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Veröffentlicht am 22.03.2024

Süßer Liebesroman mit bezaubernder Kulisse

Fünf Tage in Florenz
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In dem Buch “Fünf Tage in Florenz” von Lorraine Brown durchleben Maddie, Nick und Aiden eine emotionale Achterbahnfahrt voller unerwarteter Begegnungen, die ihre Beziehungen und Selbstentdeckungen in Frage ...

In dem Buch “Fünf Tage in Florenz” von Lorraine Brown durchleben Maddie, Nick und Aiden eine emotionale Achterbahnfahrt voller unerwarteter Begegnungen, die ihre Beziehungen und Selbstentdeckungen in Frage stellen.
Die Geschichte handelt von der Protagonisten Maddie, die mit ihrem Verlobten Nick nach Florenz reist, um seine Familie kennenzulernen. Während ihres Aufenthalts in Florenz trifft Maddie auf ihren Ex-Freund Aiden, der Maddie vor zwei Jahren geghostet hat.
Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut. Er ist sehr flüssig und leicht zu lesen, was das Vorankommen der Handlung sehr angenehm macht. Man fliegt förmlich durch die Seiten. Die Ich-Erzählerperspektive finde ich sehr gelungen. Man kann sehr gut in Maddies Gedankenwelt eintauchen.
Maddie ist die Protagonistin der Geschichte. Sie ist eine junge Frau, die für ihre Arbeit leidenschaftlich ist und sich oft stark in ihre Aufgaben vertieft. Sie wird als ehrgeizig, klug und unabhängig beschrieben. Maddie strahlt Lebensfreude aus und zeigt sich als liebevolle Person, die Oberflächlichkeiten und Reichtum nicht wichtig nimmt.
Im Gegensatz dazu steht Nick, Maddie’s Verlobter, der anfangs charmant wirkt, aber schnell die Frage aufwirft, was Maddie an ihm findet. Er ist erfolgreich und hat eine selbstbewusste Art an sich. Nick ist daran gewöhnt, zu bekommen, was er will, und ist entschlossen, seine Ziele zu erreichen. Sein Charakter ist stark von den Ansichten und Vorurteilen seiner Familie geprägt, was besonders deutlich wird, wenn er in ihrer Nähe ist.
Aiden ist Maddies alte Flamme, der plötzlich wieder in ihr Leben tritt. Er ist vielleicht ein Kontrast zu Nick, mit einer ruhigeren und sanfteren Ausstrahlung. Er wird als nachdenklich und einfühlsam beschrieben. Er hat eine tiefgründige Seite und ist in der Lage, sich in die Gefühle anderer einzufühlen. Obwohl er vielleicht nicht die gleiche extravertierte Persönlichkeit wie Nick hat, besitzt Aiden eine gewisse Anziehungskraft, die Maddie dazu bringt, alte Gefühle für ihn wieder aufleben zu lassen.
In einigen Kapitel bekommt man Rückblicke von vor zwei Jahren. Dort erfährt man mehr über Maddie’s berufliche Entwicklung und auch über das Kennenlernen mit Aiden. Einige Rückblenden empfand ich manchmal etwas zu ausführlich und langatmig.
Vor allem im ersten Teil des Buches hat man wenig über Aiden erfahren und es kam immer wieder die Frage auf, warum er sie vor zwei Jahren plötzlich verlassen hat. Da sich die Frage ziemlich in die Länge gezogen hat, habe ich mit einer überraschenden Entwicklung gerechnet, leider war es nicht die, die ich erwartet hatte. Ich hatte mit einer “spannenderen” Wendung gerechnet.
Das Setting in Florenz ist herrlich dargestellt und vermittelt einen authentischen Urlaubsvibe. Die Beschreibungen der Stadt machen Lust darauf, selbst dorthin zu reisen und die Atmosphäre zu erleben.
Insgesamt hat mir das Buch “Fünf Tage in Florenz” sehr gut gefallen. Es ist eine super süßer Liebesroman für zwischendurch mit einer wirklich bezaubernden Kulisse.

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Veröffentlicht am 09.03.2024

Emotionale Achterbahnfahrt, Freundschaft, Liebe, Verlust

If he had been with me
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"If he had been with me" von Laura Nowlin ist eine sehr emotionale, tiefgründige Geschichte. Ich habe das Buch schon etwas länger bei mir zu Hause liegen, da ich tatsächlich doch viel negatives gehört ...

"If he had been with me" von Laura Nowlin ist eine sehr emotionale, tiefgründige Geschichte. Ich habe das Buch schon etwas länger bei mir zu Hause liegen, da ich tatsächlich doch viel negatives gehört hatte, aber ich wurde wirklich positiv überrascht.

