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Veröffentlicht am 24.08.2024

brutal, fesselnd, kurzweilig, aber.....

Yoko
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Yoko, eine junge Frau, die von ihrem Vater die Metzgerei geerbt hat, hat diese jetzt zu eine Glückskeksmanufaktur umgebaut. Auch den Metzgerberuf hat sie von der Pike auf gelernt. Mit Messern umzugehen, ...

Yoko, eine junge Frau, die von ihrem Vater die Metzgerei geerbt hat, hat diese jetzt zu eine Glückskeksmanufaktur umgebaut. Auch den Metzgerberuf hat sie von der Pike auf gelernt. Mit Messern umzugehen, sie zu benutzen, ist für Yoko eine wahre Passion. Unterstüzt wird sie von Azad, der ihr bei der Herstellung der Glückskekse hilft. Seine Leidenschaft gilt jedoch der Tätowierung. Yoko hat eine beachtliche Kundschaft aufgebaut vor allem chinesische Restaurants. Auf ihrer Auslieferungstour trifft sie im Hinterhof auf zwei chinesische Männer, die einen kleinen Hund zu Tode quälen. Sie verpasst den beiden eine schmerzhafte Abreibung. Von nun ging für Yoko ein wahrer Albtraum los…..

Auf gute 330 Seiten schildert der Autor, wie Yokos Leben sich komplett verändert. Auffällig ist der eigenwillige Schreibstil. Die Dialoge starten jeweils mit einem Spiegelstrich, sind sehr direkt. Die jeweiligen Gedanken sind kursiv gedruckt.

Mit 12 Jahren musste Yoko einen Schicksalsschlag erleben, von dem sie sich bis heute nicht erholt hat. Was dazumal geschehen ist, liegt für sie noch einiges im Nebel. Ihre Mutter ist früh verstorben und so wurde Yoko von ihrem Vater alleine aufgezogen. Vor einiger Zeit hat sie Maren kennengelernt, zu der sie eine innige Liebesbeziehung aufbaut. Trotzdem gelingt es Yoko nicht, Maren zu erzählen, was mit ihr geschehen ist. Diese Situation hat sehr böse und brutale Folgen.

Yokos Rachefeldzug ist ein einziges blutiges Gemetzel. Da hat Bernhard Aichner keine Rücksicht auf die Leserschaft genommen. Gewisse Szenen sind so brutal beschrieben, dass sogar mein Kopfkino eine Pause benötigte. Zudem fand ich sie zu übertrieben und unglaubwürdig.

Die Protagonisten weisen zu wenig Tiefgang auf. Das seelisch schmerzhafte kommt zu kurz.

Als Vorlage für einen Action-Film könnte ich mir dieses Buch jedoch vorstellen.
Das Cover in den Pastelltönen mit der schwarzen Schrift gegenüber dem Inhalt, sehr differenziert.

Das Buch endet mit ein paar Fragen, die unbeantwortet blieben. Hingegen mit einem Neuanfang für eine Fortsetzung.

Ein blutiger Thriller, der nichts für schwache Nerven ist. Harter Stoff in Wort und Tat.

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Veröffentlicht am 18.07.2024

gute Grundidee, zu viel reingepackt

Das Baumhaus
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Nach «Wolfskinder» nun «das Baumhaus» von Vera Buck.

Die Geschichte wird hauptsächlich aus der Sicht von vier Protagonisten erzählt; Nora, Henrik, Rosa und Marla. Der Start beginnt mit einem geplanten ...

Nach «Wolfskinder» nun «das Baumhaus» von Vera Buck.

Die Geschichte wird hauptsächlich aus der Sicht von vier Protagonisten erzählt; Nora, Henrik, Rosa und Marla. Der Start beginnt mit einem geplanten Sommerurlaub in einem Sommerhaus in Schweden. Nora und Henrik sowie ihr kleiner Sohn Fynn fahren dahin, das Sommerhaus welches Henrik von seinem Grossvater geerbt hat. Alles sieht stark verwildert aus, trotzdem idyllisch. Eine Spannung baut sich Langezeit nicht auf, bis zu dem Tag, als Fynn verschwindet. Nora und Henrik, sehr unterschiedlichen Charakteren, machen sich gegenseitig Riesenvorwürfe. Endlich baut sich etwas Spannung auf.

Nora, ist eher ein Kopfmensch, erfolgreich im Beruf, Henrik ein Romantiker und weniger erfolgreich als Schriftsteller. Was ihn auszeichnet ist seine Phantasie in Geschichtenerzählen, die bei seinem Sohn sehr gut ankommen. Doch die Erwachsenen allen vor an sein Vater stellen ihn, wenn immer möglich als Lügner dar.

