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Veröffentlicht am 25.11.2017

spannende Fall, sympathische Ermittler, spielt im schönsten Bundesland in Deutschland, S-H

Wassersarg
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Inhalt
Tiefster Winter in Schleswig-Holstein, es ist kalt und es schneit. Ein Mann wird brutal niedergeschlagen, nach und nach wird sein Körper mit Schnee bedeckt. Das Team um die Kieler Kommissarin Lisa ...

Inhalt
Tiefster Winter in Schleswig-Holstein, es ist kalt und es schneit. Ein Mann wird brutal niedergeschlagen, nach und nach wird sein Körper mit Schnee bedeckt. Das Team um die Kieler Kommissarin Lisa Sanders hat Schwierigkeiten ihn zu identifizieren. Als dann klar wird, dass es sich um den Sexualstraftäter Christian Hunold handelt, geraten die Eltern der Opfer ins Visier der Ermittlungen. Vor 17 Jahren hat Hunold zwei kleine Jungs entführt, missbraucht und getötet. Seit kurzem ist er wieder auf freien Fuß, hat sich einer der Eltern an ihn gerächt?

Meine Meinung
"Wassersarg" von Angelika Svensson ist bereits der dritte Fall mit Kommissarin Lisa Sanders und Oberstaatsanwalt Thomas von Fehrbach. Trotz Unkenntnis der Vorbände fiel mir der Einstieg ins Buch sehr leicht. Nach und nach lerne ich dir einzelnen Protagonisten kennen. Kommissarin Lisa Sanders ist mir gleich sympathisch, nur ihre Beziehung zu Lannert verstehe ich nicht. Aus meiner Sicht passen die beiden absolut nicht zusammen. Der neue Kollege Frank Bergmann ergänzt die Truppe ganz gut. Dagegen stänkert Kommissar Uwe Grothmann immer wieder rum, was ihn bei mir kaum Sympathiepunkte einbringt. Und dann ist da noch der Oberstaatsanwalt Thomas von Fehrbach, er ist ja auf der einen Seite ganz lieb und nett, aber wie er sich von seiner Barbara einwickeln lässt, gefällt mir gar nicht. Das Knistern, das zwischen Lisa und Thomas herrscht, muss noch größer werden, damit die beiden sich endlich trauen ihre wahren Gefühle zuzulassen.

Das Cover ist ein echter Hingucker, da weiß man gleich, dass das Buch an der Küste spielt und die dunklen Wolken vermitteln eine düstere Stimmung, richtig gut!!!
Die düstere und dunkle Atmosphäre mit dem kalten Winter und dem Schnee aber auch die wunderschönen Landschaftsbeschreibungen sind der Autorin gut gelungen. Mit dem Thema Kindesmissbrauch ist Angelika Svensson behutsam umgegangen, die beschreibt die Ängste und Nöte der Eltern der Opfer sehr emotional und spürbar. Mir lief es bei einigen Passagen eiskalt den Rücken herunter. Der Schreibstil der Autorin ist spannend und flüssig, ich mochte das Buch kaum aus der Hand legen. Verschiedene Handlungsstränge und unvorhersehbaren Wendungen erhöhen die Spannung ungemein.

Fazit
Diesen spannenden und atmosphärisch gut umgesetzten Krimi kann ich nur jedem empfehlen, besonders aber auch denjenigen die Küstenkrimis lieben. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

Veröffentlicht am 25.11.2017

wunderschöne Inselgeschichte, vorsichtig sehr kalorienreich

Apfelkuchen am Meer
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Inhalt
Merle wundert sich, ihre Freundin schwärmt so von der Apfelrosentorte, die sie in einem Café auf der Insel Juist gegessen hat. Normalweise ist dies ein geheimes Familienrezept, dass nur innerhalb ...

Inhalt
Merle wundert sich, ihre Freundin schwärmt so von der Apfelrosentorte, die sie in einem Café auf der Insel Juist gegessen hat. Normalweise ist dies ein geheimes Familienrezept, dass nur innerhalb der Familie weitergegen wird. Sie macht sich schlau und entdeckt, dass in diesem Café noch Saisonkräfte gesucht werden. Spontan bewirbt sie sich und verbringt nun ihre Semesterferien auf der Insel Juist. Dort kommt sie auch einem weiteren Familiengeheimnis auf die Spur…

Meine Meinung
"Apfelkuchen am Meer" von Anne Barns ist eine wunderschöne Sommergeschichte, die mich von Anfang an verzaubert hat. Der lockere und leichte Schreibstil lässt mich nur so durch die Seiten fliegen. Die Geschichte ist zauberhaft, emotional und mit dem Familiengeheimnis auch spannend.
Dazu kommen dann die wunderschönen und anschaulichen Landschaftsbeschreibungen, die auch dem Nichtkenner die Schönheit dieser Insel vorm inneren Augen auftauchen lässt.
Den Wind habe ich in meinen Haaren gespürt, ich habe die salzige Meeresluft gerochen und ich konnte den Sand zwischen meinen Zehen spüren. Ich liebe den Wind, den Strand und das Meer und alles kommt in diesem Buch absolut nicht zu kurz.

Die Charaktere sind lebendig und authentisch, es gibt welche, die mir gleich ans Herz gewachsen sind und andere, mit denen ich nichts zu tun haben möchte. Merle hat mein Herz im Sturm erobert. Sie ist so eine herzliche Frau, die liebevoll mit ihren Eltern und ihren Großmüttern umgeht. Sie ist spontan und kann ordentlich mit anpacken. Auch ihre Freundin Conny ist herzerfrischend und total unkompliziert, sie ist zwar eine kleine Chaosqueen, aber mit ihr kann man durch dick und dünn gehen.

Hungrig darf man beim Lesen dieses Buches nicht sein, Merle backt herrliche Kuchen und lässt mir das Wasser im Mund zusammenlaufen. Das Rezept der Apfelrosentorte findet der Leser am Ende des Buches.

Fazit
Dieses wunderbare Wohlfühlbuch kann ich nur jedem empfehlen, der Sommer, Sonne und das Meer liebt. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

Veröffentlicht am 22.11.2017

ein spannender und fesselnder Kriminalfall mit supersympathischen Ermittlern

Mordsschwestern. Ostfrieslandkrimi
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Inhalt
Eigentlich sollte heute die Beerdigung von Max Feddersen stattfinden, aber am Grabstein lehnt die Leiche von Dr. Suse Perk, einer guten Freundin der Familie.
Die Kommissare Fenna Stern und Tammo ...

Inhalt
Eigentlich sollte heute die Beerdigung von Max Feddersen stattfinden, aber am Grabstein lehnt die Leiche von Dr. Suse Perk, einer guten Freundin der Familie.
Die Kommissare Fenna Stern und Tammo Anders werden an den Tatort gerufen und müssen unter Hochdruck ermitteln, wer der Täter ist, denn die Familie ist in Ostfriesland sehr einflussreich. Schnell wird klar, dass der Täter unter den Erben von Max Feddersen zu finden ist. Die Kinder: Urte, Dorit, Leni und Hanno sind sich uneins, was mit den all den Kunstschätzen der Eltern passieren soll. Dann verschwindet eine der Schwestern…

Meine Meinung
"Mordsschwestern" von Ulrike Busch ist bereits der vierte Fall des Ermittlerduos Fenna Stern und Tammo Anders. Und auch wenn man die Vorgängerbände nicht kennt, ist man sofort in der Geschichte und kann ihr folgen. Die Spannung ist von Anfang an präsent und wird bis zum Schluss gehalten. Zwischendurch fließt immer wieder Privates der beiden Kommissare ein, gerade werden die Hochzeit und die Hochzeitsreise geplant. Es ist auch nicht so viel, dass es dem Krimi die Spannung nimmt. Für mich ist es ausgewogen.