Die beiden Protagonisten Autumn und Finn, die seit ihrer Kindheit beste Freunde sind, durchleben eine beeindruckende persönliche Entwicklung. Autumn, anfänglich schüchtern und unsicher, gewinnt im Laufe der Geschichte an Selbstvertrauen und stärkt ihre eigene Identität. Finn hingegen, der anfangs eher zurückhaltend erscheint, öffnet sich allmählich und zeigt eine beeindruckende innere Stärke.

Die Handlung selbst erzählt von den komplexen Facetten einer tiefen Freundschaft und den ungewissen Pfaden des Erwachsenwerdens.

Es werden auch sensible Themen wie Suizid thematisiert. Die Autorin schafft es, diese ernsten Themen auf eine einfühlsame und respektvolle Weise zu behandeln, was die emotionale Tiefe der Geschichte verstärkt.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und leicht zugänglich. Die kurzen Kapitel haben mir sehr gut gefallen, ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Die Erzählerperspektive aus Autumns Sicht verleiht dem Buch eine persönliche Note und verstärkt die emotionale Bindung zu den Figuren.

Dennoch ist es für mich kein 5 Sterne Buch, da das Ende meiner Meinung nach zu abrupt kam und mich mit einem Gefühl der Traurigkeit zurückließ. Ich hätte mir ein ausführlicheres Ende gewünscht, was der Geschichte mehr Raum für einen emotionalen Abschluss gegeben hätte. Trotzdem hat mich "If he had been with me" zutiefst berührt und wird mir noch länger in Erinnerung bleiben. Ich kann es allen empfehlen, die emotionale Geschichten mögen.

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Veröffentlicht am 11.11.2024

Zwei Kurzgeschichten für Zwischendurch

Nur noch wenige Tage
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Das Buch “Nur noch wenige Tage” von Colleen Hoover beinhaltet die zwei Kurzgeschichten „Saint“ und „The Dress“.

Die erste Kurzgeschichte, „Saint“, hat mir ausgesprochen gut gefallen. Wir folgen Megan, ...

Das Buch “Nur noch wenige Tage” von Colleen Hoover beinhaltet die zwei Kurzgeschichten „Saint“ und „The Dress“.

Die erste Kurzgeschichte, „Saint“, hat mir ausgesprochen gut gefallen. Wir folgen Megan, einer erfolgreichen Autorin, die versucht, ihre Schreibblockade in einer einsamen Hütte am See zu überwinden. Dort begegnet sie dem attraktiven Polizisten Nathaniel Saint, der nicht nur heiß und geheimnisvoll ist, sondern auch eine dunkle, fesselnde Ausstrahlung hat. Schon bald entwickelt sich zwischen den beiden eine intensive, mysteriöse Dynamik, die mich total in ihren Bann gezogen hat. Die Chemie und Spannung zwischen den beiden sind packend, und die düstere Atmosphäre erinnert sehr an Verity – ich hätte mir glatt ein ganzes Buch davon gewünscht!

Die zweite Geschichte, „The Dress“, konnte da leider nicht mithalten. Sie dreht sich um Jessica, die auf ein Heiratsantrag an ihrem Jahrestag mit Chase hofft. Die zugrundeliegende Botschaft, die vermittelt werden soll, ist wirklich gut, doch bleibt alles ein wenig oberflächlich und kurz. Die Story konnte sich aufgrund der Kürze nicht wirklich entfalten, sodass ich kaum genug Zeit hatte, eine Verbindung zu den Charakteren oder ihrer Situation aufzubauen.

Colleen Hoovers Schreibstil ist wie immer lebendig und fesselnd. Besonders in „Saint“ schafft sie es, eine dichte Atmosphäre zu erzeugen, die einen sofort in die Geschichte hineinzieht. Ihre Charaktere wirken authentisch und die Dialoge fließen natürlich, was die Spannung zwischen Megan und Saint verstärkt. In „The Dress“ bleibt die Sprache ebenfalls locker und leicht, passt zur seichteren Story, kann aber nicht die Tiefe erzeugen, die man aus Colleen Hoovers anderen Werken kennt. Insgesamt bleibt der Stil gewohnt flüssig und lässt sich angenehm lesen.

Insgesamt ein unterhaltsames Buch, vor allem wegen der ersten Geschichte, auch wenn es nicht zu meinen Favoriten von Colleen Hoover zählt.

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Veröffentlicht am 21.08.2024

Eine Geschichte über Freundschaft, Familie, Tod, Identitätssuche etc.

Und dazwischen irgendwo wir
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„Und dazwischen irgendwo wir“ von Amani Padda erzählt die Geschichte von Vincent und Macey, die einst beste Freunde waren, sich aber fünf Jahre lang aus dem Weg gegangen sind. Als Vincents Mutter spurlos ...

