Schwesternliebe
Blue SistersVier Schwestern, die unterschiedlicher nicht sein könnten. In der Kindheit so eng zusammen gewachsen und durch einen schrecklichen Schicksalsschlag auseinander gerissen. Wir lernen Avery, Bonnie und Lucky ...
Vier Schwestern, die unterschiedlicher nicht sein könnten. In der Kindheit so eng zusammen gewachsen und durch einen schrecklichen Schicksalsschlag auseinander gerissen. Wir lernen Avery, Bonnie und Lucky kennen, ein Jahr nachdem ihre Schwester Nicky gestorben ist. Was die vier damals verbunden hat, steht nun auf der Probe. Und wir werden in Coco Mellors Roman „Blue Sisters“ zu Zeug*innen, ob das einstige Band wieder zusammen wachsen kann.
🩵🩵🩵
Schon nach wenigen Seiten war ich gecatched. Authentisch, nahbar, ungeschönt und echt - genauso wie ich Romane am liebsten mag - erzählen uns die Schwestern in wechselnder Perspektive von den besten und schlimmsten Zeiten ihres Lebens. Von der Gegenwart und der Vergangenheit, von Hass und Liebe, von Abgründen und Glücksmomenten.
Es waren die grandios verkörperten Emotionen, die mir an den „Blue Sisters“ am besten gefallen haben - und die offensichtlich auch durch eine ganz wundervolle Übersetzung den Weg in mein Herz gefunden haben.
Falls du über die an sich traurige Thematik des Romans grübelst, kann ich dir versprechen, dass der frische und lebendige Schreibstil für ein hoffnungsvolles und schönes Leseerlebnis sorgt. Als Einzelkind, das ganz ohne Geschwister aufwachsen musste, hatte ich im Leben schon häufig das Gefühl, das mir etwas fehlt. So ging es mir auch während der Lektüre immer wieder. Denn obwohl die Schwestern schwierige und hürdenreiche Wege zu gehen haben, strahlt die Schwesternliebe immer wieder so warm aus den Zeilen.
Eine große Leseempfehlung von mir für eine super kurzweiliges und sehr nahbares Buch, das das wahre Leben auf gelungene Weise abbildet.