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Veröffentlicht am 21.08.2024

Eine Geschichte über Freundschaft, Familie, Tod, Identitätssuche etc.

Und dazwischen irgendwo wir
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„Und dazwischen irgendwo wir“ von Amani Padda erzählt die Geschichte von Vincent und Macey, die einst beste Freunde waren, sich aber fünf Jahre lang aus dem Weg gegangen sind. Als Vincents Mutter spurlos ...

„Und dazwischen irgendwo wir“ von Amani Padda erzählt die Geschichte von Vincent und Macey, die einst beste Freunde waren, sich aber fünf Jahre lang aus dem Weg gegangen sind. Als Vincents Mutter spurlos verschwindet und er rätselhafte E-Mails von einem anonymen Autor erhält, beginnen die beiden, nicht nur nach der Wahrheit, sondern auch nach ihrer verlorenen Freundschaft zu suchen.
Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen – er ist leicht und flüssig, was das Lesen angenehm macht. Besonders die wechselnden Erzählerperspektiven von Vincent und Macey fand ich gelungen, da sie einen tiefen Einblick in die Gedanken und Gefühle beider Protagonisten ermöglichen. Anfangs hatte ich jedoch Schwierigkeiten, die vielen Charaktere auseinanderzuhalten, was durch die hilfreiche Darstellung der Figuren auf der Innenseite des Buchcovers deutlich erleichtert wurde.
Macey und Vincent sind interessante Charaktere mit konträren Lebensansichten, was ihre Dynamik spannend macht. Während Macey durch ihre Familie tief verwurzelt ist und sich durch hartes Lernen eine bessere Zukunft erarbeiten will, fühlt sich Vincent oft verloren und weiß nicht, wohin sein Leben ihn führen soll. Diese Gegensätze sorgen für Konflikte, aber auch für Momente, in denen sie sich ergänzen.
Die Nebencharaktere sind ebenfalls gut gelungen – sie sind alle sehr unterschiedlich, was die Geschichte abwechslungsreich macht. Themen wie Familie, Freundschaft, Tod und unterschiedliche Sexualitäten werden sensibel behandelt, was dem Buch Tiefe verleiht. Dabei werden einige bekannte Jugendbuch-Tropes aufgegriffen, wie etwa die Suche nach Identität und der Umgang mit Verlust, was dem Buch eine gewisse Vertrautheit gibt.
Leider gab es auch einige Stellen, die ich als zu langatmig empfand. Manche Passagen hätten meiner Meinung nach gekürzt werden können, um die Spannung aufrechtzuerhalten. Insgesamt bietet „Und dazwischen irgendwo“ jedoch eine schöne Geschichte über Familie, Freundschaft und das Erwachsenwerden, die vor allem jüngere Leser ansprechen dürfte. Trotz der Schwächen hat mich das Buch unterhalten, auch wenn es mich nicht vollends überzeugen konnte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.08.2024

Rue & Eli

Not in Love – Die trügerische Abwesenheit von Liebe
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"Not in Love - Die trügerische Abwesenheit von Liebe" von Ali Hazelwood hat mich leider nicht so sehr gefesselt, wie ich es mir gewünscht hatte. Die Geschichte dreht sich um Rue Siebert, die als Biotech-Ingenieurin ...

"Not in Love - Die trügerische Abwesenheit von Liebe" von Ali Hazelwood hat mich leider nicht so sehr gefesselt, wie ich es mir gewünscht hatte. Die Geschichte dreht sich um Rue Siebert, die als Biotech-Ingenieurin bei einem aufstrebenden Startup arbeitet und mühsam eine stabile Basis in ihrem Leben aufgebaut hat, sowie um Eli Killgore, einen hartnäckigen Investor, der Rues Welt völlig durcheinanderbringt. Obwohl ich den Schreibstil der Autorin normalerweise sehr schätze, fiel es mir bei diesem Buch schwer, richtig in die Handlung einzutauchen. Besonders die Erzählweise hat mich verwirrt – während Rues Sicht aus der Ich-Perspektive geschildert wird, erfolgt Elis Perspektive in der dritten Person. Dieser Wechsel hat mich immer wieder aus der Geschichte herausgerissen.

Dennoch gibt es auch einige positive Aspekte, die ich hervorheben möchte. Eli ist als Charakter wirklich außergewöhnlich gut gelungen. Er verkörpert eine "Green Flag" in jeder Hinsicht – selten habe ich einen männlichen Protagonisten erlebt, der so aufmerksam und rücksichtsvoll gegenüber der weiblichen Hauptfigur ist. Er kümmert sich aufrichtig um Rues Wohl und geht dabei weit über das hinaus, was man sonst in ähnlichen Geschichten findet. Zudem hat die Autorin es geschafft, sensible Themen wie Essstörungen auf eine sehr respektvolle und gut durchdachte Weise zu integrieren, was der Geschichte zusätzliche Tiefe verleiht.

