Cover-Bild Bevor du gehst
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins Paperback
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Familienleben
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 192
  • Ersterscheinung: 21.05.2024
  • ISBN: 9783365006597
Anne Barns

Bevor du gehst

Roman | Von Bestsellerautorin Anne Barns | Ein bewegender Roman über die Liebe zwischen Mutter und Tochter

Lässt sich verlorene Zeit wieder aufholen?


Seit ihrer Kindheit schenkt Julia ihrer Mutter Christine Gutscheine – zum Geburtstag, zum Muttertag, zu Weihnachten, eben zu allen Gelegenheiten. Doch eingelöst hat sie nur einen Teil davon. Als Christine unerwartet ins Krankenhaus muss, wird Julia schmerzlich bewusst, wie wenig sie sich die letzten Jahre gekümmert hat – und dass die Zeit mit ihrer Mutter begrenzt ist. Um sie jeden Tag besuchen zu können, zieht Julia vorübergehend in das Haus ihrer Kindheit. Beim Aufräumen findet sie die Gutscheine und nimmt sich vor, alle zu erfüllen, wenn die Mutter nur wieder gesund wird. Nach einer überstandenen OP spricht Christine plötzlich ein paar Worte Friesisch, obwohl sie die Sprache nie gelernt hat. Gemeinsam reisen sie nach Amrum. Dort erkennen beide, was wirklich wichtig ist im Leben.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.10.2024

Bevor du gehst....

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Auf Anne Barns ist Verlass! Jedes ihrer Bücher berühren auf seine eigene Art und Weise - wie auch dieses Mal wieder!

Nach dieser Mutter-Tochter-Geschichte geht man erstmal wieder in sich und überlegt, ...

Auf Anne Barns ist Verlass! Jedes ihrer Bücher berühren auf seine eigene Art und Weise - wie auch dieses Mal wieder!

Nach dieser Mutter-Tochter-Geschichte geht man erstmal wieder in sich und überlegt, wann man das letzte Mal der eigenen Mutter eine Freude bereitet hat.

Meine Mutter bekommt jetzt - einfach mal so zwischendurch - ein Buch von mir...

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Veröffentlicht am 31.08.2024

Mutter und Tochter

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Seit ihrem ersten Publikationen ist mir Anne Barns vertraut. Auch ihre weiteren Pseudonyme sind mir geläufig. Sie zählt zu meinen liebsten Autor*innen, und ich freue mich immer, wenn sie ein neues Buch ...

Seit ihrem ersten Publikationen ist mir Anne Barns vertraut. Auch ihre weiteren Pseudonyme sind mir geläufig. Sie zählt zu meinen liebsten Autor*innen, und ich freue mich immer, wenn sie ein neues Buch veröffentlicht. Wie den nachdenklich stimmenden Roman "Bevor du gehst", der ein ernstes Thema behandelt.

Das Cover ist sehr schlicht, aber gut auf den Klappentext abgestimmt. Am linken Bildrand ist eine Frau unbekannten Alters auszumachen, die mit nackten Füßen über den Strand läuft. Ihre Konturen sind nicht vollständig auszumachen; sie verschwindet sozusagen im Nichts. Im Hintergrund ist das Meer zu erkennen. Der Titel ist relativ kurz und verweist auf einen nahenden Abschied voneinander.

Was das Setting betrifft, hat Anne Barns eine gute Wahl getroffen. Die literarische Reise führt über die hektische Metropole Frankfurt auf die beschauliche nordfriesische Insel Amrum. In einer schlichten Sprache thematisiert Anne Barns eine schwierige Mutter-Tochter-Beziehung. Im Fokus steht Julia, eine emotionale Frau mittleren Alters , deren Verhältnis zu ihrer Mutter, der rüstigen, kühlen Mittsiebzigerin Christine, nicht lieblos, sondern eher unterkühlt ist. Ganz im Gegensatz zu ihrer eigenen Tochter Emilia, mit der sie eine innige Beziehung verbindet. Mitten in einer schweren Ehe-Krise steckend, wird sie durch einen Krankenhausaufenthalt ihrer Mutter aufgeschreckt. Ihre Gedanken überschlagen sich geradezu, als ihr schmerzlich bewusst wird, wie wenig Zeit noch bleibt, miteinander zu sprechen und einander nahe (näher) zu kommen. Zwischen ihnen steht viel Ungesagtes, das ihr Verhältnis zueinander belastet. Auf einer gemeinsamen Reise nach Amrum schaffen sie es, nicht nur ein streng gehütetes Geheimnis aufzudecken, sondern auch einen echten Draht zueinander zu entwickeln.

