Ein tolles second-chance-Buch 💓
Happy Place»𝐇𝐚𝐩𝐩𝐲 𝐩𝐥𝐚𝐜𝐞« ist mein erstes Buch von 𝐸𝑚𝑖𝑙𝑦 𝐻𝑒𝑛𝑟𝑦. Sie hat einen tollen Schreibstil, der einen direkt an den Ort des Geschehens versetzt. In diesem Fall findet man sich in Knott's Harbour wieder, ein ...
»𝐇𝐚𝐩𝐩𝐲 𝐩𝐥𝐚𝐜𝐞« ist mein erstes Buch von 𝐸𝑚𝑖𝑙𝑦 𝐻𝑒𝑛𝑟𝑦. Sie hat einen tollen Schreibstil, der einen direkt an den Ort des Geschehens versetzt. In diesem Fall findet man sich in Knott's Harbour wieder, ein Ort, an dem sich die Clique aus Highschool-Zeiten immer wieder trifft. Teil dieser Clique sind 𝐻𝑎𝑟𝑟𝑖𝑒𝑡 und 𝑊𝑦𝑛, die sich nach einer 10-jährigen Beziehung inklusive Verlobung vor 5 Monaten getrennt haben und in diesem Buch im Rahmen des 𝐬𝐞𝐜𝐨𝐧𝐝-𝐜𝐡𝐚𝐧𝐜𝐞-𝐭𝐫𝐨𝐩𝐞𝐬 wieder aufeinandertreffen.
Es ist definitiv ein Buch, das man nach Beenden erstmal sacken lassen muss. Wenn ich ein paar Rezensionen gelesen hätte, hätte ich gewusst, dass es sich hierbei um keine leichte Sommerlektüre handelt. Sommerlich waren zumindest die Beschreibungen von Knott's Harbour und diese habe ich sehr gemocht. Ein Grund, warum dies nicht mein letztes Buch von der Autorin sein wird.
Ich bin ein Fan dieses tropes und er funktioniert meiner Erfahrung nach wirklich nur, wenn man eine Beziehung zu den Protagonisten aufbauen kann. Das ist hier wirklich gut gelungen. Besonders liebe ich es, wenn 𝐞𝐧𝐞𝐦𝐢𝐞𝐬-𝐭𝐨-𝐥𝐨𝐯𝐞𝐫𝐬 dazukommt und man den Hass zwischen den Verflossenen spüren kann. Das war hier leider nicht der Fall und man merkt schnell, dass beide eigentlich die Liebe ihres Lebens verloren haben. Ich hätte mir eine Dual POV gewünscht, um beide Seiten nachvollziehen zu können.
Die Liebesbeziehung zwischen Hariett und Wyn war dennoch echt schön, stellenweise total poetisch und hat mich sehr berührt. Ich habe ein Happy End herbeigesehnt, was oft durch Misskommunikation und Verlustängste immer weiter in die Ferne gerückt ist. Dadurch blieb es aber auch permanent spannend und ich habe das Buch lange am Stück lesen können.
Der 𝐟𝐨𝐮𝐧𝐝-𝐟𝐚𝐦𝐢𝐥𝐲-𝐭𝐫𝐨𝐩𝐞 findet sich hier auch wieder, für mich leider etwas überladen und erzwungen. Viele alberne, für mich eher verwirrende, Dialoge, von zu vielen verschiedenen Personen, sodass ich nicht wirklich die Freundschaft gefühlt habe. Das zusammen mit dem Plot in ein knapp 400 Seiten Buch zu verpacken, ist aber auch schwierig.
Man kann aus dem Buch einiges für sich selbst mitnehmen, man muss aber auch sagen, dass das Leben nicht immer so läuft, wie es die Autorin hier darstellt. So nach dem Motto, mach einfach das, was dich glücklich macht, denn Geld ist unwichtig. Aber unterm Strich ein schönes Buch mit Tiefgang. 💓