Mit dem Deduktionsgitter auf Mörderfang: süchtigmachender Krimi-Denksport
Murdle Volume 1Meine Inhaltsangabe:
Aufgeteilt in 4 Schwierigkeitsgrade (elementar, okkultes Medium, schwer gefährlich und unmöglich) bekommt man hier insgesamt 100 knifflige Krimi-Rätsel zum Knacken vorgesetzt. Dies ...
Meine Inhaltsangabe:
Aufgeteilt in 4 Schwierigkeitsgrade (elementar, okkultes Medium, schwer gefährlich und unmöglich) bekommt man hier insgesamt 100 knifflige Krimi-Rätsel zum Knacken vorgesetzt. Dies geschieht anhand eines sog. Deduktionsgitters mit Logik, klugem Kombinieren und Ausschlussverfahren. Pro Rätsel gibt es je drei bis vier Verdächtige, Orte und Waffen sowie einige Indizien und Hinweise. Bleibt man stecken, kann man sich hinten im Buch noch je einen Tipp holen und wenn gar nichts mehr geht, steht ganz hinten die Lösung.
Mein Eindruck:
Nachdem ich mich durch die achtseitige Anleitung gearbeitet habe, konnte ich auch schon direkt mit dem ersten Rätsel loslegen. Aufgebaut ist das Ganze wie ein klassischer Krimi, auch wenn es nicht so viel zu lesen gibt. Der Leser schlüpft in die Rolle von Deduktiv (nicht zu verwechseln mit Detektiv) Logico. Zunächst gibt es eine kurze, 3 bis 5-zeilige Einführung in den jeweiligen Mordfall, dann werden 3 bis 4 Verdächtige ganz kurz porträtiert, die möglichen Tatorte sowie Mordwaffen vorgestellt, ab Schwierigkeitsgrad 3 dann auch noch Motive. Es gibt ein paar Indizien und Hinweise, ab Schwierigkeitsgrad 2 zusätzlich Aussagen der Verdächtigen, die es zu berücksichtigen gibt. Nun geht die Arbeit los: ich muss durch Ausschlussverfahren, Logik und Kombination das Deduktionsgitter befüllen und gelange so bestenfalls zur Lösung des Falls, weiß dann also WER der Mörder ist, WAS die Tatwaffe war und WO der Mord geschah, ab Schwierigkeitsgrad 3 dann auch noch WARUM, also das Motiv. Anfangs tat ich mich etwas schwer, weil logisches Denken nicht so meine größte Stärke ist. Doch nach wenigen Rätseln hatte ich den Dreh raus und super viel Spaß dabei. Mein Mann hörte von mir ständig, dass ich nur noch das eine Rätsel mache und dann aufhöre. Tja, das mit dem Aufhören ist gar nicht so einfach, weil das echt süchtig macht, im positiven Sinn natürlich. Aktuell bin ich beim Schwierigkeitsgrad 2 und befürchte, dass es danach für mich wahrscheinlich sehr schwer werden wird, die Kriminüsse zu knacken. Eine sehr unterhaltsame, spaßbringende Art, das Gehirn zu trainieren und ich liebe es wirklich! 5/5 Sterne und eine Empfehlung nicht nur für Krimi-Fans, sondern für alle, die ihre kleinen grauen Zellen mal wieder so richtig auf Trab bringen wollen.