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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.08.2024

Spannender Krimi

Tödlicher Duft
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„...Das Ding in dem Bottich war ein Mensch, der auf den Rücken liegend in den Kamelienblüten trieb. Der leblose Mann trug einen hellblauen Anzug mit Einstecktuch…“

Es ist Jean, ein Student, der in der ...

„...Das Ding in dem Bottich war ein Mensch, der auf den Rücken liegend in den Kamelienblüten trieb. Der leblose Mann trug einen hellblauen Anzug mit Einstecktuch…“

Es ist Jean, ein Student, der in der Fabrik zeitweise jobbt, der den Toten findet. Es ist der Parfümeure selbst.
Der Autor hat einen spannenden Krimi geschrieben. Der Schriftstil sorgt für den hohen Spannungsbogen, führt mich aber auch in Welt der Düfte und der Parfüms.
Der Fall landet bei Louis Campanard. Der zieht die Polizeipsychologin Linda hinzu, die gerade schwere Zeiten durchmacht. Überhaupt scheint im Team der Ermittler jeder sein Päckchen zu tragen zu haben.
Linda wird in einen Kurs für angehende Parfümeure eingeschleust und soll sich dort umhören. Währenddessen recherchiert Louis im privaten und beruflichen Umfeld des Toten. Über den gibt es nur Lob.

„...Monsieur Sentir war ein ein Genie, ein Künstler. Und den Wert oder die Berechtigung seiner Kunst kann man mit wissenschaftlichen Methoden unmöglich ermessen...“

Im Brennpunkt der Ermittlungen steht der ärgste Konkurrent des Toten. Der gilt als Exzentriker . Er gehört zu den Dozenten im Kurs.
Im Buch wird der Unterschied zwischen natürlichen und künstlichen Parfüm dargelegt. Außerdem erfahre ich, welchen Einfluss Klimaveränderungen auf die Industrie haben. Auch die Methoden, Pflanzen ihre Düfte zu entlocken, werden beschrieben.

„...Die kalte Entfleurage funktioniert über die Aufnahme der Duftstoffe in geruchsneutralen Fetten. Üblicherweise trägt man diese auf Glasplatten auf und platziert dazwischen die duftenden Grundsubstanzen...“

Damit ist es möglich, kann persönliche Düfte zu kreieren. Duchapin, der Konkurrent des Toten, beherrscht die Methode meisterhaft.
Deutlich wird, wie die Ermittler mit ihren Aufgaben wachsen. Linda gewinnt an Selbstbewusstsein und kämpft aktiv gegen ihre Ängste.
Doch der eigentliche Täter zieht im Hintergrund die Fäden und beobachtet aufmerksam, was geschieht. Das nutzt ihm am Ende aber nicht.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen.




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Veröffentlicht am 21.08.2024

Anna lässt nicht locker

Vino, Mord und Bella Italia! Folge 3: Bittersüßer Honig
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„...Wer Stroh ins Feuer wirft, verbrennt sich die Hand...“

Dieser Spruch aus dem Buch passt für viele der Ereignisse, die geschehen.
Die Autoren haben erneut einen fesselnden Krimi geschrieben. Der Schriftstil ...

„...Wer Stroh ins Feuer wirft, verbrennt sich die Hand...“

Dieser Spruch aus dem Buch passt für viele der Ereignisse, die geschehen.
Die Autoren haben erneut einen fesselnden Krimi geschrieben. Der Schriftstil ist locker und leicht und gibt das lokale Flair sehr gut wieder.
Isabella Franco, die Tochter des Bürgermeisters des kleinen toskanischen Städtchens, stellt am Tag der offenen Imkerei ihren neuen Bienenhonig vor. Dann kommt es zum Eklat.

„...Leider aufgebaut auf Lügen und Vertuschungen. Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Und hier stinkt es gewaltig...“

Bei diesen Worten einer Umweltschützerin fliegt gleichzeitig ein Ziegelstein auf die Gläser. Da Anna immer dort ist, wo was los ist, beobachtet sie mit Tameo das Geschehen. Tameos Hund jedenfalls hat der Honig geschmeckt.
Wenige Tage wird die Frau tot gefunden. Dem äußeren Anschein nach starb sie an einer Unzahl von Bienenstichen.
Der Fall landet bei Vico. Doch Anna lässt es sich natürlich nicht nehmen, sich eigene Gedanken zu machen und speziellen Spuren nachzugehen. Dabei hat sie zur Zeit andere Probleme.

„...Sie lächelte wehmütig bei den Gedanken an den schönen Traum, eines Tages in der hügeligen Toscana zu leben, zu kochen und das italienische Lebensgefühl zu genießen...“

Ihr Chef in Hamburg will ihren Urlaub nicht verlängern. Da ihr das Geld für die Renovierung des keinen Häuschens ausgeht, muss sie zurück an ihren Arbeitsplatz.
Vico lässt Isabella verhaften. Sie und die Umweltschützerin kannten sich seit dem Studium. Die Ermittlungen führen damit auch in die Vergangenheit. Doch in der Firma, die den Honig produziert, gibt es ebenfalls Unstimmigkeit. Der cholerische Bürgermeister traut seiner Tochter die Geschäftsführung nicht zu und setzt ihr einen Berater vor die Nase. Und dann tauchen plötzlich Zweifel auf, ob der Honig wirklich Bio ist.
Es bedarf noch eines Auf und Ab, bis die Wahrheit endlich ans Licht kommt. Es steckt mehr dahinter, als es am Anfang schien.
Das Buch hat mir erneut sehr gut gefallen. Es kombiniert geschickt die Ermittlungsarbeit mit humorvollen Szenen.

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Veröffentlicht am 20.08.2024

Sehr schönes Beschäftigungsbuch

Wer tanzt aus der Reihe?
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„...Findet ihr mich und die beiden Hüte auf jeder Seite? Neben mir hat sich außerdem immer noch ein anderes Tier auf jede Seite geschlichen...“

Mit diesen Worten lädt die Maus auf der ersten inneren Umschlagseite ...

„...Findet ihr mich und die beiden Hüte auf jeder Seite? Neben mir hat sich außerdem immer noch ein anderes Tier auf jede Seite geschlichen...“

Mit diesen Worten lädt die Maus auf der ersten inneren Umschlagseite in das Buch ein. Damit sind auch die Suchaufgaben formuliert.
Es handelt sich um ein sehr schön gestaltetes Such- und Wimmelbuch. Auf 11 Doppelseiten werden farbenfrohe Tierbilder angeboten. Neben der obigen Suchaufgabe gibt es dort jeweils ein Tier, welches aus der Reihe tanzt. Dies gilt es zu finden. Diese Aufgaben empfinde ich als sehr anspruchsvoll. Allerdings gibt es auf der Rückseite zu einigen der Aufgaben kurze Hinweise.
Jede Doppelseite enthält außerdem einen kurzen Vers.

„...Ein herrlicher Tag! Die Sonne scheint und die Schweinchen haben viel Spaß im Matsch. Welches Schweinchen tanzt aus der Reihe?...“

Auf der letzten Doppelseite gibt es die Lösungen.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es schult die Aufmerksamkeit und die Konzenttration.

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Veröffentlicht am 20.08.2024

Zeiten der Ungewissheit

Der Tag, an dem der Sommer zu Ende ging
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„...Ich kann nur erzählen, was ich erlebt habe, wie ich empfinde und was ich von meinem direkten Umfeld mitbekommen haben...“

Diese Zeilen sind dem Text entnommen, den die Autorin ihrem Buch vorangestellt ...

„...Ich kann nur erzählen, was ich erlebt habe, wie ich empfinde und was ich von meinem direkten Umfeld mitbekommen haben...“

Diese Zeilen sind dem Text entnommen, den die Autorin ihrem Buch vorangestellt hat. Damit war für mich als Leser klar, dass es sich um ein sehr persönliches Buch handelt.
Der Bericht beginnt am 15. Juni 2021. Harry ist mit seiner Frau Vivien und der sieben Monate alten Tochter unterwegs nach Ahrweiler. Doch die Reise erweist sich als Katastrophe. Das Ahrtal ist per Auto nicht mehr auf direkten Weg zu erreichen. Währenddessen warten sie auf Nachrichten von Harrys Eltern oder seinen Bruder Franky. Die aber bleiben aus. Angeblich hat der Nachbar gehört, wie zwei Personen vom Haus weggetrieben wurden.
Vivien schreibt unverfälscht ihre Eindrücke nieder. Auf eine kurze Zeit der Hoffnnng folgt Ungewissheit und Trauer. Während Harry das Haus entrümpelt und rettet, was noch gerettet werden kann, versucht Vivien, mit ihrem Kind normal weiter zu leben. Immer wieder kommen Erinnerungen hoch an die Schwiegereltern. Bald zweifelt Vivien nicht mehr an ihrem Tod. Der Glaube und der Zuspruch vieler Freunde gibt hier Kraft und Halt.
Was aber ist mit Franky, Harrys jüngeren Bruder, der noch bei den Eltern gelebt hat? Über ihn gibt es keinerlei Nachrichten.
Eingebunden im Buch sind Gedichte, die Ella, Harrys Mutter, geschrieben hat. Sie berühren und bewegen. Es sind Zeilen voller Glauben und Tiefe. Und dann findet Vivien einen Zettel, der sie nachdenklich macht, weil der Text sehr unvermittelt abbricht.

„...Wenn der Regen auf die Erde niederfällt, kann es sein, dass es so manchem nicht gefällt. Doch der Regen bringt viel Segen für die Frucht und ist völlig unentbehrlich für die Zucht. Doch zu viel Regen ist kein Segen, sondern Fluch...“

Noch einigen Tagen wurden Harrys Eltern gefunden und per DNA identifiziert. Die Beerdigung wird zu einer Stunde der Erinnerung.
Doch so lange Frankys Schicksal nicht klar ist, bleiben bürokratische Hürden. Wie es mit dem Haus weiter geht, kann erst entschieden werden, wenn die Erbfolge geklärt ist.
Das Buch zeigt, was Ungewissheit mit Menschen macht, aber auch, dass jeder anders trauert. Halt geben in seinem solchen Fall die Familie, gute Freunde und ein Glauben, der trägt. Gleichzeitig wird klar, dass es Fragen gibt, auf die nie eine Antwort zu erwarten ist.

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Veröffentlicht am 18.08.2024

Spannendes Kinderbuch

Wildpferde - mutig und frei (Band 3) - Flucht in die Berge
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„...Die Sonne steht schon tief. Lunas Magen knurrt. Die Wüste nimmt immer noch kein Ende. Aber Luna weiß, dass Neo Wasser und Futter finden wird!...“

Neo ist der Leithengst der kleinen Herde von Wildpferden. ...

„...Die Sonne steht schon tief. Lunas Magen knurrt. Die Wüste nimmt immer noch kein Ende. Aber Luna weiß, dass Neo Wasser und Futter finden wird!...“

Neo ist der Leithengst der kleinen Herde von Wildpferden. Zur Herde gehört auch die Stute Luna, die eine besondere Gabe hat.
Die Autorin hat eine spannendes Kinderbuch geschrieben. Obwohl ich die Vorgängerbände nicht kenne, hatte ich kein Problem, der Handlung zu folgen. Kinder allerdings sollten in richtiger Reihenfolge lesen.
Das Buch würde ich ab 8 Jahre empfehlen. Die große Schrift und die klar gegliederten Absätze erleichtern das Lesen.
Die Herde ist auf der Suche nach Futter. Als sie endlich einen ausreichende Graslandschaft gefunden haben. Hört Neo das Geräusch eines Hubschraubers. Er kennt das und weiß um die Gefahren. Er rät zur Flucht. Die gelingt. Dort erzählt Neo aus seiner Vergangenheit.
Luna, die sieht, wie traurig Neo ist, möchte ihm helfen. Dazu will sie ihre Gabe nutzen. Ob sie eine Chance hat?
Das Buch ist wunderschön illustriert. Die Pferde sind völlig unterschiedlich und sehr liebevoll gezeichnet.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen..

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