Eine schöne Geschichte über Verlust und wahrer Liebe
Der Sommer, der uns trennteEin Jahr getrennt. Das würden Middie und Nate überstehen. Sie sind seit vielen Jahren das perfekte Traumpaar. Nate ist in einem Dorf in Honduras, als es angegriffen wird und viele Leichen hinterlässt. ...
Ein Jahr getrennt. Das würden Middie und Nate überstehen. Sie sind seit vielen Jahren das perfekte Traumpaar. Nate ist in einem Dorf in Honduras, als es angegriffen wird und viele Leichen hinterlässt. Middie und Nates Familie haben kein Lebenszeichen von Nate und müssen vom Schlimmsten ausgehen.
Middie ist am Boden zerstört. Sie und Nate hatten eine Zukunft geplant. Gemeinsam aufs College gehen, heiraten, Kinder bekommen. All dies wäre nicht mehr ihre sichere Zukunft. Jeder bemitleidet sie und fasst sie mit Samthandschuhen an. Außer einer - Lee, Nates bester Freund.
Nate & Meredith - Middie - sind richtig süß zusammen. Ein perfektes Bilderbuchpaar.
Mit der Zeit fand ich Nate dann doch etwas seltsam. Irgendwie war es "too much" Bilderbuchpaar. Ich konnte Middies Handlungen und Entscheidungen gut nachvollziehen.
Meredith ist komisch anfangs. Irgendwie finde ich kein anderes Wort um sie zu beschreiben. Sie ist einfach - genau wie Nate - zu perfekt. Langweilig. Im Laufe der Geschichte wird sie lockerer & witziger.
Lee ist nicht perfekt. Genau das macht ihn wahnsinnig symphatisch unter lauter perfekter Protagonisten. Er hatte keine leichte Vergangenheit und bringt einen gewissen Charme mit. Er ist witzig und man merkt, wie leicht es Meredith fällt, mit ihm zusammen zu sein.
Meredith & Lees Entwicklung war ganz schön mitzuerleben. Sie haben sich gegenseitig gestützt und Lee hat ihr gezeigt, dass es mehr als nur "normal" im Leben gibt.
Nichtsdestotrotz muss ich sagen blieben die Protagonisten und auch die Geschichte ziemlich oberflächlich. Die besten Freundinnen von Middie wirkten wie Lückenfüller. Als müssten in der Geschichte unbedingt Freundinnen vorkommen. Ich hatte nicht das Gefühl, dass es Freundschaft zwischen denen ist.
Der Schreibstil war okay. Es war alles leicht verständlich und ließ sich relativ schnell lesen.
Das Ende kam mir leider viel zu schnell und stellte mich auch nicht zufrieden. Ich hätte gern mehr über Meredith Entscheidung erfahren, vor allem, was sie für alle anderen bedeutet.
Das Cover mag ich sehr, sehr gern. Ich finde es richtig hübsch und passend. Mich spricht es total an.
Ich habe ein Buch erwartet, welches mich mitleiden, mitlachen, mittrauern, mitweinen und einfach in jedem Gefühl mitmachen lässt. Es sollte mich emotional fertig machen.
Das hat es leider nicht getan. Ich habe keine einzige Träne verdrücken müssen geschweige denn einen Kloß im Hals gehabt. Das fand ich sehr schade.
Denn diese Geschichte hatte das Potenzial dazu, dem Leser einige Tränen zu entlocken.
FAZIT
Es hat meine Gefühle leider nicht erreichen können, dennoch ist es eine nette Geschichte über das Leben.