„Und dazwischen irgendwo wir“ von Amani Padda erzählt die Geschichte von Vincent und Macey, die einst beste Freunde waren, sich aber fünf Jahre lang aus dem Weg gegangen sind. Als Vincents Mutter spurlos verschwindet und er rätselhafte E-Mails von einem anonymen Autor erhält, beginnen die beiden, nicht nur nach der Wahrheit, sondern auch nach ihrer verlorenen Freundschaft zu suchen.
Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen – er ist leicht und flüssig, was das Lesen angenehm macht. Besonders die wechselnden Erzählerperspektiven von Vincent und Macey fand ich gelungen, da sie einen tiefen Einblick in die Gedanken und Gefühle beider Protagonisten ermöglichen. Anfangs hatte ich jedoch Schwierigkeiten, die vielen Charaktere auseinanderzuhalten, was durch die hilfreiche Darstellung der Figuren auf der Innenseite des Buchcovers deutlich erleichtert wurde.
Macey und Vincent sind interessante Charaktere mit konträren Lebensansichten, was ihre Dynamik spannend macht. Während Macey durch ihre Familie tief verwurzelt ist und sich durch hartes Lernen eine bessere Zukunft erarbeiten will, fühlt sich Vincent oft verloren und weiß nicht, wohin sein Leben ihn führen soll. Diese Gegensätze sorgen für Konflikte, aber auch für Momente, in denen sie sich ergänzen.
Die Nebencharaktere sind ebenfalls gut gelungen – sie sind alle sehr unterschiedlich, was die Geschichte abwechslungsreich macht. Themen wie Familie, Freundschaft, Tod und unterschiedliche Sexualitäten werden sensibel behandelt, was dem Buch Tiefe verleiht. Dabei werden einige bekannte Jugendbuch-Tropes aufgegriffen, wie etwa die Suche nach Identität und der Umgang mit Verlust, was dem Buch eine gewisse Vertrautheit gibt.
Leider gab es auch einige Stellen, die ich als zu langatmig empfand. Manche Passagen hätten meiner Meinung nach gekürzt werden können, um die Spannung aufrechtzuerhalten. Insgesamt bietet „Und dazwischen irgendwo“ jedoch eine schöne Geschichte über Familie, Freundschaft und das Erwachsenwerden, die vor allem jüngere Leser ansprechen dürfte. Trotz der Schwächen hat mich das Buch unterhalten, auch wenn es mich nicht vollends überzeugen konnte.

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Veröffentlicht am 20.08.2024

Rue & Eli

Not in Love – Die trügerische Abwesenheit von Liebe
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"Not in Love - Die trügerische Abwesenheit von Liebe" von Ali Hazelwood hat mich leider nicht so sehr gefesselt, wie ich es mir gewünscht hatte. Die Geschichte dreht sich um Rue Siebert, die als Biotech-Ingenieurin ...

"Not in Love - Die trügerische Abwesenheit von Liebe" von Ali Hazelwood hat mich leider nicht so sehr gefesselt, wie ich es mir gewünscht hatte. Die Geschichte dreht sich um Rue Siebert, die als Biotech-Ingenieurin bei einem aufstrebenden Startup arbeitet und mühsam eine stabile Basis in ihrem Leben aufgebaut hat, sowie um Eli Killgore, einen hartnäckigen Investor, der Rues Welt völlig durcheinanderbringt. Obwohl ich den Schreibstil der Autorin normalerweise sehr schätze, fiel es mir bei diesem Buch schwer, richtig in die Handlung einzutauchen. Besonders die Erzählweise hat mich verwirrt – während Rues Sicht aus der Ich-Perspektive geschildert wird, erfolgt Elis Perspektive in der dritten Person. Dieser Wechsel hat mich immer wieder aus der Geschichte herausgerissen.

Dennoch gibt es auch einige positive Aspekte, die ich hervorheben möchte. Eli ist als Charakter wirklich außergewöhnlich gut gelungen. Er verkörpert eine "Green Flag" in jeder Hinsicht – selten habe ich einen männlichen Protagonisten erlebt, der so aufmerksam und rücksichtsvoll gegenüber der weiblichen Hauptfigur ist. Er kümmert sich aufrichtig um Rues Wohl und geht dabei weit über das hinaus, was man sonst in ähnlichen Geschichten findet. Zudem hat die Autorin es geschafft, sensible Themen wie Essstörungen auf eine sehr respektvolle und gut durchdachte Weise zu integrieren, was der Geschichte zusätzliche Tiefe verleiht.

Was mir allerdings gefehlt hat, war die emotionale Entwicklung zwischen Rue und Eli. Ihre Beziehung basiert anfangs stark auf körperlicher Anziehung, und ich hätte mir gewünscht, dass die beiden auch auf einer tieferen, emotionalen Ebene zueinander finden. Leider blieb diese Entwicklung für mich etwas oberflächlich, was dazu führte, dass mich die Geschichte insgesamt nicht so berühren konnte, wie ich es erhofft hatte.

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