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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.08.2024

Unterhaltsame Geschichte voller Rätsel

Das größte Rätsel aller Zeiten
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„Das größte Rätsel aller Zeiten“ ist es wohl vor allem für Protagonist Clayton, welcher im Buch das Geheimnis seiner Herkunft lösen muss. Regelmäßige Krimileser:innen, können aber schon früh erkennen worauf ...

„Das größte Rätsel aller Zeiten“ ist es wohl vor allem für Protagonist Clayton, welcher im Buch das Geheimnis seiner Herkunft lösen muss. Regelmäßige Krimileser:innen, können aber schon früh erkennen worauf Autor Samuel Burr hinaus will. Und so waren einige Twists auch für mich nur wenig überraschend. Dennoch ist der Roman durchaus unterhaltsam und läd durch unterschiedliche Aufgaben, wie etwa dem eingebauten Kreuzworträtsel, zum aktiven Mitmachen ein. Die zahlreichen sympathischen, wie auch authentischen Figuren, sorgen darüber hinaus für eine tolle Atmosphäre. Auch deshalb versank ich gerne in der Geschichte und ließ mich in die Gemeinschaft der Rätselmachenden entführen. Der Schreibstil ist passend unaufgeregt und doch auch bildhaft, was zu einem angenehmen Lesefluss führte. Erzählt wird aus zwei Perspektiven und Zeitebenen, wobei am Ende ein runder Bogen entsteht. Alles in allem gefiel mir der Roman richtig gut, so dass ich ihn gerne weiterempfehlen kann.

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Veröffentlicht am 28.08.2024

Mitten aus dem Leben - Wunderbar passender Titel

Furchen und Dellen
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In ihrem Roman „Furchen und Dellen“ widmet sich Autorin Ela Meyer gleich mehreren gewichtigen Themen. Für mich waren aber vorallem die Generationsunterschiede, sowie die Frage nach dem Kinderwunsch im ...

In ihrem Roman „Furchen und Dellen“ widmet sich Autorin Ela Meyer gleich mehreren gewichtigen Themen. Für mich waren aber vorallem die Generationsunterschiede, sowie die Frage nach dem Kinderwunsch im Fokus. Und obwohl Protagonistin Chris denkbar weit von meiner eigenen Lebenssituation entfernt ist, konnte ich mich doch gut in sie hineinversetzen. Besonders spannend war dabei für mich, ihre Entwicklung im Handlungsverlauf. Zunehmend reflektiert nahm sie uns mit auf eine sehr persönliche Erkenntnisreise. Emotional und facettenreich, aber auch nicht vollständig auserzählt, da am Ende doch Einiges offen bleibt, ist diese Geschichte nicht für Jede:n etwas. Der feinfühlige und pointierte Schreibstil spricht allerdings sehr für das Buch und alle die tiefgründige, aber doch auch ruhige Erzählungen, voller gesellschaftlich relevanter Nuancen mögen, werden sich hier verstanden fühlen. Alles in allem gefiel mir die Umsetzung soweit gut. Da mir gerade am Ende aber einige Auflösungen fehlten, gibt es letztlich einen Stern Abzug.

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Veröffentlicht am 28.08.2024

Schwer in Worte zu fassen

Love Letters to a Serial Killer
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Nachdem ich „Love Letters to a Serial Killer“ von Tasha Coryell in nur zwei Tagen regelrecht durchgesuchtet habe, weiß ich trotzdem nicht so recht wie ich das Buch beschreiben soll. Der Roman bietet auf ...

Nachdem ich „Love Letters to a Serial Killer“ von Tasha Coryell in nur zwei Tagen regelrecht durchgesuchtet habe, weiß ich trotzdem nicht so recht wie ich das Buch beschreiben soll. Der Roman bietet auf jeden Fall ein einzigartiges Leseerlebnis und bewegt sich inhaltlich irgendwo zwischen total abgedreht, etwas To-Much, ist aber auch getrieben von einer großen Spannung. Hannah ist wohl nicht die erste Frau welche von einem mutmaßlichen Mörder fasziniert ist und die Autorin greift dieses Phänomen wirklich gelungen in ihrem Werk auf. Schnell entwickelt ihre Protagonistin eine regelrechte Obsession und begibt sich dabei immer mehr in Gefahr. Die Briefe und auch die Prozessbeobachtung bzw. Hannahs Wünsche und Gedanken dahinter waren für mich noch halbwegs nachvollziehbar. Im dritten Teil des Buchs wurde es dann aber richtig verrückt so dass ich oft einfach nur dachte "what the ....". Manchmal auch im wahrsten Sinne des Wortes, denn mit expliziten Szenen spart die Autorin nicht. Der Schreibstil liest sich durchgehend wahnsinnig gut und sorgte ebenfalls dafür, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Und auch wenn ich einen wichtigen Twist schon früh erahnte, war ich doch bis zuletzt gefesselt. Wer sich also auf ein völlig abgedrehte Leseerlebnis, voller moralischer Grauzonen, einlassen möchte dem sei „Love Letters to a Serial Killer“ wärmstens empfohlen. Genremässig lässt sich das Buch zwar schwer einordnen, Spannungsfans kommen hier aber auf jeden Fall auf ihre Kosten!

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Veröffentlicht am 20.08.2024

Schmerzhaft und bewegend

Taumeln
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In ihrem Roman „Taumeln“ erzählt Autorin Sina Scherzant vordergründig von einer Suche. Warum Luisa ihre Schwester Hannah auch nach zwei Jahren noch jeden Samstag im Wald sucht ist für mich logisch. Warum ...

In ihrem Roman „Taumeln“ erzählt Autorin Sina Scherzant vordergründig von einer Suche. Warum Luisa ihre Schwester Hannah auch nach zwei Jahren noch jeden Samstag im Wald sucht ist für mich logisch. Warum aber auch nach dieser langen Zeit sechs andere Menschen an ihrer Seite nach der Vermissten suchen, war für mich anfangs rätselhaft. Geschickt und feinfühlig erfahren wir aber im Handlungsverlauf nicht nur von den gemeinsamen Suchaktionen, sondern auch die Lebensgeschichten aller Beteiligten. So erschienen mir die Beweggründe doch nachvollziehbar. Letztlich ist die Geschichte allerdings fragmentarisch und gewährt einen kurzen aber sehr intensiven Einblick in unterschiedliche Persönlichkeiten. Gerade diese authentischen Charakterzeichnungen gefielen mir ausgezeichnet. Warum allerdings zwei Personen mehr oder weniger ausgespart wurden, konnte ich nicht verstehen. Und auch das Ende blieb mir in vielen Fragen zu offen. Dennoch passt es zu dieser doch besonderen Geschichte. Der Erzählstil ist einnehmend, wobei stets eine gedrückte Atmosphäre erzeugt wird. Viele gesellschaftlich relevante Themen klingen an, werden aber nicht immer auserzählt. Insgesamt gefiel mir diese zurückhaltende, aber doch eindringliche Erzählweise gut, so dass ich den Roman durchaus weiterempfehlen kann.

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Veröffentlicht am 13.08.2024

Süße kurzweilige Geschichte

Wir treffen uns im nächsten Kapitel
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Wer auf der Suche nach einem unkomplizierten Roman für entspannte Lesestunden ist, macht mit „Wir treffen uns im nächsten Kapitel“ von Tessa Bickers nichts verkehrt. Es handelt sich dabei um eine schöne ...

Wer auf der Suche nach einem unkomplizierten Roman für entspannte Lesestunden ist, macht mit „Wir treffen uns im nächsten Kapitel“ von Tessa Bickers nichts verkehrt. Es handelt sich dabei um eine schöne Liebesgeschichte, welche stellenweise auch durch ernstere Themen in die Tiefe geht. Besonders ansprechend fand ich etwa die Gedanken zum Vatersein und zu Freundschaften. Der Schreibstil liest sich außerdem angenehm flüssig und so kam ich schnell voran. Weniger gut gefielen mir hingegen die vielen unglaubwürdigen Zufälle, mit welchen die Autorin arbeitet. Man könnte fast glauben das Ganze spielt in einem Dorf und nicht einer Großstadt wie London. Allgemein blieben die Schauplätze, bis auf den Bücherschrank, recht blass. Auch die Figuren hätten gerne noch detaillierter beschrieben werden dürfen, wobei diese dennoch lebendiger als die Szenerie wirkten. Gerade der Liebesanteil war außerdem etwas vorhersehbar. Schön war hingegen die grundsätzliche Idee, über Bücher zu kommunizieren. Insgesamt war der Roman eine angenehme Lektüre für Zwischendurch, weswegen ich letztlich 4 Sterne vergebe.

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