Was mir allerdings gefehlt hat, war die emotionale Entwicklung zwischen Rue und Eli. Ihre Beziehung basiert anfangs stark auf körperlicher Anziehung, und ich hätte mir gewünscht, dass die beiden auch auf einer tieferen, emotionalen Ebene zueinander finden. Leider blieb diese Entwicklung für mich etwas oberflächlich, was dazu führte, dass mich die Geschichte insgesamt nicht so berühren konnte, wie ich es erhofft hatte.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.05.2024

Unterhaltsamer Liebesroman für Zwischendurch

Blind Date mit Möwe
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"Blind Date mit Möwe" von Yvonne Struck ist eine unterhaltsame Liebesgeschichte für Zwischendurch. Der leichte und flüssige Schreibstil der Autorin ermöglicht es mir mühelos, in die Welt der Charaktere ...

"Blind Date mit Möwe" von Yvonne Struck ist eine unterhaltsame Liebesgeschichte für Zwischendurch. Der leichte und flüssige Schreibstil der Autorin ermöglicht es mir mühelos, in die Welt der Charaktere einzutauchen und mich von ihren Abenteuern mitreißen zu lassen. Besonders die ersten Seiten haben mich mit ihrer Atmosphäre und den lebendigen Beschreibungen sofort in den Bann gezogen.

Lisa und Jonas sind für mich tolle Protagonisten. Lisa, eine Naturschützerin mit komplizierten familiären Bindungen, und Jonas, ein liebenswerter Vater mit verborgenen Geheimnissen, haben eine Dynamik, die mich von Anfang an begeistert hat. Die Idee, dass sie sich über eine Dating-App kennenlernen, verleiht der Geschichte eine moderne Note, die mir sehr gefallen hat.

Obwohl einige Handlungsstränge vorhersehbar sind, bietet die Geschichte dennoch genug Überraschungen, um die Spannung aufrechtzuerhalten. Allerdings hat mich das Fehlen einer intensiveren Interaktion zwischen Lisa und Jonas im letzten Abschnitt des Buches etwas enttäuscht. Trotzdem sind beide Charaktere unglaublich sympathisch, und ich habe es genossen, ihre Entwicklung mitzuerleben.

Die abwechselnde Erzählung aus der Perspektive von Lisa und Jonas hat es mir ermöglicht, mich gut in beide hineinzuversetzen. Lisa mit ihren gelben Gummistiefeln und ihrer Leidenschaft für die Naturstation und Jonas, der zwischen Schüchternheit und seinem charmanten Wesen hin- und hergerissen ist, haben mich durchweg fasziniert.

Besonders schön fand ich, dass die Geschichte in Lübeck spielt, was bei mir sofort Urlaubsgefühle geweckt hat. Außerdem erfährt man viel über die Natur an der Ostsee, was das Buch noch authentischer macht. Es geht nicht nur um Liebe, sondern auch um den Kampf für den Erhalt der Naturstation, was mir persönlich gut gefallen hat.

Insgesamt ist "Blind Date mit Möwe" für mich ein kurzweiliger Roman, der mich bestens unterhalten hat. Trotz einiger Schwächen war es eine tolle Liebesgeschichte für Zwischendurch mit einem bezaubernden Setting.

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  • Gefühl
Veröffentlicht am 17.04.2024

Leichte Kost für zwischendurch

Liebe kann doch jedem mal passieren
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"Liebe kann doch jedem mal passieren" von Anne Sanders erzählt die Geschichte von Julie und Alex, die sich zufällig in einem Zimmer treffen, das sie beide gemietet haben. Julie, mit familiären Problemen ...

"Liebe kann doch jedem mal passieren" von Anne Sanders erzählt die Geschichte von Julie und Alex, die sich zufällig in einem Zimmer treffen, das sie beide gemietet haben. Julie, mit familiären Problemen konfrontiert, und Alex, ein Anwalt, der als Taxifahrer arbeitet, finden sich in einer vorhersehbaren, aber dennoch charmanten Liebesgeschichte wieder.

Der Schreibstil von Anne Sanders gefällt mir sehr gut. Er ist mitreißend und humorvoll, und ich fühlte mich sofort mitten im Geschehen. Die Atmosphäre von Little Italy erwachte vor meinen Augen zum Leben, und ich konnte förmlich den Duft des italienischen Essens riechen. Der Wechsel zwischen den Perspektiven von Julie und Alex ermöglichte mir, tief in ihre Gedanken und Gefühle einzutauchen, auch wenn die Richtung ihrer Liebesgeschichte oft vorhersehbar schien. Dennoch ließen die aufgeworfenen Fragen und die charmanten Nebencharaktere mich gespannt an den Seiten kleben.

Besonders hat mich die herzliche Figur von Julies Freundin Hannah berührt, die der Geschichte eine zusätzliche Wärme verlieh. Auch die Dynamik zwischen Julie und ihren Eltern sowie die vielfältigen Nebencharaktere trugen zur Lebendigkeit des Romans bei.

Während des Lesens blieb die Geschichte trotz ihrer Leichtigkeit und Vorhersehbarkeit unterhaltsam. Humorvolle Szenen wie der Besuch im Möbelhaus oder der Telefonanruf von Julie mit ihrer Mutter lockerten die Handlung auf. Doch auch wenn ich mich gut unterhalten fühlte, hinterließ die Frage nach der Tiefe der Charakterentwicklung und bestimmten Handlungssträngen einen gewissen Vorbehalt.

Im letzten Abschnitt des Romans fand ich mich in einer Fülle von charmanten Momenten zwischen Julie und Alex wieder, die mein Herz höherschlagen ließen. Besonders die Figur von Alex' Großmutter verlieh dem Ende eine runde Note. Dennoch empfand ich das Hin und Her am Ende der Liebesgeschichte als etwas anstrengend und das Happy End als etwas zu schnell erreicht.

Alles in allem war "Liebe kann doch jedem mal passieren" eine angenehme Lektüre mit einer Prise Romantik. Einige Handlungsstränge und Nebencharaktere wurden meiner Meinung nach nicht ausreichend vertieft, und das Ende erschien mir etwas zu einfach gelöst. Trotzdem konnte ich das Buch insgesamt genießen. Es ist eine leichte und entspannende Lektüre, perfekt für zwischendurch, besonders dank des charmanten Settings.

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Veröffentlicht am 16.04.2024

Humorvolle Enemies-to-Lovers Geschichte

Book Lovers - Die Liebe steckt zwischen den Zeilen
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Als Buchliebhaberin war ich sofort von "Book Lovers - Die Liebe steckt zwischen den Zeilen" angezogen, denn das Thema Bücher versprach eine faszinierende Handlung. Dies war mein erstes Buch von der Autorin ...

Als Buchliebhaberin war ich sofort von "Book Lovers - Die Liebe steckt zwischen den Zeilen" angezogen, denn das Thema Bücher versprach eine faszinierende Handlung. Dies war mein erstes Buch von der Autorin Emily Henry, und ich war gespannt auf ihren Schreibstil und diese Geschichte.

Der Roman dreht sich um Nora und Charlie, zwei ungleiche Individuen, die sich anfangs überhaupt nicht ausstehen können. Nora ist eine leidenschaftliche Leserin und Literaturagentin mit einem scharfen Verstand und einer gewissen Starrköpfigkeit. Charlie hingegen wirkt auf den ersten Blick wie ein oberflächlicher Draufgänger, entpuppt sich jedoch als sensibler und intelligenter Mann. Ihre ständigen Streitereien bilden den Kern der Geschichte, während sich zwischen ihnen eine unerwartete Anziehungskraft entwickelt.

Emily Henrys Schreibstil ist leicht und flüssig, was das Lesen angenehm gestaltet. Sie schafft es, die Atmosphäre der Buchhandlung und die Leidenschaft der Charaktere für Literatur lebendig zu vermitteln. Dennoch muss ich zugeben, dass ich mich ziemlich schwer in die Geschichte eingefunden habe. Es hat eine Weile gedauert, bis ich wirklich in sie hineingezogen wurde, und ich habe deutlich länger gebraucht, um das Buch zu beenden, als ich erwartet hatte.

Obwohl die Charaktere gut ausgearbeitet sind und die Enemies-to-Lovers-Dynamik für einige unterhaltsame Momente sorgt, fehlte mir insgesamt das gewisse Etwas, um mich wirklich zu begeistern. Die Handlung war für mich nicht besonders spannend oder mitreißend, und obwohl es sicherlich eine nette Geschichte für zwischendurch ist, hat sie mich nicht komplett überzeugt.

Insgesamt würde ich "Book Lovers - Die Liebe steckt zwischen den Zeilen" mit 3 von 5 Sternen bewerten. Fans von romantischen Komödien und Bücherliebhabern könnten durchaus Gefallen an dieser Geschichte finden, aber für mich persönlich war es kein Buch, das mich vollständig begeistert hat.

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