Wunderbare Mutter-Tochter-Geschichten
Das erste Licht des SommersDen ersten Teil "An den Ufern von Stellata" habe ich nicht gelesen, aber ich hatte nicht den Eindruck, dass mir dabei etwas fehlt.
Das Cover begeistert mich, ehrlich gesagt, nicht so sehr, es ist mir ...
Den ersten Teil "An den Ufern von Stellata" habe ich nicht gelesen, aber ich hatte nicht den Eindruck, dass mir dabei etwas fehlt.
Das Cover begeistert mich, ehrlich gesagt, nicht so sehr, es ist mir einfach zu bunt, auch wenn es an ein modernes Gemälde eines Frauenkopfes erinnert - mit einer Zitrone als Nase.... Ich mag auch solche Art von Bildern nicht, ist aber sehr subjektiv. Nach dem Cover hätte ich das Buch nicht gekauft, aber das soll man ja sowieso nicht.
Ich habe eine Zeit gebraucht, um gut in das Buch hinein zu kommen, wobei mir anfänglich die Personen nicht wirklich nahe gekommen sind. Ich weiß nicht genau, woran es liegt, vielleicht am Erzählstil, der teilweise recht distanziert, fast sachlich wirkt.
Gerade das Kuddelmuddel der Affären im ersten Drittel beinhaltet ja viel Emotionalität, die ich aber nicht spüre.
Das Italienisch zwischendrin stört mich nur ein wenig, wenn ich mich auch frage, was es soll. Meist es ja im Satz danach übersetzt, aber wozu dann es überhaupt hinschreiben?
Was ich wirklich nicht gut finde, ist bei Normas Geburt die Aussage "sana e bella come il sol" übersetzt mit "schön wie das erste Licht des Sommers". Das stimmt einfach nicht - sollte hier unbedingt der Buchtitel erscheinen???
Die zweite Hälfte des Romans war für mich viel spannender und bunter als die erste. Die neu entstandene oder fortgesetzte oder wieder aufgelebte Liebesgeschichte mit Elias ist sehr schön beschrieben, die Zeit in London und Brasilien auch.
Es passiert ziemlich viel, wobei aus unterschiedlichen Perspektiven und in unterschiedlichen Zeitebenen erzählt wird. Das macht das ganze abwechslungsreich.
Als Fazit ist es für mich ein angenehm zu lesender Familienroman, gute Unterhaltung, nicht mehr, nicht weniger.