Profilbild von Lovely-bookish

Lovely-bookish

Lesejury Star
offline

Lovely-bookish ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Lovely-bookish über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.10.2017

Gelungener Auftakt

Ich fürchte mich nicht
0

Von so vielen wurde mir die „Shatter Me“ Reihe empfohlen und ich kann den Hype nun eigentlich gut verstehen.

„Ich fürchte mich nicht“ ist das erste Buch der Reihe und gleich zu Beginn wird man in das ...

Von so vielen wurde mir die „Shatter Me“ Reihe empfohlen und ich kann den Hype nun eigentlich gut verstehen.

„Ich fürchte mich nicht“ ist das erste Buch der Reihe und gleich zu Beginn wird man in das Geschehen geworfen.

Ab der ersten Seite fällt der ungewöhnliche Schreibstil auf, der mich regelrecht in seinen Bann gezogen hat. Die Gedankengänge werden wunderbar dargestellt und man fühlt sich wie Juliette.
Ein weiterer Pluspunkt des Schreibstils ist das verwirrende Spiel zwischen Adam und Warner. Ich selbst war ab einem gewissen Punkt einfach nur noch misstrauisch jedem gegenüber. Das Buch kann einen schon etwas paranoid werden lassen ? Mir hat es aber außerordentlich gut gefallen, dass die Autorin den Leser so an der Nase herumführt.

Die Charaktere sind sehr interessant gestaltet und man möchte sofort mehr über sie erfahren. Gerade Warner konnte mein Interesse durch sein widersprüchliches Verhalten wecken.
Auch Adam scheint mehr zu sein, als nur der typische Love-Interest der Protagonistin und ich freue mich sehr mehr über ihn zu erfahren (vor allem warum er immun gegen Juliette ist).

Das Setting ist ebenfalls sehr gelungen. Die dystopische Welt wurde wunderbar erklärt und spiegelt die heutigen Umweltdiskussionen wieder. In der Welt von Juliette möchte wohl niemand aufwachen.

Das ganze Buch fokussiert sich auf Juliette’s Fähigkeit/Gabe/Superkraft (oder wie auch immer man es nennen möchte). Hier hab ich sofort ein X-Men/Inhumans Gefühl bekommen und da ich Geschichten von Personen mit besonderen Fähigkeiten sehr mag, konnte mich das Buch noch mehr begeistern.

Des Weiteren finde ich die Lovestory auch sehr gelungen und nicht zu kitschig.

Und sehr schön ist auch, dass die Autorin ein relativ bündiges Buch geschrieben hat. 336 Seiten war wirklich nicht zu lang aber auch nicht zu kurz. Langatmige Passagen gab es überhaupt nicht und jedes Kapitel war extrem spannend.
Auch die Kapitel wurden sehr kurz gehalten, wodurch man auch mal eine kleine Pause einlegen kann.
Allgemein hat der Schreibstil mich vollkommen überzeugt, weil er außergewöhnlich ist und den Leser fesselt.

Ein tolles Setting, interessante Charaktere und eine spannende Handlung…eigentlich würde das Buch 5 Sterne verdienen. Ich ziehe einen ab, weil ich finde, dass durchaus noch Luft nach oben ist.

Ein Kritikpunkt: Teilweise konnte ich Juliettes Verhalten nicht ganz verstehen. Ok sie möchte niemanden verletzten, aber warum sie Warner nicht angegriffen hat ist mir vollkommen schleierhaft. Einerseits behauptet sie lieber sterben zu wollen, als als Waffe missbraucht zu werden, aber andererseits greift sie Warner nicht an und spielt in seinem Spiel mit…nicht so logisch für mich. Das Ende war aber richtig badass und hat mir sehr gut gefallen!

Fazit: Ein toller Einstieg in die „Shatter Me“ Reihe von Tahereh Mafi. Das Buch konnte mich fesseln und ich freue mich auf den nächsten Teil. Trotzdem glaube ich es geht noch besser.

Veröffentlicht am 20.08.2024

Unterhaltsam

Beloved Villain – You can't run from me
0

Es ist schon eine Weile her seitdem ich ein Buch von D.C. Odesza gelesen habe. Sie war früher eine meiner absoluten Lieblingsautorinnen. Irgendwann verlor ich aber die Lust an ihren Büchern. Jetzt nach ...