Auch wenn dieser Roman sehr kurz ist, hat er mich tief berührt. Denn er regt zum Nachdenken über das Leben an. Man fühlt sich an sein eigenes Dasein erinnert, an seine Kinder, an seine Eltern. Sollten wir unsere gemeinsame Zeit nicht nutzen und miteinander (nicht übereinander) sprechen, solange wir es können? Aus diesem Grunde hat er nicht nur 5 Sterne, sondern auch eine ausdrückliche Empfehlung verdient.

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Veröffentlicht am 20.08.2024

Was wirklich wichtig ist im Leben

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Meine Meinung und Inhalt

Meine Meinung:

"»Einverstanden.« Ein Wort, das das Ende unserer Ehe besiegelte und das ich ohne zu zögern ausgesprochen hatte. Damit hatte Alexander nicht gerechnet, wie ...

Meine Meinung und Inhalt

Meine Meinung:

"»Einverstanden.« Ein Wort, das das Ende unserer Ehe besiegelte und das ich ohne zu zögern ausgesprochen hatte. Damit hatte Alexander nicht gerechnet, wie sein überraschter Blick verriet, gefolgt von der Traurigkeit in seiner Stimme. »So einfach willst du es dir machen?« Ein verlockender Ausweg. »Ja.«" (ZITAT)

Ich habe bereits einige Bücher der Autorin (auch unter ihren Pseudonymen Andrea Russo und Anne Töpfer) gelesen und mag den Schreibstil sehr.

Anne Barnes bildet hier mit "Bevor du gehst" eine wirklich sehr authentische Geschichte ab.

Die Protagonistin Julia steckt mitten in einer Ehekrise. Zu allem Übel kommt noch hinzu, dass plötzlich ihre Mutter ins Krankenhaus kommt. Schnell merkt Julia, wie schnell sich ein Leben verändern kann.


"»Deine Mutter liegt im Krankenhaus.« Seine Stimme war sanft. »Eine Ärztin hat gerade auf dem Festnetz angerufen. Sie hat mir keine Einzelheiten genannt. Aber sie meinte, es wäre gut, wenn du dich so bald wie möglich auf den Weg machen würdest.«" (ZITAT)


Ich habe das Buch innerhalb kurzer Zeit verschlungen. Barns konnte mich mit dem Buch, ihrem Schreibstil, der unglaublich berührenden und zum Nachdenken anregenden Story komplett in den Bann ziehen. Absolute Leseempfehlung!


Inhalt:

Seit ihrer Kindheit schenkt Julia ihrer Mutter Christine Gutscheine – zum Geburtstag, zum Muttertag, zu Weihnachten, eben zu allen Gelegenheiten. Doch eingelöst hat sie nur einen Teil davon. Als Christine unerwartet ins Krankenhaus muss, wird Julia schmerzlich bewusst, wie wenig sie sich die letzten Jahre gekümmert hat – und dass die Zeit mit ihrer Mutter begrenzt ist. Um sie jeden Tag besuchen zu können, zieht Julia vorübergehend in das Haus ihrer Kindheit. Beim Aufräumen findet sie die Gutscheine und nimmt sich vor, alle zu erfüllen, wenn die Mutter nur wieder gesund wird. Nach einer überstandenen OP spricht Christine plötzlich ein paar Worte Friesisch, obwohl sie die Sprache nie gelernt hat. Gemeinsam reisen sie nach Amrum. Dort erkennen beide, was wirklich wichtig ist im Leben.


Über die Autorin:

Im echten Leben heiße ich Andrea Russo. Bis vor einigen Jahren habe ich als Lehrerin in einer Förderschule gearbeitet. Jetzt konzentriere ich mich ganz aufs Schreiben. Dabei verwende ich mittlerweile mehrere Pseudonyme, unter denen meine Romane veröffentlicht werden. Ich bin also auch Anne Töpfer, Anna Rosendahl - und Anne Barns. Ich lebe mit Mann und Hund in Oberhausen, habe eine wundervolle, schon erwachsene Tochter, liebe Kuchen und Torte - und verbringe meine Zeit am liebsten in der Küche, wenn ich nicht gerade ein Buch schreibe. Da ich unheimlich gerne koche und esse, laufe ich mehrmals die Woche, um die angefutterten Kalorien wieder zu verbrennen.

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Veröffentlicht am 15.07.2024

Berührend

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Das Buch ist eine schöne Mutter-Tochter-Geschichte, die einfach berührend ist. Julia hat sich nie viel um ihre Mutter gekümmert. Das erkennt sie, als sie krank wird und operiert werden muss. Sie nimmt ...

Das Buch ist eine schöne Mutter-Tochter-Geschichte, die einfach berührend ist. Julia hat sich nie viel um ihre Mutter gekümmert. Das erkennt sie, als sie krank wird und operiert werden muss. Sie nimmt sich vor, das danach zu ändern und gemeinsam verbringen sie Zeit auf Amrum. Das Buch geht ans Herz und man kann sich sehr gut damit identifizieren. Auch die Figuren sind sympathisch und mitten aus dem Leben gegriffen. Der Schauplatz ist natürlich besonders schön und wird auch wunderbar beschrieben. Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter.

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Veröffentlicht am 05.06.2024

Ein kurzes Gefühl von Glück

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„Meine Mutter hat mich immer gut versorgt (oder dafür gesorgt, dass mich jemand anderes versorgt). Nahe gefühlt habe ich mich ihr nie.“ (S. 53)
Ihre Mutter Christine und Julia waren sich nie besonders ...

„Meine Mutter hat mich immer gut versorgt (oder dafür gesorgt, dass mich jemand anderes versorgt). Nahe gefühlt habe ich mich ihr nie.“ (S. 53)
Ihre Mutter Christine und Julia waren sich nie besonders nah, weil diese sich nicht gegen Julias despotischen Vater aufgelehnt hat. Seit seinem Tod vor einem Jahr hat sich das Verhältnis der beiden Frauen kaum geändert. Aber als der Anruft kommt, dass Christine mit Herzproblemen im Krankenhaus liegt, fährt Julia sofort zu ihr.
Weil die Ärzte nach Christines Medikamenten und ihrer Patientenverfügung fragen, durchsucht Julia deren Unterlagen und findet eine Mappe mit allen Gutscheinen, die sie ihr seit ihrer Kindheit geschenkt hat. Dabei fällt ihr auf, dass Christine vor allem die eingelöst hat, wo Julia etwas allein erledigen musste (Gartenarbeit etc.), aber kaum einen, der eine gemeinsame Interaktion erforderte. Sie stellt sich die Frage, ob ihre Mutter sie überhaupt liebt. „So viele verpasste Gelegenheiten, Erlebnisse oder Momente, die unsere Beziehung hätten stärken können.“ (S. 54)
Außerdem erfährt sie, dass es in Christines Vergangenheit ein Geheimnis gibt, von dem diese gerade erst erfahren hat – hat das ihre Mutter so aus dem Takt gebracht? Um das zu ergründen, fahren sie zusammen nach Amrum, denn Christine kann sich plötzlich an friesische Kinderlieder und Sagen erinnern.

„Bevor du gehst“ ist eine sehr berührende Mutter-Tochter-Geschichte über zwei Frauen, die sich erst im Erwachsenenalter annähern. Julia hat nie verstanden, dass ihre Mutter bei ihrem Vater geblieben ist, der geizig war und sie schlecht behandelt hat. Auch von ihr hat sie sich nie wirklich geliebt gefühlt, obwohl Christine ihr alles Wichtige beigebracht hat. Trotzdem ist das Gefühl des Nach-Hause-Kommens groß, als sie in die Stadt und das Haus ihrer Kindheit kommt.
Julia ist da viel rigoroser, hat sich früh vom Vater ihrer Tochter getrennt und überlegt gerade, ihren Mann zu verlassen, weil sie ihm seinen Seitensprung von vor einem Jahr nicht verzeihen kann. Zudem hat sie ein extrem herzliches Verhältnis zu ihrer Tochter, sie sind beste Freundinnen – so, wie sie es sich immer von ihrer Mutter gewünscht hat.
Erst durch das Einlösen der Gutscheine und vor allem die gemeinsame Reise nach Amrum versteht Julia sie besser. Christine macht ihr bewusst, dass nur das Hier und Jetzt zählt und man im Moment leben muss, denn sie hatte auch schöne Zeiten mit ihrem Mann, und dass schon Zufriedenheit ein kleines Glück bedeuten kann.

Ein sehr poetischer Roman voller großer und kleiner Geheimnisse.

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