Langatmig
Das Buch hat mich optisch sehr angesprochen und auch der Klappentext hat mich neugierig gemacht. Gefallen haben mir die eingestreute Information zum medizinischen Hintergrund des sogenannten "Resignations-Syndroms", ...
Das Buch hat mich optisch sehr angesprochen und auch der Klappentext hat mich neugierig gemacht. Gefallen haben mir die eingestreute Information zum medizinischen Hintergrund des sogenannten "Resignations-Syndroms", welches eine große Rolle spielt.
Trotz unterschiedlicher Schauplätze und den verschiedensten Personen konnte man als Leser gut den Durchblick behalten. Gut fand ich auch die verschiedenen Stile (Notizbuch, Akte) und die Sprünge zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Der Schreibstil war sehr angenehm und fesselnd.
Und bis zuletzt blieb offen, wer der Drahtzieher hinter dem Ganzen war. Ich habe ehrlicherweise zum Schluss nicht mehr wirklich mitgegrübelt, weil ich irgendwann wusste, ich komme eh nicht drauf. 🤣 Das Buch hätte jedoch gute 100 Seiten weniger vertragen können, ohne dass es der Handlung geschadet hätte. Diese Seiten haben sich bei mir leider in einem Spannungstief bemerkbar gemacht. Seitenlang wurden dieselben Fragen und Gedankengänge wiederholt, was mir einfach zu viel war.
Natürlich konnte der Twist am Ende noch mal was herausreißen und ich fand es auch in sich stimmig, aber durch die Länge war ich dann auch erleichtert, dass es vorbei war.