Es ist schon eine Weile her seitdem ich ein Buch von D.C. Odesza gelesen habe. Sie war früher eine meiner absoluten Lieblingsautorinnen. Irgendwann verlor ich aber die Lust an ihren Büchern. Jetzt nach Jahren, wollte ich mal wieder etwas von ihr lesen. Ich glaube es ist ihr Debut bei einem großen deutschen Verlag und ich war sehr gespannt welche Geschichte sie erzählen würde.

Der Einstieg gefiel mir sehr gut. Wenn die Autorin etwas kann, dann eine geheimnisvolle Atmosphäre aufzubauen und interessante Charaktere zu erschaffen. Man wird sofort in den Bann gezogen.

Seit Monaten wird Nuria von einem Stalker verfolgt, der sich „Demon“ nennt. Zunächst beobachtete er sie nur durch das Fenster, dann erhielt sie Nachrichten von ihm. Später legte er Geschenke vor ihrer Haustür ab und lauerte ihr schließlich persönlich auf, wobei er sein Gesicht stets hinter einer Maske oder im Dunkeln verbarg.

Als Demon ihr in einem Club zu nahe kommt, beschließt Nuria, Barcelona zu verlassen. Zusammen mit ihrem besten Freund Anston plant sie eine Reise nach Australien, wo sie als Au Pair arbeiten will, in der Hoffnung, Abstand von ihrer Vergangenheit und dem Stalker zu gewinnen.

Doch in Australien erwarten sie neue Herausforderungen. Im Herrenhaus der Gastfamilie Monair geschehen ungewöhnliche Dinge und die Familie scheint viele Geheimnisse zu hüten. Dann taucht auch noch ihr Stalker auf und es wird gefährlich…

Die Prämisse des Buches ist absolut perfekt und man spürt die Gefahr und Ängste regelrecht. Dennoch bleibt die Autorin oftmals vage und stellenweise sind Nurias Verhalten und ihre Gefühle sehr fragwürdig. Was genau findet sie denn letztlich an ihrem Stalker so anziehend? Sie weiß ja überhaupt nichts über ihn und er verschleiert sein Aussehen? Also diese Anziehung wirkte schon sehr an den Haaren herbeigezogen, schließlich ist er ein kompletter Fremder, der sie stalkt. Da sollte man eher ängstlich und besorgt sein, aber sie wird davon angeturnt 🤨Ich mag Dark Romance sehr und habe nichts gegen toxische Beziehungen und Bösewichte, aber hier wirkte es einfach forciert. Ich hätte mir mehr Tiefgang gewünscht, weil letztlich die Figuren doch sehr oberflächlich blieben. Vielleicht wird das in Band 2 nochmal etwas vertieft.

D.C. Odesza kann fesselnde und gefährliche Geschichten schreiben. Ich habe seit Jahren kein Buch mehr von ihr gelesen, aber irgendwie fühlen sich ihre Geschichten doch alle sehr ähnlich an. „Beloved Villain“ ist spannend, düster und geheimnisvoll. Den Figuren fehlt es aber an Tiefgang und die Story zieht sich etwas im Mittelteil. Bei mir hinterlässt das Buch gemischte Gefühle. Einerseits habe ich es regelrecht verschlungen (sehr positives Zeichen), jedoch war ich hinterher irritiert, weil vieles nicht nachvollziehbar war und zu oberflächlich blieb. Aus diesem Grund vergebe ich 3,5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.06.2024

Süß

Mile High
0

Ich muss zugeben, dass meine anfänglichen Gefühle gegenüber diesem Buch falsch waren - ich hätte es fast abgebrochen, aber ich bin so froh, dass ich es dieses Mal nicht getan habe. Es ist einfach eine ...

Ich muss zugeben, dass meine anfänglichen Gefühle gegenüber diesem Buch falsch waren - ich hätte es fast abgebrochen, aber ich bin so froh, dass ich es dieses Mal nicht getan habe. Es ist einfach eine entzückende, herzliche, verbotene Liebesgeschichte mit einer großartigen Darstellung von Angststörungen.

"Mile High" folgt Zander und Stevie - einem NHL-Hockeyspieler und einer Flugbegleiterin des Teams. Leider war mein erster Eindruck von beiden Hauptfiguren schrecklich - er kommt sehr eingebildet und eitel rüber, und sie spielt wirklich in das Klischee des verzweifelten Single-Mädchens, das ich hasse. Doch es dauerte nicht lange, bis Zander und Stevie ihre Seelen offenbarten und sich in mein Herz schlichen. Ich liebte ihre Energie, und die Autorin hat großartige Arbeit geleistet, ihre psychischen Probleme zu behandeln.