Die beiden Kommissare sind sehr sympathisch und ich mag ihre Kabbeleien rund um die Hochzeitsreise. Tammo scheint Angst vorm Fliegen zu haben… Die Charaktere sind authentisch und lebendig. Auch die Familie Feddersen ist gut getroffen, man kann förmlich den Neid, die Kälte und die Unzufriedenheit spüren.

Fazit
Diese Krimi-Reihe muss ich unbedingt weiterverfolgen, denn sie ist spannend und fesselnd.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne. Freue mich schon auf den nächsten Teil.

Veröffentlicht am 20.08.2024

Wie man mit dem Vergessen auch umgehen kann, einfühlsam und humorvoll

Der Bademeister ohne Himmel
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Hubert ist 86 Jahre alt und leidet an Demenz, so langsam verliert er seine Erinnerungen. Seine Tochter stellt die Pflegekraft Ewa ein. Außerdem besucht die 15jährige Linda ihn dreimal in der Woche, um ...

Hubert ist 86 Jahre alt und leidet an Demenz, so langsam verliert er seine Erinnerungen. Seine Tochter stellt die Pflegekraft Ewa ein. Außerdem besucht die 15jährige Linda ihn dreimal in der Woche, um Ewa zu entlasten. Sie denkt sich verschieden Aktivitäten aus, um die Erinnerungen von Hubert lebendig zu halten. Linda trägt sich mit dem Gedanken, vor ein Auto zu laufen. Doch der Gedanke an Hubert und auch an ihren besten Freund Kevin hält sie davon ab.

Meine Meinung
"Der Bademeister ohne Himmel" von Petra Pellini ist ein einfühlsamer Roman, bei dem es um das Vergessen, dem Loslassen, dem Erwachsenwerden und einer besonderen Freundschaft geht. Der Schreibstil der Autorin ist ungewöhnlich, auf der einen Seite ist er sehr einfühlsam und emotional ohne zu sehr auf die Tränendrüse zu drücken und auf der anderen Seite ist er humorvoll ohne pietätlos zu sein, gerade weil es hier auch um ein ernstes Thema geht.

Die Charaktere sind liebevoll gezeichnet, Hubert war einmal Bademeister und bei ihm ist nie ein Kind ertrunken. Seine Frau Rosalie ist seit einigen Jahren bereits tot. Und trotzdem hängt ihr Mantel weiterhin an der Garderobe. Solche kleine Schrulligkeiten liebe ich. Hubert erinnert mich an meine Oma, die mit 80 Jahren auch an Demenz erkrankt ist. Es gab viele Parallelen und so ist Hubert mir schnell ans Herz gewachsen.
Linda ist ein toller Teenager, die sich sehr erwachsen verhält, aber ich habe auch das Gefühl, dass sie irgendetwas in ihrem Leben vermisst. Als sie zu Beginn von ihren Selbstmordabsichten erzählt, hat es mich erst ziemlich erschreckt. Sie will einfach vor ein Auto laufen... Doch Kevin ihr gleichaltriger Freund und Hubert halten sie zum Glück davon ab. Ich kenne solche Gedanken. Es gab eine Zeit in meinem Erwachsenendasein, da war alles nur mit Umständen verbunden und ich war irgendwie des Lebens müde. Doch meine kleine Tochter brauchte mich, und ich habe die Gedanken schnell beiseitegeschoben. Zum Glück.
Mir gefällt es richtig gut, wie sich Linda um ihren demenzkranken Nachbarn Hubert kümmert, liebevoll und pragmatisch, mit ganz viel Respekt und sehr einfühlsam. Um die Erinnerungen von Hubert lebendig zu halten, geht sie zum Beispiel an verschiedenen Tagen ins Schwimmbad und nimmt die unterschiedlichsten Geräusche auf. Diese spielt sie ihm nach Bedarf vor. Tauchen die Erinnerungen wieder auf? Das werde ich hier nicht verraten, dass müsst ihr schon selbst lesen.

Im Laufe des Buches kann man genau sehen, wie unterschiedlich die Menschen im Umfeld von Hubert mit der Krankheit umgehen. Stimmt man den Aussagen des Erkrankten zu, auch wenn es nicht stimmt oder redet man gegen an. Das muss aber jeder für sich selbst entscheiden.

Fazit
Der Bademeister ohne Himmel ist ein Buch, an das ich bestimmt noch lange denken muss. Es ist einfühlsam und auf eine gewisse Art sehr besonders.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 4,5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.02.2024

Ein schöner Liebesroman mit einem tollem Setting und sympathischen Charakteren

Das Meer, die Liebe und ich
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Inhalt
Die Fotografin Mia entdeckt auf dem Junggesellinnenabschied ihrer Schwester, dass ihr Freund sie betrügt. Kurzentschlossen fährt sie nach Sylt und findet in einer kleinen Pension Unterkunft. Dort ...

Inhalt
Die Fotografin Mia entdeckt auf dem Junggesellinnenabschied ihrer Schwester, dass ihr Freund sie betrügt. Kurzentschlossen fährt sie nach Sylt und findet in einer kleinen Pension Unterkunft. Dort begegnet sie einem attraktiven Surfer, der sich als Besitzer eines beliebten Restaurants entpuppt. Mia muss sich nun zwischen Herz und Verstand entscheiden. Der Restaurantbesitzer Finn möchte das Leben in vollen Zügen genießen und hat kein Interesse an festen Beziehungen. Doch als er Mia begegnet, ändert sich alles.

Meine Meinung
"Das Meer, die Liebe und ich" von Martina Gercke ist ein gelungener Liebesroman, der einem von dem stressigen Alltag ablenkt. Ich mag ihre Bücher, denn hier habe ich eine Happyend-Garantie, die ich ab und zu brauche. Bei den ganzen schrecklichen Nachrichten täglich war es mal wieder an der Zeit. Und ich bin nicht enttäuscht worden. Der Schreibstil der Autorin ist leicht und locker, anschaulich und auch humorvoll. Ich bin schnell in der Geschichte und habe mit Mia und Finn gelacht, gelitten und habe Anteil an deren Schicksal genommen.
Gut gefallen hat mir auch, dass die Geschichte aus zwei Perspektiven erzählt wird. So ist man näher an der jeweiligen Person und kann deren Wünsche und Ängste besser verstehen.
Die Beschreibungen der Insel und der Atmosphäre finde ich sehr anschaulich, ich merke immer wieder, wie wohl ich mich auf Sylt fühle, sei es im Buch oder auch im realen Leben. Für diesen Sommer ist ein Ausflug dorthin geplant, ich freue mich schon.

Die Charaktere sind facettenreich, es gibt sowohl sympathische wie auch unsympathische. Mia ist eine tolle Frau, sie ist selbstbewusst und kann über sich selbst lachen, humorvoll und hat ein großes Herz. Zur Zeit hat sie die Nase von Männern und einer neuen Beziehung die Nase voll. Sie will ihr Leben einfach nur genießen. Finn ist ein Womanizer und lässt nichts anbrennen, er liebt sein Single-Leben und will daran auch nichts ändern. Trotzdem ist er ein absoluter Familienmensch, für die er alles macht. Mich hat er mit seinem Charme schnell eingenommen. Die Annäherung der beiden ist spannend zu lesen.

Fazit
"Das Meer, die Liebe und ich" ist ein wunderbarer Liebesroman, der mich schnell gefesselt hat. Ein tolles Setting, sympathische Charaktere und eine Geschichte rund um die Liebe mit Romantik und auch Missverständnisse.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 4,5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere