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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.03.2018

Eine Geschichte von Nora Roberts, die mich nicht so sehr begeistern konnte

Der Ruf der Wellen
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Der Taucher Matthew Lassiter und die Meeresbiologin Tate Beaumont teilen die gleiche Leidenschaft. Sie begegnen sich beim Tauchen nach Wracks gesunkener Schiffe in der Karibik. Gemeinsam wollen sie ein ...

Der Taucher Matthew Lassiter und die Meeresbiologin Tate Beaumont teilen die gleiche Leidenschaft. Sie begegnen sich beim Tauchen nach Wracks gesunkener Schiffe in der Karibik. Gemeinsam wollen sie ein das Wrack eines spanischen Schiffes finden, in dem sich ein geheimnisvolles Amulett befinden soll, dem magische Kräfte nachgesagt werden. Ein schrecklicher Unfall zerstört ihre aufkeimende Liebe. Einige Jahre später begegnen die beiden sich wieder.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leicht. Man ist als Hörer sofort mitten im Geschehen. Die Handlung wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, unter anderem aus denen von Tate und Matthew. So erhält man als Hörer ein umfassendes Gesamtbild und weiß immer, was die einzelnen Charaktere gerade machen. Tate und Matthew sind im Großen und Ganzen sympathische Protagonisten, in die ich mich hinein versetzen und mit denen ich fühlen konnte. Ich habe sie gern durch das Hörbuch begleitet. Die Geschichte ist logisch aufgebaut und in sich stimmig.

Ich mag Elena Wilms als Hörbuchsprecherin sehr. Ich höre ihrer angenehmen Stimme gern zu. Sie bringt die Handlung sehr gefühlvoll und überzeugend herüber und schafft es, ihr und auch den einzelnen Charakteren Leben einzuhauchen.

Zwischendurch lese ich immer mal wieder sehr gerne Bücher von Nora Roberts. Sie sind zwar oft ein wenig vorhersehbar und es handelt sich eher um leichte Kost, aber ich mag den Schreib- und den Erzählstil der Autorin sehr und verliere mich ab und an gerne mal in ihre wirklich schönen Geschichten. „Der Ruf der Wellen“ war das erste Buch der Autorin, das ich als Hörbuch gehört habe. Diese Geschichtewar schon schön, konnte mich nicht so sehr begeistern, wie die, die ich bisher gelesen habe. Irgendwie kam diesmal der Zauber, den die anderen Geschichten für mich hatten, nicht richtig herüber. Ich kann nicht genau so sagen, woran dies lag, ob an der Geschichte selbst oder der Hörbuchfassung. An Elena Wilms Leistung lag es aber auf keinen Fall. Sie hat mir, wie immer, gut gefallen. Auch wenn ich von dieser Geschichte ein wenig enttäuscht war, würde ich nicht zögern und immer wieder zu Büchern oder Hörbüchern der Autorin greifen, wenn sie mir zufällig begegnen.

Veröffentlicht am 07.01.2018

Nicht das beste Buch um die Gerichtsmedizinerin Kay Scarpetta

Scarpetta Factor
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Kurz vor Weihnachten wird am Rand des New Yorker Central Parks eine Joggerin tot aufgefunden. Die Gerichtsmedizinerin Kay Scarpetta, untersucht die Leiche der jungen Frau, Toni Darien, die ermordet und ...

Kurz vor Weihnachten wird am Rand des New Yorker Central Parks eine Joggerin tot aufgefunden. Die Gerichtsmedizinerin Kay Scarpetta, untersucht die Leiche der jungen Frau, Toni Darien, die ermordet und vergewaltigt wurde. Bei den Ermittlungen tauchen schnell einige Ungereimtheiten auf. Scarpetta wird persönlich in den Fall verstrickt und gerät in Gefahr.

Die Geschichte ist in Kapitel eingeteilt und wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. So erhält der Leser ein umfassendes Bild über die Ermittlungen und sonstigen Geschehnisse. Außerdem wird die Handlung durch die Wechsel der Blickwinkel lebendig.

Anfangs zieht sich das Buch ein wenig, da mehr auf die Probleme der an den Ermittlungen beteiligten Personen eingegangen wird, als auf den Mordfall selbst. Zum Ende nimmt die Geschichte dann doch an Fahrt auf und wird recht spannend.

Bei diesem Buch handelt es sich um den 17. Fall der Gerichtsmedizinerin. Man muss die Vorgängerbücher nicht zwingend gelesen haben um der Handlung folgen zu können. Allerdings erleichtert es stellenweise das Verständnis und man ist bereits mit einigen im Buch vorkommenden Personen vertraut, wenn man zumindest ein paar dieser Bücher kennt.

Ich bin ein Scarpetta-Fan und habe schon einige Bücher um die Gerichtsmedizinerin gelesen, von denen mir die meisten gut gefallen haben. Dieses Buch konnte mich allerdings nicht so ganz überzeugen. Die Geschichte ist stellenweise etwas langatmig und es kam eindeutig zu wenig Spannung auf. Eingefleischten Scarpetta-Fans könnte dieses Buch aber dennoch gefallen

Veröffentlicht am 04.01.2018

Durchaus hörenswert

Slam
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Für den 16-jährigen Sam läuft es gerade ganz gut im Leben. Da teilt ihm seine Ex-Freundin plötzlich mit, dass sie wohlmöglich schwanger sei. Sam ist total überfordert. In seiner Not kann nur einer helfen. ...

Für den 16-jährigen Sam läuft es gerade ganz gut im Leben. Da teilt ihm seine Ex-Freundin plötzlich mit, dass sie wohlmöglich schwanger sei. Sam ist total überfordert. In seiner Not kann nur einer helfen. Er wendet sich an seinen Helden, die Skater-Legende Tony Hawk. Aber auch der scheint keinen guten Rat zu haben. Und so muss Sam es allein schaffen, in dieser neuen Situation die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Sam erzählt. Das hat mir gut gefallen, denn so erhält man als Hörer gute Einblicke in seine Gedanken- und Gefühlswelt des 16-Jährigen. Die Perspektivwahl hilft dabei, sich in ihn hinein zu versetzen und seine Entscheidungen zu verstehen.

Matthias Schweighöfer hat sich, meiner Meinung nach, als die perfekte Sprecherwahl für diese Geschichte erwiesen. Seine Stimme und sein Erzählstil passen sehr gut zum Protagonisten Sam. Er haucht der Figur Leben ein und bringt sie sehr glaubwürdig herüber. Man hat das Gefühl, dass Sam seine Geschichte selber vorträgt.

Alles in allem hat mir das Hörbuch „Slam“ von Nick Hornby ganz gut gefallen. Es handelt sich um ein Jugendbuch, das man aber auch als Erwachsener gut hören kann. Die Geschichte war mir zwar stellenweise etwas zu flach und konnte mich emotional nicht erreichen. Sie hielt aber einige witzige Situationen bereit, die für den ein oder anderen Lacher oder Schmunzler sorgten. Daher hat mich die Geschichte dennoch recht gut unterhalten, was auch der großartigen Leistung von Matthias Schweighöfer zu verdanken ist.

Fazit: Durchaus hörenswert!

Veröffentlicht am 01.12.2017

Leider nur mittelmäßig

Obsession
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Ben ist am Boden zerstört als seine Frau unerwartet stirbt. Sein einziger Trost ist Sarahs autistischer Sohn Jacob. Beim Ausräumen ihrer Sachen, findet Ben zufällig einen schrecklichen Fund. Jacob scheint ...

Ben ist am Boden zerstört als seine Frau unerwartet stirbt. Sein einziger Trost ist Sarahs autistischer Sohn Jacob. Beim Ausräumen ihrer Sachen, findet Ben zufällig einen schrecklichen Fund. Jacob scheint nicht Sarahs Sohn gewesen zu sein. Sie hat den Jungen wohl entführt, als er noch ein Baby war. Ben macht sich auf die Suche nach Jacobs leiblichen Eltern und gerät in einen Strudel tödlicher Obsessionen.

Ich mag Johannes Steck als Hörbuchsprecher sehr. Ich höre seiner angenehmen Stimme sehr gern zu. Er trägt die Geschichte sehr ansprechend vor und schafft es den einzelnen Charakteren Leben einzuhauchen. Auch bei „Obsession“ hat er seine Sache wieder sehr gut gemacht.

Ich habe schon einige Bücher und Hörbücher von Simon Beckett gelesen bzw. gehört, die mir alle gut bis sehr gut gefallen haben. „Obsession“ hat mich ein wenig enttäuscht. Das lag vermutlich aber hauptsächlich daran, dass ich etwas anderes erwartet hatte. Ich hatte irgendwo gelesen, dass es sich um einen Psychothriller handeln soll. Eine dementsprechend spannende und mitreißende Geschichte hatte ich auch erwartet. Bei diesem Hörbuch handelt es sich aber eher um ein mäßig spannendes Familiendrama. Die Idee, die der Geschichte zu Grunde liegt, hat mir schon ganz gut gefallen, die Umsetzung aber eher nicht. Ich weiß nicht genau, woran es lag, aber die Umsetzung konnte mich nicht überzeugen. Vielleicht war die Hörbuchfassung auch zu stark gekürzt. Mit dem Protagonisten Ben konnte ich mich nicht so richtig anfreunden. Ich konnte seine Trauer und seine Handlungen zwar verstehen und habe auch etwas mit ihm gefiebert, dass Jacob bei ihm bleiben kann, aber sympathisch war er mir nie. Auch das Hineinversetzen gelang mir nicht so gut.

Fazit: Weil es mir eindeutig an Spannung fehlte und mich die Geschichte nicht so recht überzeugen konnte, gebe ich 2,5 Sterne, die ich aber aufgrund von Johannes Stecks toller Leistung auf 3 Sterne aufrunde.

Veröffentlicht am 08.11.2017

Ganz nett

Hell-go-Land
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Anna Krüger tritt eine Stelle in Deutschlands abgeschiedenster Polizeiwache auf Helgoland an. Auf der Insel war sie einst zu Hause. Bis etwas Schreckliches passierte. Kaum jemand weiß, dass Anna nun zurückgekehrt ...

Anna Krüger tritt eine Stelle in Deutschlands abgeschiedenster Polizeiwache auf Helgoland an. Auf der Insel war sie einst zu Hause. Bis etwas Schreckliches passierte. Kaum jemand weiß, dass Anna nun zurückgekehrt ist. Schon an ihrem ersten Arbeitstag erhält sie eine grausame Überraschung.

Der Einstieg in die Geschichte gelang mir gut. Als Hörer ist man sofort mitten im Geschehen. Schnell wird Spannung aufgebaut, die über den gesamten Handlungsverlauf erhalten bleibt. Rückblickend betrachtet wirkt die Geschichte stellenweise ein wenig konstruiert. Da mir dies aber erst im Nachhinein auffiel, störte es beim Hören überhaupt nicht. Die Handlung war zu keiner Zeit vorhersehbar und die Auflösung am Ende überraschend.

Ich habe ein wenig gebraucht, um mit der Protagonistin Anna Krüger warm zu werden. Es gab ziemlich früh Andeutungen, die daraufhin wiesen, dass damals etwas Schlimmes passiert sein muss und sie Helgoland deswegen furchtbar findet. Ich konnte absolut nicht verstehen, warum sie dann ausgerechnet die Stelle auf der Insel antritt. Irgendwann habe ich aber einen Draht zu Anna gefunden, so dass ich mich besser in sie hinein versetzen konnte. Eines hat mich aber die ganze Zeit gestört. Anna hat häufig Migräne. Das ist an sich für den Hörer nichts Schlimmes. Das Problem war, dass sie ihr den Namen Stalin verpasst und sie somit personifiziert hat. Sätze wie „Stalin klopft an“ oder ähnliches gingen mir ziemlich schnell auf die Nerven.

Frank Arnold hat seine Sache als Sprecher sehr gut gemacht. Ich habe seiner angenehmen Stimme gerne zugehört und mich von ihr nach Helgoland entführen lassen. Er haucht den Charakteren mit seiner Stimme leben ein und trägt die Geschichte ansprechend und spannend vor.

Das Hörbuch „Hell-Go-Land“ von Tim Erzberg hat mir alles in allem ganz gut gefallen. Es handelt sich um einen spannenden Thriller, der zum Miträtseln einlud und dessen Auflösung ich so nicht erwartet hatte. Ein bisschen Abzug gibt es allerdings, da mich die Protagonistin nicht immer überzeugen konnte, ihre personifizierte Migräne mich stellenweise sehr genervt hat und die Handlung rückblickend ein wenig konstruiert erschien.