Ein großes Thema des Buches ist Stevies Reise zur Selbstakzeptanz. Sie ist ein kurviges Mädchen und hat den Großteil ihres Lebens das Gefühl gehabt, nie die erste Wahl für jemanden zu sein. Ehrlich gesagt, ich konnte es nicht ganz verstehen, warum sie bspw. keine größere Arbeitskleidung gekauft hat, wenn ihre Gewichtsschwankungen bekannt sind. Der Fokus auf ihr fluktuierendes Gewicht empfand ich stellenweise als nervig. Zwar war es schön zu sehen, dass sie sich langsam wohl in ihrer eigenen Haut fühlt und Zander sie so oder so liebt. Dennoch hätte ich die ständigen Wiederholungen rund um ihre enge Arbeitskleidung nicht benötigt.

Auch in Sachen Kitsch mangelt es in diesem Buch nicht. Ich hätte nichts dagegen, wenn Autoren neue Wege finden würden, um ihre Charaktere sympathischer zu machen, ohne Kinder und Haustiere einzusetzen. Der Konflikt im dritten Akt war chaotisch und schien sinnlos. Ich könnte wirklich auf solche 3rd Act Breakups verzichten.

Insgesamt jedoch ist es ein tolles Buch für zwischendurch, das ich gerne gelesen habe. Noch mehr freue ich mich aber auf Band 2 und 3, weil diese gesuchten noch um einiges besser sind 😉
⭐️3.5/5⭐️

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.02.2024

Nett für zwischendurch

Hunting Souls (Bd. 1)
1

Es fällt mir sehr schwer eine Bewertung für dieses Buch zu schreiben, da ich hin und hergerissen bin. Es gab viele Momente und Inhalte, die mich wirklich begeistert haben und mich öfters zum Schmunzeln ...

Es fällt mir sehr schwer eine Bewertung für dieses Buch zu schreiben, da ich hin und hergerissen bin. Es gab viele Momente und Inhalte, die mich wirklich begeistert haben und mich öfters zum Schmunzeln brachten. Leider haben mich aber im Verlauf des Buches auch einige Sachen gestört.

Der Klappentext hat mich sofort angesprochen, da ich Geschichten mit übernatürlichen Wesen sehr liebe. Unsere Protagonistin ist selbst untot, was ich richtig erfrischend fand. Sie war mir sofort sympathisch und ich mochte ihren Humor. Im Laufe des Buches verwandelte sich Katrina aber immer mehr in einen unreifen Teenager. Im Gegensatz zu ihr, wirkte Lyn, Katrina’s jüngere Schwester, um einiges reifer. Sie hat Katrina manchmal echt die Show gestohlen.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und man kommt einfach in die Geschichte. Erzählt wird abwechselnd aus Sicht von Katrina und Tate, wodurch man gute Einblicke in die Gedanken erhält.

Mir hat die Grundidee sehr gefallen und der Humor war klasse. Ich musste öfters beim lesen schmunzeln. Mich hat die Geschichte sehr an die Addams Familie erinnert.

Tate, der menschliche Jäger, ist Katrina’s Nachbar. Da sind die Schwierigkeiten vorprogrammiert. Mir hat diese Konstellation sehr gut gefallen und durch den Perspektivenwechsel konnte man beide Figuren gut kennenlernen und ihre Gefühle nachvollziehen.

Gestört hat mich leider, dass abgesehen von der Liebesgeschichte zwischen Tate und Katrina gefühlt nichts anderes passiert. Zwar baut die Autorin immer wieder interessante Fäden ein, diese werden dann aber nicht mehr aufgegriffen und am Ende bleiben alle Fragen offen. Natürlich gibt es noch einen zweiten Band, aber es sollten auch im ersten Teil einige Handlungsstränge aufgeklärt werden. Für mich wirkte das Buch dadurch nicht rund. Anstatt die ein oder andere Sachen aufzulösen, brachte die Autorin immer wieder neues ein und als Leser muss man sich gedulden bis Band 2 erscheint. Leider lag der Fokus oft auf nebensächliche Dinge, was mich frustriert hat.


