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Veröffentlicht am 10.09.2024

Konnte mich leider nicht packen

Ich fürchte, Ihr habt Drachen
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Gebundene Ausgabe: 304 Seiten
Verlag: Klett-Cotta (7. September 2024)
ISBN-13: 978-3608988284
Originaltitel: I'm Afraid You've Got Dragons
Übersetzung: Oliver Plaschka
Preis: 24,00 €
auch als E-Book erhältlich

Konnte ...

Gebundene Ausgabe: 304 Seiten
Verlag: Klett-Cotta (7. September 2024)
ISBN-13: 978-3608988284
Originaltitel: I'm Afraid You've Got Dragons
Übersetzung: Oliver Plaschka
Preis: 24,00 €
auch als E-Book erhältlich

Konnte mich leider nicht packen

Inhalt:
Der junge Robert Thrax ist ein Drachenjäger, aber er mag seinen Beruf gar nicht. Denn er fühlt sich den Drachen verbunden und es widerstrebt ihm, sie zu töten. Als er eines Tages von Prinz Reginald in Dienst genommen wird, um diesen bei einer Drachenjagd heldenhaft dastehen zu lassen, bekommt sein Leben eine Wende. Denn mit von der Partie ist auch Prinzessin Cerise, die eigentlich ein Auge auf Reginald geworfen hat. Je näher Robert sie kennenlernt, desto mehr empfindet er für sie.

Meine Meinung:
Ich gebe zu, ich habe mich durch die Werbung mit „Das letzte Einhorn“, den großen Erfolgstitel von Peter S. Beagle, hinreißen lassen, „Ich fürchte, ihr habt Drachen“ zu lesen. Leider konnte mich dieses Buch aber nicht abholen. Dabei ist die Story an sich ganz nett, irgendwie märchenhaft, mit Prinzessin, Prinz, Drachen und deren Bezähmern. Die Charaktere blieben mir aber leider bis zum Schluss recht fremd. Oberflächlich erscheinen sie alle recht liebenswert, aber ihre Beschreibung geht für meinen Geschmack nicht allzu sehr in die Tiefe, sodass ich mich immer wieder fragte, was sie zu ihren Handlungsweisen antreibt.

Der Schreibstil ist ziemlich verschwurbelt. Das passt einerseits super zur Handlung, erschwerte mir aber das Lesen. Positiv hervorzuheben ist der Humor, der in winzigen Prisen eingestreut ist und mir von Zeit zu Zeit ein Grinsen ins Gesicht trieb.

Eine Verfilmung wie bei „Das letzte Einhorn“ könnte ich mir aber sehr gut vorstellen. Es gibt einige sehr monumentale Szenen, die sich auf der Leinwand bestimmt gut machen.

★★★☆☆

Veröffentlicht am 30.08.2024

Süße Liebesgeschichte, aber zu distanziert erzählt (Hörbuch-Rezension)

Ryan und Avery
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Verlag: Argon Verlag (28. August 2024)
Lauflänge: 9 h 13 min, ungekürzt
Sprecher: Julian Mehne
Originaltitel: Ryan and Avery
Übersetzung: Felix Mayer und Martina Tichy
Empfohlenes Alter: ab ca. 14 Jahren
auch ...

Verlag: Argon Verlag (28. August 2024)
Lauflänge: 9 h 13 min, ungekürzt
Sprecher: Julian Mehne
Originaltitel: Ryan and Avery
Übersetzung: Felix Mayer und Martina Tichy
Empfohlenes Alter: ab ca. 14 Jahren
auch als broschiertes Taschenbuch und als E-Book erhältlich

Süße Liebesgeschichte, aber zu distanziert erzählt

Inhalt:
Ryan und Avery sind beide 16, als sie sich kennenlernen und verlieben. Während Averys Eltern voll und ganz hinter ihrem Sohn stehen und ihn unterstützen, fehlt Ryans Eltern fast jede Toleranz. Doch die beiden lassen sich dadurch nicht entmutigen und kämpfen für ihre Liebe.

Meine Meinung:
Ich liebe die Jugendbücher von David Levithan und finde es großartig, wie dieser Autor Lesenden die queere Gemeinschaft nahebringt. Doch mit „Ryan und Avery“ konnte er mich leider nicht überzeugen. Ich habe wirklich keine Ahnung, was er sich bei dem Schreib-/Erzählstil gedacht hat. In zehn Kapiteln - zehn Dates - lernen wir Ryan und Avery und ihr Lebensumfeld einigermaßen gut kennen. Dabei wird aber nicht chronologisch erzählt, sondern die Dates sind scheinbar wahllos durcheinandergewürfelt. Dies sorgt nur für Verwirrung. Was der Autor damit beabsichtigt hat, ist mir echt nicht klar. Man hätte auch einfach in der richtigen Reihenfolge erzählen können, ohne dass die Story irgendetwas eingebüßt hätte.

Noch viel mehr störte mich aber, dass so distanziert erzählt wird. Ein allwissender Erzähler analysiert jede Szene, jeden Gedanken, jedes Gefühl und erklärt, was dabei vor sich geht, anstatt es den Lesenden zu überlassen, sich ihre eigenen Gedanken dazu zu machen und ihre eigenen Schlüsse daraus zu ziehen. Dies hatte zur Folge, dass die Gefühle der beiden Jugendlichen, von denen es wirklich reichlich gibt, nicht bei mir ankamen, da sie auf dem Weg zu mir in der Luft zerpflückt wurden. Dabei müsste diese süße Liebesgeschichte mit ihren wunderbar warmherzigen Protagonisten eigentlich alle Herzen schmelzen lassen.

Ich habe „Ryan und Avery“ als Hörbuch gehört. Der Sprecher Julian Mehne macht seine Sache ganz gut. Jedoch finde ich seine recht herbe Stimme für ein Buch, in dem zwei Jugendliche zu Wort kommen, nicht wirklich passend.

★★★☆☆

Veröffentlicht am 22.08.2024

Verbrecherische Flitterwochen

Letzte Lügen
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Gebundene Ausgabe: 576 Seiten
Verlag: HarperCollins (23. Juli 2024)
ISBN-13: 978-3365008362
Originaltitel: This is why we lied
Übersetzung: Fred Kinzel
Preis: 24,00 €
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich

Verbrecherische ...

Gebundene Ausgabe: 576 Seiten
Verlag: HarperCollins (23. Juli 2024)
ISBN-13: 978-3365008362
Originaltitel: This is why we lied
Übersetzung: Fred Kinzel
Preis: 24,00 €
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich

Verbrecherische Flitterwochen

Inhalt:
Special Agent Will Trent und Gerichtsmedizinerin Sara Linton sind frisch verheiratet. Ihre Flitterwochen wollen sie in einer abgelegenen, familiengeführten Lodge in den Bergen verbringen. Doch gleich in der ersten Nacht werden sie von Hilferufen aus ihrer Verliebtheit gerissen. Statt sich verwöhnen zu lassen und zu entspannen, müssen sie einen Mord aufklären.

Meine Meinung:
Für mich war es der erste Band dieser Reihe, was vielleicht ein bisschen unglücklich war. Treue Fans von Will und Sara werden sicher mit Vergnügen über ihre liebevolle Beziehung lesen; für mich war es zu viel des Guten, denn die ersten 200 Seiten dreht es sich immer wieder über viele Seiten nur darum. Irgendwann ist es dann aber gut und Slaughter konzentriert sich auf die Verbrechen. Hier wird es dann auch richtig spannend, obwohl mir schon kurz nach dem ersten Mord klar war, wer diesen begangen hat. Aber die Handlung ist so komplex und verzwickt, dass es auch für mich noch einiges mitzurätseln gab.

Der Schreibstil ist flüssig, aber äußerst detailreich. Mir wäre eine straffere Erzählung ohne Wiederholungen angenehmer gewesen. Will und Sara habe ich als super sympathische und kompetente Personen kennengelernt. Auch Faith konnte mich mit ihrer Art begeistern.

Fazit:
Nicht gerade der große Wurf, aber ich werde der Reihe bei Gelegenheit noch eine Chance geben.

★★★☆☆

Veröffentlicht am 30.07.2024

Originell, aber nicht ganz rund

Anna O.
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Broschiert: 480 Seiten
Verlag: Fischer Scherz (26. Juni 2024)
ISBN-13: 978-3651001268
Originaltitel: Anna O
Übersetzung: Andrea Fischer
Preis: 18,00 €
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich

Originell, ...

Broschiert: 480 Seiten
Verlag: Fischer Scherz (26. Juni 2024)
ISBN-13: 978-3651001268
Originaltitel: Anna O
Übersetzung: Andrea Fischer
Preis: 18,00 €
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich

Originell, aber nicht ganz rund

Inhalt:
Die fünfundzwanzigjährige Anna Ogilvy schlafwandelt. Eines Nachts wird sie neben den blutüberströmten Leichen ihrer zwei Freunde gefunden. In der Hand hält sie ein Messer. Doch Anna kann sich nicht zur Tat äußern, denn sie ist in einen Tiefschlaf gefallen, aus dem sie vier Jahre lang nicht mehr aufwacht. Mit neuen Behandlungsmethoden will Dr. Benedict Prince Anna wecken, damit sie endlich vor Gericht gestellt werden kann. Anfänglich von dem Fall sehr berührt, muss Ben bald feststellen, dass er tiefer darin verstrickt ist, als ihm lieb sein kann.

Meine Meinung:
Die Ausgangssituation empfand ich als sehr originell, interessant und Spannung verheißend. Auch die Erzählweise, nämlich aus verschiedenen Perspektiven, fand ich gelungen und passend. Den Hauptteil nimmt Ben in der Gegenwart ein. Viele Infos erhalten wir aber auch durch Annas Tagebuch, das die Ereignisse vor der und um die Tat erläutert. Die unterschiedlichen Perspektiven beleuchten das Geschehen von allen Seiten und erzeugten bei mir oft widersprüchliche Gefühle und Erwartungen. Die Liste meiner Verdachtsmomente war lang und ständig musste ich meine Meinung revidieren. Matthew Blake führte mich immer wieder auf falsche Fährten. Was mich dabei aber störte, war, dass dies sehr oft durch irgendwelche Andeutungen geschieht, die jeder Grundlage entbehren und anscheinend nur deshalb eingeflochten wurden, um eben diesen Effekt zu erzielen. Vieles erscheint dadurch verwirrend und nicht nachvollziehbar.

Die Auflösung war für mich logisch, beruht aber auf sehr vielen Zufällen, was ich auch nicht wirklich befriedigend fand. Leider werden nicht alle losen Fäden verbunden. Einige Fragen bleiben unbeantwortet und der Interpretation der Lesenden überlassen.

Für einen Thriller ist die Spannung auf eher niedrigem Niveau gehalten. Schlaflose Nächte, wie in der Werbung suggeriert, muss man nicht befürchten.

★★★☆☆

Veröffentlicht am 25.07.2024

Bewertung fällt mir schwer

Das Ende ist nah
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Gebundene Ausgabe: 416 Seiten
Verlag: dtv (17. August 2023)
ISBN-13: 978-3423290340
Preis: 25,00 €
auch als E-Book erhältlich

Bewertung fällt mir schwer

Inhalt:
Der Student A. nimmt 2009 an den Protesten ...

Gebundene Ausgabe: 416 Seiten
Verlag: dtv (17. August 2023)
ISBN-13: 978-3423290340
Preis: 25,00 €
auch als E-Book erhältlich

Bewertung fällt mir schwer

Inhalt:
Der Student A. nimmt 2009 an den Protesten im Iran teil und ist schließlich gezwungen, sein Land zu verlassen. Er strandet in Österreich, wo er Asyl beantragt. Die Demütigungen und Anfeindungen, denen er hier ausgesetzt ist, sind kaum weniger schlimm als das, was er im Iran erlebt hat. Man verhöhnt ihn, beutet ihn aus. Die Beziehung zu Sarah gibt ihm eine Zeit lang Halt, ebenso wie ihr, entwickelt sich mit der Zeit aber sehr ungut.

Meine Meinung:
Bei diesem Buch handelt es sich möglicherweise um einen autobiographischen Roman. In den Grundzügen hat der Autor Amir Gudarzi denselben Hintergrund wie sein Protagonist A. Dadurch wirkt die Handlung sehr authentisch. Gudarzi erzählt aus drei Perspektiven: Die Zeit im Iran aus der 3. Person, die Zeit in Österreich aus der 1. Person und aus Sarahs Sicht. Bis zum Ende konnte ich mich dabei nicht mit der Bezeichnung „A.“ für den Protagonisten anfreunden. Es wirkt einfach nur holprig. Ansonsten wechselt der Schreibstil zwischen sehr einfach und sehr anspruchsvoll.

Die erste Hälfte des Buches hat mich enorm gefesselt. Ich war interessiert und litt mit dem Protagonisten mit, hatte Sympathien für ihn, die sich jedoch nach und nach verloren. Sein Verhalten fand ich zunehmend inakzeptabel. Auch das Fortschreiten seiner Depressionen erleichterten das Lesen nicht gerade.

Eine Bewertung fällt mir sehr schwer, weil ich die Handlung für mehr oder weniger real halte und mir daher kein Urteil anmaßen will. Deshalb rette ich mich auf mittlere drei Sterne.

★★★☆☆