bleibt so von Anfang bis Ende.
Daher fehlt es einfach etwas an Spannung und ich kann mich auch nicht so richtig in Sommer reinfühlen, würde sie am liebsten "schütteln", damit sie merkt, was für eine Hilfe Dilys für sie sein kann.
Aber das wird sie (hoffentlich!) im zweiten Teil bemerken.
Fazit:
Interessante Königreiche; eine etwas schleppende Handlung; ein attraktiver verständnisvoller Dilys und eine attraktive (etwas nervige) Sommerprinzessin.
Die Geschichte von Chamsin und Wynter hat mich mehr gefesselt. Die kurzen Szenen mit ihnen in Band 3 fand ich mit am besten.