Fazit: Das Buch beinhaltet eine solide YA-Paranormal Story mit Wednesday Addams Vibes und tollem Humor. Ich hätte mir aber stellenweise einfach mehr Substanz für den Plot gewünscht. Die Liebesbeziehung ist klar im Fokus, aber ansonsten bleibt alles sehr oberflächlich und es passiert ansonsten nichts. Viele Handlungsstränge werden aufgegriffen, aber nicht aufgelöst. Die vielen losen Fäden haben mich eher frustriert. ⭐️3,5⭐️

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.12.2023

Gut, aber auch sehr oberflächlich

Dreamland Billionaires - Final Offer
0

Das Cover entspricht wieder dem englischen Original. Ich liebe die Cover, weil sie alle einen kleinen Teil des Buches darstellen.

Final Offer ist nun der letzte Teil der Kane-Brüder-Reihe. Sehr habe ich ...

Das Cover entspricht wieder dem englischen Original. Ich liebe die Cover, weil sie alle einen kleinen Teil des Buches darstellen.

Final Offer ist nun der letzte Teil der Kane-Brüder-Reihe. Sehr habe ich mich auf Callahan gefreut, da er immer wieder als der nahbarste und freundlichste Kane gewirkt hat. Seine Vergangenheit ist allerdings auch nicht einfach und seine Liebesbeziehung zu Alana musste einige Steine überwinden.

Ich muss gestehen, dass ich hohe Erwartungen in den letzten Band der Reihe hatte, nicht zuletzt da ich sowohl Band 1 und 2 mit 5 Sternen bewertet hatte. Ich liebe die Kane Brüder und Cal hat mich immer wieder neugierig gemacht. Leider blieb das Buch für meinen Geschmack an vielen Stellen zu oberflächlich. Gerade die Probleme von Cal wurden mir zu einfach gelöst. Bei über 600 Seiten hätte ich eine tiefgründigere Story erwartet, aber größtenteils plätschert alles nur vor sich hin und das ganze hin und her mit Alana wurde schnell sehr ermüdend. Die Beziehung zwischen den beiden durchläuft für mich keine organische Entwicklung, die Gefühle stammen hauptsächlich aus der vergangenen Beziehung miteinander. Als Leser erhält man aber nur kurze Einblicke in die Vergangenheit und so richtig warm wurde ich mit den beiden einfach nicht. Zu vieles wird gesagt, aber nicht gezeigt.

Cal sollte eigentlich der charmanteste der Brüder sein. Aber sein ganzer Charme ist in diesem Buch in den Keller gesunken. Zumindest ist er sympathischer als Alana, er gibt sich wirklich Mühe. Wir sehen, wie er mit sich selbst kämpft und versucht, Alanas unrealistischen Erwartungen gerecht zu werden. Das einzige Glück, das er hatte, war Cami, die sich ziemlich schnell in ihn verliebt hat und sich gefreut hat, wenn er anwesend war. Das Hin und her zwischen ihm und Alana war einfach anstrengend. Leider blieben die Charaktere im Vergleich zu den vorherigen Bänden komplett blass und oberflächlich. Final Offer ist das dickste Buch der Reihe, aber in Sachen Tiefe ganz klar das Oberflächlichste. Ich war hier leider ziemlich enttäuscht, da gerade Cals Probleme sehr viel Potenzial gehabt haben um jede Menge Gefühle und Angst hervorzurufen.

Mein persönlicher Star des Buches ist Cami. Sie ist einfach so goldig und ich habe alle ihre Szenen zusammen mit Cal geliebt. Wie sie in um mehrere Hunderte von Dollar besticht ist einfach herrlich amüsant.


Fazit: „Final Offer“ ist ein süßes Buch mit Kleinstadtcharme. Eigentlich dachte ich es wird genau so wie die beiden Vorgänger ein Lesehighlight. Leider aber entpuppte es sich für mich als schwächster Band der Reihe. Cami war mein persönliches Highlight. Dieser kleinen kann man wirklich nichts abschlagen. Alana und Cal blieben leider viel zu oberflächlich und das ganze hin und her wirkte sehr ermüdend. Das Buch hat so viele Seiten und doch dreht sich alles nur im Kreis. Eine nette Geschichte für zwischendurch, aber leider nicht das Feuerwerk auf das ich gehofft hatte. Somit bleibt Band 2, Iris und Declan, ganz klar mein persönlicher Favorit der Reihe! Lasst euch auf keinen Fall die Kane Brüder entgehen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere