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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.10.2024

Vier chaotische Freundinnen

Ein fast perfekter Urlaub (Fast perfekt 3)
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Erst nach Abschluss des Buches habe ich festgestellt, dass es sich dabei um den dritten Band einer Reihe handelt. Dies erklärt für mich auch, warum ich beim Lesen immer wieder das Gefühl hatte, dass mir ...

Erst nach Abschluss des Buches habe ich festgestellt, dass es sich dabei um den dritten Band einer Reihe handelt. Dies erklärt für mich auch, warum ich beim Lesen immer wieder das Gefühl hatte, dass mir Informationen fehlen würden.
Das Buch ist als Einzelroman lesbar, aber ich denke, dass man das Buch besser genießen kann, wenn man die beiden anderen Teile der Reihe im Vorfeld liest. Wie bereits erwähnt, hatte ich beim Lesen das Gefühl, dass mir genauere Informationen fehlen oder ich manche Dinge einfach nicht verstehen bzw. nachvollziehen kann.
Die eigentlichen Hauptcharaktere sind die vier Freundinnen Lucie, Alice, Mathilde und Éva. Dazu gesellen sich aber noch die Kinder, Ex-Männer und derzeitigen Partner. Alle und alles scheinen miteinander verschachtelt zu sein und oft habe ich den Überblick verloren, wer jetzt wer ist. Auch dieses Problem könnte wahrscheinlich durch das Lesen der anderen beiden Bände behoben werden.
Der Erzählstil war für mich ein wenig gewöhnungsbedürftig. An manchen Stellen hätte ich mir detailliertere Beschreibungen und Informationen gewünscht, andere Stellen waren dafür langatmig und langatmig.
Die Protagonistinnen sind interessant und bis zu einem gewissen Grad konnte ich mich in die Damen auch gut hineinversetzen. Wirklich sympathisch war mir aber niemand.
Sehr überraschend waren die Themen, die im Laufe des Romans bearbeitet wurden, denn erwartet hatte ich eigentlich einen locker-leichten Urlaubsroman, davon ist das Buch aber weit entfernt.

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Veröffentlicht am 30.09.2024

Immer wieder Independence

Rocky Mountain Cats
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Obwohl die Rocky Mountain Serie von Virgina Fox so konzipiert ist, dass alle Bücher unabhängig voneinander gelesen werden können, würde ich empfehlen zumindest die Bücher über die Leoni Schwestern in der ...

Obwohl die Rocky Mountain Serie von Virgina Fox so konzipiert ist, dass alle Bücher unabhängig voneinander gelesen werden können, würde ich empfehlen zumindest die Bücher über die Leoni Schwestern in der richtigen Reihenfolge zu lesen.
Bei ‚Rocky Mountain Cats‘ handelt es sich um den vierten Band über die Leoni Schwestern und um Band 27 der Reihe.
Wie gewohnt besteht die Handlung zum Teil aus einer Liebesgeschichte und einem Handlungsstrang, welcher sich mit einem ernsteren Thema beschäftigt. Die Liebesgeschichte kommt in keinem der Bücher überraschend, immerhin kündigt schon das Cover das (zukünftige) Pärchen an. Trotzdem ist immer wieder schön zu lesen, wie die beiden sich finden. Dieses Mal muss ich aber leider sagen, dass sich die Liebesgeschichte unnötig in die Länge zieht.
Dafür habe ich mich wie immer über das Wiedersehen mit alten Bekannten aus Independence gefreut und es war auch wieder schön zu sehen, wie gut der Zusammenhalt im Ort ist. Tief in mir lebt die Hoffnung weiter, dass es solche Orte nicht nur in Büchern gibt.
Nicht unbedingt der beste Roman aus der Serie, aber durchaus lesenswert.

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Veröffentlicht am 24.09.2024

Erwartungen leider nicht erfüllt

Jesus von Nazaret
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Die Frage was für ein Mensch Jesus war und wie er denn ausgesehen hat beschäftigt die Menschheit schon seit langem. Je nachdem in welchem Kulturkreis man aufgewachsen ist und welchem Glauben man angehört ...

Die Frage was für ein Mensch Jesus war und wie er denn ausgesehen hat beschäftigt die Menschheit schon seit langem. Je nachdem in welchem Kulturkreis man aufgewachsen ist und welchem Glauben man angehört oder auch nicht angehört gehen die Vorstellungen hier stark auseinander.
Die Bibel ist für eine neutrale Beantwortung der Fragen meiner Meinung nach nicht die richtige Quelle. Daher habe ich mit großem Interesse das Buch von Alois Prinz zu lesen bekommen. Leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt. Das auch Prinz an der Bibel nicht vorbeikommt, war mir von Anfang an bewusst. Und die Bibelzitate und -verweise störten mich auch überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil, für ein vollständiges Bild sind diese sogar notwendig.
Leider kamen die historischen Fakten ein wenig zu kurz. Zwar erklärt Alois Prinz immer wieder ein wenig, wie die Umgebung damals ausgesehen hat und gibt auch einige Details zu den politischen Umständen. Allerdings gehen diese Dinge ein wenig unter. Gerade diese Aspekte hätten mich aber besonders interessiert. An manchen Stellen verschwamm für mich auch die Grenze zwischen Wissen und Glauben zu stark. Da war für mich nicht mehr erkennbar, was jetzt wirklich historisch belegbare Fakten und was Glauben ist.
Das Bild das Alois Prinz von Jesus zeichnet hat sich in vielen Dingen doch von meinem eigenen unterschieden. Diese Punkte empfand ich als äußerst spannend. Auch sein Blickwinkel auf viele Taten und Handlungen Jesu waren für mich neu und auf jeden Fall lesenswert.
Den Schreib- bzw. Erzählstil von Prinz empfand ich als sehr angenehm und ich könnte mir durchaus vorstellen noch weitere Biografien von ihm zu lesen.

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Veröffentlicht am 19.09.2024

Leicht und locker statt düster und mystisch

Mirror: Weiß wie Schnee
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Ich finde es immer wieder spannend, wenn bereits bekannte Geschichten oder Märchen adaptiert und neu erzählt werden. In den letzten Jahren habe ich schon einige solcher Werke gelesen und ein paar davon ...

Ich finde es immer wieder spannend, wenn bereits bekannte Geschichten oder Märchen adaptiert und neu erzählt werden. In den letzten Jahren habe ich schon einige solcher Werke gelesen und ein paar davon waren fast sogar besser als das Original. Daher war für mich gleich klar, dass ich Mirror: Weiß wie Schnee unbedingt lesen muss.
Die Idee, dass die böse Stiefmutter aus dem Märchen Schneewittchen den Platz mit einer Ärztin tauscht, finde ich wirklich grandios und daher bin ich auch mit großen Erwartungen an das Buch heran gegangen. Nach den ersten Kapiteln war ich dann allerdings etwas ernüchtert. Erwartet hatte ich mir eine eher düstere Geschichte, was unter andrem sicher daran liegt, dass die meisten Adaptionen, die ich bisher gelesen habe, eher düster waren. Die Geschichte, die vor mir lag, war von düster und unheimlich ganz weit entfernt.
Dies soll aber nicht als Kritik an der Autorin oder dem Buch verstanden werden, sondern wirklich nur als Hinweis. Ich hätte das Buch mit dem Wissen wahrscheinlich eher nicht gelesen.
Sowohl die Geschichte wie auch der Erzählstil ist eher leicht und locker gehalten. Langatmige Beschreibungen der Umgebung oder der Personen gibt es kaum. Einerseits ein Vorteil, da keine Langeweile beim Lesen aufkommt, andererseits hat mir dadurch ein wenig die Tiefe gefehlt. Lenas Gedanken und Gefühle werden zwar immer wieder erörtert, trotzdem kratzte die Autorin immer nur an der Oberfläche. Bei den Nebencharakteren handelt es sich Großteils natürlich um bereits bekannte Märchenfiguren und -gestalten. Aber auch hier hätte ich mir etwas mehr Tiefe erwartet.
Meiner Meinung nach plätschert das Buch über lange Zeit einfach so dahin. Auftretende Probleme werden in Rekordzeit gelöst und alles geht irgendwie so einfach. Der Spannungsbogen spannt sich erst gegen Ende des Buches. Hier überschlagen sich die Ereignisse dann fast sogar ein wenig. Da es sich bei Mirror: Weiß wie Schnee um den ersten Band der Spieglein, Spieglein Reihe handelt, werden nicht alle Handlungsstränge zu 100% abgeschlossen.
Wie es sich für ein gutes Märchen gehört, gibt es eine Moral von der Geschichte. Diesen Grundsatz greift die Autorin sehr gut auf und bietet einige gute Denkansätze.
Mirror: Weiß wie Schnee hat mir ein paar entspannt, vergnügliche Lesestunden beschert. Wirklich fesseln und mitreißen konnte mich die Geschichte aber nicht, dafür fehlte einfach die Tiefe.

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Veröffentlicht am 23.08.2024

Erfüllt die Erwartungen leider nicht

Vergissmeinnicht - Was man bei Licht nicht sehen kann
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Mir tut es wirklich leid, dass ich dieses Buch nicht besser bewerten kann. Ich bin ein großer Fantasy Fan und die Edelstein-Trilogie von Kerstin Gier hat mich wirklich begeistert. Auch wenn ich altersmäßig ...

Mir tut es wirklich leid, dass ich dieses Buch nicht besser bewerten kann. Ich bin ein großer Fantasy Fan und die Edelstein-Trilogie von Kerstin Gier hat mich wirklich begeistert. Auch wenn ich altersmäßig definitiv nicht mehr zum eigentlichen Zielpublikum gehöre.
Beim Lesen des Buches hatte ich das Gefühl, dass Kerstin Gier unter Druck stand eine neue Serie zu veröffentlichen. Die Geschichte an sich ist nicht schlecht und hat definitiv Potential, allerdings fehlt ihr die gewisse Raffinesse, die ich von ihr gewohnt bin. Es wirkt fast so, als ob Kerstin Gier eine gute Idee hatte, aber zu wenig Zeit, um diese Idee vollständig auszuarbeiten und sich daher an ihren eigenen Büchern „bedient“ hat, um möglichst schnell Ergebnisse liefern zu können.
Der Einstieg ins Buch war gut und das Lesen hat Spaß gemacht, dann ging es aber bergab. Die Geschichte zog sich, es wurde langatmig und es passierte nicht besonders viel. An manchen Stellen wurde das Lesen mühsam und es kamen Überlegungen auf, ob ich das Buch unbeendet zur Seite lege. Zum Glück habe ich es nicht getan, denn am Ende wurde das Buch wieder deutlich besser
Im Gegensatz zu anderen Büchern von Kerstin Gier habe ich mich auch mit den Charakteren schwergetan. Quinn und Matilda sind nicht wirklich unsympathisch, aber irgendwie sprang der Funke einfach nicht über.
Bei dem Buch handelt es sich um den Auftakt einer neuen Trilogie, daher war das offene Ende nicht wirklich überraschend. Ob ich die weiteren Bände lesen werde, bin ich mir noch unsicher.
Zusammenfassend muss ich sagen, es ist per se kein schlechtes Buch, aber im Vergleich zu anderen Büchern von Kerstin Gier eher schwach. Bei mir bleibt nach dem Lesen leider ein Gefühl von Enttäuschung zurück, da ich von der Autorin einfach mehr erwartet habe.

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