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Veröffentlicht am 23.08.2024

Eher dunkle Charakterstudie

Ihr wollt es dunkler
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Zum Inhalt:
Alle paar Jahre gibt es eine Kurzgeschichtensammlung von Stephen King. Diesmal beschert der Meister uns 12 neue völlig verschiedene Storys voller Grauen und Horror. Dabei sind allerdings zwei ...

Zum Inhalt:
Alle paar Jahre gibt es eine Kurzgeschichtensammlung von Stephen King. Diesmal beschert der Meister uns 12 neue völlig verschiedene Storys voller Grauen und Horror. Dabei sind allerdings zwei Geschichten auf Grund ihrer Länge durchaus als Novellen zu betrachten. Alle Erzählungen zeichnen sich aber dadurch aus, dass Alltagsszenen düstere Züge annehmen und die Urängste von Menschen aufgegriffen werden. 

Meine Leseerfahrung:
Ich bin zwar langjähriger Stephen King Fan, habe allerdings nicht alle bisher veröffentlichten Bücher gelesen. Kurzgeschichtensammlungen des Autors verpasse ich aber in der Regel nicht. Denn sie bieten die volle Bandbreite seines literarischen Könnens.

Beim Rezensieren dieser Ausgabe habe ich aber lange überlegt, ob ich hier 5 Sterne vergeben kann oder nicht. Denn einige Kurzgeschichten haben mich diesmal ganz und gar nicht begeistert. Dafür waren wiederum einige dabei, für die allein es wert ist, das Buch zu lesen. Mein Favorit ist hier die längere Kurzgeschichte "Danny Coughlins böser Traum", die als Novelle durchgeht; dicht gefolgt von "Auf der Slide Inn Road". Beide Geschichten sind grandios erzählt und gewähren einen prägnanten Einblick in die Tiefen der menschlichen Psyche. 

Mit jeder einzelnen Geschichte wird der Leser in eine noch düsterere beklemmendere Atmosphäre hineingezogen, so dass man auf jeder Seite des Buches eine nervenaufreibende Erwartungshaltung einnimmt; immer auf der Hut, dass etwas Grauenvolles im nächsten Leseabschnitt lauert. Und genau das macht die Spannung und den Nervenkitzel bei King aus. Der Autor weiß ganz genau, wo die Ängste der Menschen liegen und verknüpft sie mit alltäglichen Situationen, so dass sich wirklich jeder in diese hineinversetzen und mitleiden kann. 

Das ist ihm bei dieser Kurzgeschichtensammlung allerdings nicht immer gelungen. Die besten Storys hier sind mit Abstand immer noch die Längeren, für die King sich die Zeit genommen hat und eine komplexere Tiefe hineinggeschrieben, sowie auch die Charaktere eindringlicher gezeichnet hat. Gerade diese Leseabschnitte haben mich am Ehesten an die kingtypische Erzählkunst erinnert, die wir jahrzehntelang gewohnt sind. 

Auch wenn ich mit einigen Storys aus diesem Buch nicht warm geworden bin, bin ich mir dennoch sicher, dass King mit ihnen womöglich neue Fans dazugewinnt. Worauf man sich bei ihm immer verlassen kann, ist die Tatsache, dass das amerikanische Leben sich mit all ihren Facetten in seinen Büchern widerspiegelt. Und das ist manchmal spannend und erschreckend genug.

Fazit:
"Ihr wollt es dunkler" von Stephen King ist nicht durchgehend großartig, kann aber mit einigen beeindruckenden Kurzgeschichten trumpfen, die an die früheren Jahre des Autors erinnern und für die es sich lohnt, dieser Ausgabe eine Chance zu geben.

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Veröffentlicht am 15.07.2024

Aufrüttelnde Geschichten mit Tiefgang

I walk between the Raindrops. Stories
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Zum Inhalt:
T.C. Boyle präsentiert in seinem neuesten Buch 13 surreale Kurzgeschichten, mit denen er einen tragikomischen Einblick in die menschlichen Abgründe der aktuellen Zeit gewährt. Die Geschichten ...

Zum Inhalt:
T.C. Boyle präsentiert in seinem neuesten Buch 13 surreale Kurzgeschichten, mit denen er einen tragikomischen Einblick in die menschlichen Abgründe der aktuellen Zeit gewährt. Die Geschichten haben nämlich Bezug zu wahren Begebenheiten unserer Gesellschaft, die uns mal mehr mal weniger nachhaltig bewegt haben. Themen sind unter Anderem die Beziehung zwischen Mensch und Natur, der Lockdown während der Corona-Pandemie, Sexismus und #MeToo, Suizidprävention, sowie auch Zukunftvisionen mit selbstfahrenden Autos und einem Sozialpunktesystem für die Bürger.

Meine Leseerfahrung:
Boyle mag bereits sehr bekannt sein, für mich war es die erste Erfahrung mit seinem Schreibstil. Und der hat mich gleich mit der ersten Geschichte abgeholt. Boyle schreibt schonungslos und ohne zu Verschönern. Damit gibt er den einzelnen Protagonisten seiner Geschichten sehr authentische Stimmen.
Nicht alle Geschichten waren für mich greifbar, bei einigen musste ich erstmal sacken lassen, um die Message dahinter überhaupt erst verstehen zu können. Bei einer Story fehlte mir gänzlich der Bezug und somit auch das Interesse an der Handlung selbst.

Mein Favorit ist die Kurzgeschichte "Die Form einer Träne", weil diese mit einem rasanten Perspektivwechsel erzählt wird und insgesamt sehr unterhaltsam war, wobei die Geschichte eine Mutter wie mich traurig stimmt. Der erwachsene Sohn, der den Blick für die Realität gänzlich verloren zu haben scheint, sich weigert, aus dem Elternhaus auszuziehen und mit einer Räumungsklage aus seinem Zimmer geschmissen werden muss. Wir lernen dabei die gefühlskalten Gedanken des missratenen Sohnes kennen und erleben gleichzeitig die Verzweiflung und die Scham der Mutter, die ihre Liebe schließlich auf das unehelich gezeugte Enkelkind richtet.

Die Geschichten sind sehr facettenreich, bieten viel Platz für Interpretationen und drängen dem Leser keine bestimmte Moral auf. Ich bin erstaunt, wie oft ich noch über die eine oder andere Geschichte nach dem Lesen nachdenken musste. Das liegt auch hauptsächlich daran, dass aktuell relevante Themen angesprochen werden, aber auch Begebenheiten, über die man vielleicht mal in den Medien gelesen hat. Am Eindrucksvollsten war in dieser Hinsicht die Kurzgeschichte über das Kreuzfahrtschiff, das während des Covid-19-Ausbruchs unter Quarantäne gestellt wurde. Die beklemmende Atmosphäre auf dem Schiff und die Ungewissheit unter den Passagieren wird von Boyle dermaßen gut wiedergegeben, dass man sich als Leser und Zeitzeuge wieder in die Zeit des Lockdowns versetzt fühlt.

Fazit:
Die Kurzgeschichtensammlung "I walk between the Raindrops. Stories" von T.C. Boyle bietet eine Reihe von abwechslungsreichen Erzählungen aus der aktuellen Gegenwart, die schonunglos die Probleme unserer Zeit zusammenfassen und zum Reflektieren anregen. Boyle ist ein überragender Erzähler, der seine Beobachtungen und Wahrnehmungen gekonnt in einer tragikomischen Art wiedergibt und damit den Irrsinn der heutigen Zeit sehr gut erfasst.

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Veröffentlicht am 04.07.2024

Fantasy Light

A Tempest of Tea
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Zum Inhalt: 
Tagsüber betreibt Arthie Casimir ein Teehaus, wo sie reiche Bürger von Ettenien empfängt, nachts verwandelt sich die Teestube in ein geheimes Bluthaus, wo Vampire ein und ausgehen. Hier entlockt ...

Zum Inhalt: 
Tagsüber betreibt Arthie Casimir ein Teehaus, wo sie reiche Bürger von Ettenien empfängt, nachts verwandelt sich die Teestube in ein geheimes Bluthaus, wo Vampire ein und ausgehen. Hier entlockt Arthie den Kunden wichtige Geheimnisse, die ihr überall die Türen öffnen. Doch dann wird ihr Etablissement bedroht und sie kann es nur retten, wenn sie ein wichtiges Kassenbuch stiehlt, dass den Regenten von Ettenien zu Fall bringen könnte. Leider liegt das Kassenbuch in der Unterwelt der Vampire verborgen. Der Raubzug muss gut durchgeplant werden, wofür sie ein fähiges Team zusammenstellt. Doch kann sie jedem in der Gruppe vollends vertrauen?

Meine Leseerfahrung:
"A Tempest of Tea" ist mein erstes Buch von Hafsah Faizal. Den Hype um ihre Bücher im englischsprachigem Raum verfolge ich nun aber schon länger. Besonders interessant war für mich die Tatsache, dass die Autorin offenkundig aus religiösen Gründen verhüllt ist. Ich war neugierig auf die Fantasy-Welt, die aus ihrer Sichtweise und Weltanschauung entspringt. Auch der Vergleich zu Leigh Bardugos Krähen-Reihe war ausschlaggebend dafür, dass ich dieses Buch unbedingt lesen wollte.

Ich bin dabei stark geprägt von der visuellen Welt der Shadow&Bones-Serie. Faizal hat hier ein ähnliches Setting kreiirt, dass sie hervorragend lebendig werden lässt. Die Charaktere sind sehr facettenreich und authentisch und fügen sich wunderbar in die faszinierende Umgebung ein. Und als Pluspunkt verbindet Faizal  diese schillernde Welt perfekt mit Vampiren und Halbvampiren. Und während man noch rätselt, welche Romanze die Oberhand gewinnen wird, findet man sich in einer Heist-Story wieder, die viel Spannung in die Handlung bringt.

Der einzige Kritikpunkt an der Geschichte ist mE die nicht so lebendig geschilderten zwischenmenschlichen Momente. Man hat den Eindruck, dass erotische Szenen gänzlich abgemildert werden und die Autorin eigentlich mehr erzählen will, aber nicht kann; vielleicht um nicht zur Zielscheibe konservativer muslimischer Fans zu werden. Oder sie ist vielleicht der Meinung, dass das Buch auch ohne spicy Momente auskommt. Mir haben sie jedenfalls an bestimmten Stellen gefehlt. Die angedeuteten Gefühle und die Leidenschaft zwischen den Figuren war für mich persönlich nicht wirklich greifbar. Dann lieber ganz auf solche Szenen verzichten, als sie halb erzählt in der Luft hängen zu lassen. 

Dennoch bin ich von der Fantasy-Welt, die uns hier dargeboten wird,  sehr begeistert. Die verschiedenen Charaktere fand ich allesamt sehr interessant, weswegen ich mir die Fortsetzung von Arthies Abenteuern sicher nicht entgehen lassen werde.

Fazit:
"A Tempest of Tea" von Hafsah Faizal ist ein ausdrucksstarker Fantasy-Roman mit zarter Romantik und kreativem Diebeszug. Lesbar auch für die junge Leserschaft, da er ohne Brutalität und Gewalt auskommt und auch auf Spice weitgehend verzichtet. 

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Veröffentlicht am 30.05.2024

Charmante Fantasy mit Herz und Humor

Miss Moons höchst geheimer Club für ungewöhnliche Hexen
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Zum Inhalt:
Mika Moon ist eine junge Hexe, die keine zwischenmenschlichen Bindungen eingehen und nie allzu lange am selben Ort leben kann. Uralte Regeln zwingen sie, auch von anderen Hexen genug Abstand ...

Zum Inhalt:
Mika Moon ist eine junge Hexe, die keine zwischenmenschlichen Bindungen eingehen und nie allzu lange am selben Ort leben kann. Uralte Regeln zwingen sie, auch von anderen Hexen genug Abstand zu halten, damit keine unnötigen Gefahren heraufbeschworen werden. Eines Tages erhält sie aber ein Jobangebot, das ihr Leben komplett auf den Kopf stellt. Sie soll drei kleine Mädchen unterrichten. Mikas Job entpuppt sich jedoch schnell als die Herausforderung ihres Lebens. Denn die Kleinen sind Hexen, die wohlbehütet im Nowhere House leben, dessen Bewohner die Kinder behutsam vor der Öffentlichkeit beschützen. Während Mika die Mädchen in Hexendingen trainiert, schließt sie sie allmählich in ihr Herz. Auch eine Romanze bahnt sich an. Doch der Liebe steht noch ein großes Geheimnis im Weg, das dringend gelüftet werden muss...

Meine Leseerfahrung:
Hexenromane lese ich seit der Mayfair-Reihe von Anne Rice sehr gerne. Die Qualität solcher Bücher lässt leider oft zu wünschen übrig. Und nicht immer sind die Handlungen fesselnd. Leider werden alte Klischees immer wieder neu aufgewärmt oder aktuellen Lesetrends zu sehr entsprochen, so dass die Stories eher erzwungen und dahingeklatscht wirken. 

Ehrlich gesagt war ich bei diesem Buch etwas skeptisch, aber der lange Titel hat mich neugiereig gemacht. Und glücklicherweise bin ich hier sehr positiv überrascht worden. Mit Mika bin ich sehr schnell warm geworden und auch die anderen Charaktere sind dermaßen authentisch und liebevoll gezeichnet, dass man sie am Liebsten auch im wahren Leben gerne kennenlernen möchte. Mir gefällt die familiäre Atmosphäre, die die Autorin hier kreiert. Freundschaft und Found Family steht hier im Vordergrund, eine Romanze ist ebenfalls enthalten, wobei ich etwas verdutzt war, als plötzlich ein äußerst spicy Leseabschnitt den gemütlichen Lesefluss unterbrochen hat. Den hätte man getrost kürzer fassen bzw. abschwächen können. Irgendwie fühlt sich diese Szene etwas fehl am Platz an. Mit stolzen 4 Seiten wirkt sie zu sehr aufgebauscht und übertrieben, wobei der Erzählstil plötzlich auch sprachlich vom Rest abweicht. 

Im Großen und Ganzen und bis auf die o.g. Stelle ist Mikas Geschichte aber eher unter Cosy Fantasy einzuordnen. Das Buch ist unterhaltsam, lustig und stellenweise auch bewegend. Ich hatte sehr entspannte Lesestunden und habe das Buch auf Grund des angenehmen und flüssigen Schreibstils relativ schnell lesen können. 

Fazit:
Eine süße Geschichte über Freundschaft, Familie und Liebe mit viel Humor und Charme und natürlich einer gut dosierten Portion Magie. Kurzweiliges und unterhaltsames Lesevergnügen ist hier garantiert.

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Veröffentlicht am 03.05.2024

Spannender Genre-Mix mit ernüchterndem Ende

Böse Mädchen sterben nicht
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Zum Inhalt:
Celia wacht in einem völlig fremden Haus auf. Plötzlich hat sie Ehemann und Tochter, an die sie sich nicht erinnern kann. Aber auch an ihr vorheriges Leben hat sie keine Erinnerung....Allie ...

Zum Inhalt:
Celia wacht in einem völlig fremden Haus auf. Plötzlich hat sie Ehemann und Tochter, an die sie sich nicht erinnern kann. Aber auch an ihr vorheriges Leben hat sie keine Erinnerung....Allie dagegen hatte sich auf eine Geburtstagsfeier mit Freundinnen gefreut, und landet in einer völlig abgelegenen Hütte im Wald, wo alles aus den Fugen gerät....Und dann ist da noch Maggie, die zu einem gefährlichen Spiel auf Leben und Tod gezwungen wird, um ihre Tochter aus der Geiselhaft zu befreien. Drei unterschiedliche Szenarien mit völlig verschiedenen Charakteren, die jedoch schockierenderweise miteinander verbunden sind. Wer auch dahintersteckt, er meint es bitterernst.

Meine Leseerfahrung:
Mit "Böse Mädchen sterben nicht" beweist Christina Henry, dass sie verschiedene Genres beherrscht. Sie verwebt in diesem Buch Thrillerelemente mit Cosy Crime, Horror und einer dystopischen Story à la Hunger Games. Stellenweise hatte ich ein Stephen-King-Feeling beim Lesen, auch wenn der Sprachstil bei Weitem nicht so anspruchsvoll ist. Erzählen kann Henry, und kreative Plots mit interessanten Charakteren bilden kann sie noch mehr. Mir gefällt ganz besonders, dass sie immer starke weibliche Persönlichkeiten bevorzugt, die mit Intelligenz und Willenskraft punkten.

Mit jedem Leseabschnitt bzw. jedem Handlungsstrang, der jeweils einer der drei Protagonistinnen zugeordnet ist, wird es durch und durch spannender, so dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen möchte. Daher habe ich knapp die zweite Hälfte des Buches in einem Rutsch durchgelesen. So spannend und aufregend die einzelnen Storys auch gewesen sein mögen, zum Schluss kam allerdings die plötzliche Ernüchterung. Allmählich bekommt man als Leser ein Gefühl der Beklemmung. Das Offensichtliche, was man bereits durch die einzelnen Storys der Damen erahnen konnte, tritt zu Tage und zieht mit voller Wucht das Niveau nach unten. Damit tut sich Henry leider keinen Gefallen. Die Auflösung erscheint viel zu einfach und nahezu plump.
Henrys Bücher bieten immer ein wenig Spielraum für Interpretationen, meist ist das Ende der Storys eher offen. Aber in diesem Fall hätte ich mir eine gut durchdachte, clevere Lösung für den Showdown gewünscht, da im Vorfeld dermaßen grandiose Vorarbeit geleistet wurde, die einen gebührenden Abschluss verdient hätte. Da die Geschichten um die drei starken Frauen reichlich Spannung und Unterhaltung bieten, gibt es von mir dennoch gute 4 Sterne.

Fazit:
Christina Henrys neuestes Werk bietet einen sehr gut gelungenen, soliden Genre-Mix mit viel Spannung und Frauenpower, schwächelt allerdings bei der vorhersehbaren Auflösung am Ende.

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