Im letzten Drittel geht es in meinen Augen ziemlich wirr zu und her. Lange Zeit fragte ich mich, was hat das eine mit dem anderen zu tun. Warum so viele weitere Personen auftauchen, die auch noch etwas mit der Geschichte zu tun haben. Von hier weg habe ich die Seiten nur noch überflogen, bis endlich ein na ja aufschlussreicher Schluss folgte.

Insgesamt bin ich von diesem Buch eher enttäuscht, für meinen Geschmack mischten hier zu viele Personen mit. Macht alles schwerfällig und störte mich auch im Lesefluss.

Vera Buck ist auch eine gute Geschichtenerzählerin mit einem Hang ins Böse. Leider fehlt es an der Umsetzung.

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Veröffentlicht am 05.06.2024

kein Thriller, eher eine australische Familientragödie

Die Suche
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«Die Suche» ein weiteres Buch mit Sonderermittler Aaron Falk, der von seinem Freund zur Taufe seines Sohnes eingeladen wurde. Genau zur gleichen Zeit findet das traditionelle Weinfestival statt. Vor einem ...

«Die Suche» ein weiteres Buch mit Sonderermittler Aaron Falk, der von seinem Freund zur Taufe seines Sohnes eingeladen wurde. Genau zur gleichen Zeit findet das traditionelle Weinfestival statt. Vor einem Jahr geschah ein schicksalhaftes Ereignis. Kim Gillespie verschwand, nur ihren kleinen sechs Wochen alten Sohn liess sie im Kinderwagen mitten im Geschehen stehen. Die grossangelegte Suchaktion blieb erfolglos, keine Kim aber auch keine Leiche. Die grosse Frage, wo ist sie abgeblieben? Verschiedene Zeugenaussagen und Beobachtungen sorgen eher für Verwirrung, denn für Klärung. Zoe, Kims 17-jährige Tochter hat nach einem Jahr die Hoffnung noch nicht aufgeben. Sie ist überzeugt, ihre Mutter ist nicht einfach so verschwunden. Mit einem erneuten Aufruf hofft sie, mehr Antwort zu bekommen.

Jane Harper versteht es eindrücklich, das Geschehen zu schildern. Ihr sehr ausführlicher Schreibstil sorgt aber auch, dass die Spannung auf der Strecke bleibt. Die verschiedenen Personen sehr intensiv beschrieben, fast bis zum Exzess. Das hat mich mit der Zeit ziemlich gelangweilt. Erst gegen den Schluss nimmt das Ganze Fahrt auf und wird gekonnt zu einem aufklärenden Ende geführt.

Fazit: Ein schicksalhafter Roman (kein Thriller) mit etwas Krimianteil.

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Veröffentlicht am 04.02.2024

schwächer als das erste Buch

Totenlichter
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Aufgerüttelt werden Nygard und Wasmuth durch vermeintliche Selbstmorde. Vorgängig wurden die Betroffenen in einem Busunfall unter dem Elbtunnel verwickelt. Dabei sind einige so schwer verletzt worden, ...

Aufgerüttelt werden Nygard und Wasmuth durch vermeintliche Selbstmorde. Vorgängig wurden die Betroffenen in einem Busunfall unter dem Elbtunnel verwickelt. Dabei sind einige so schwer verletzt worden, dass sie eher Tod als lebend davon gekommen sind. Nachdem die Gerichtsmedizin, auf Druck von Nygard, in deren Magen in einer Kapsel Botschaften gefunden hat, war klar, hier stimmt etwas nicht. Abwechselnd in kurzen Kapiteln wird die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven erzählt.

Speziell ist, dass Nygard selbst persönlich nach wie vor privat stark psychisch belastet ist. Dabei findet er in der Psychologin Anne Wasmuth immer wieder Unterstützung.

Anfänglich baut sich eine gewisse Spannung auf, die leider nicht durchgezogen wird. Es verliert sich alles in zu viel Theorien und Könnte ev. sein. Die ganze Geschichte kam mir zu stark konstruiert vor, dazu viele Wiederholungen.

Leider konnte das zweite Buch mich nie richtig in seinen Bann ziehen, was ich bedaure. Das Cover schliesst sich sehr schön an das erste an und ist wiederum ein Hingucker.

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Veröffentlicht am 30.01.2024

durchschnittlicher Krimi

30 Tage Dunkelheit
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Grundsätzlich mag ich Krimis und Thriller aus dem hohen Norden. Doch «30 Tage Dunkelheit» hat mich leider überhaupt nicht angesprochen. Die ganze Geschichte fand ich ziemlich konstruiert, ja zu gestelzt. ...

Grundsätzlich mag ich Krimis und Thriller aus dem hohen Norden. Doch «30 Tage Dunkelheit» hat mich leider überhaupt nicht angesprochen. Die ganze Geschichte fand ich ziemlich konstruiert, ja zu gestelzt. Die Protagonisten vom menschlichen gesehen zu wenig ausgearbeitet. Alles blieb irgendwie oberflächlich. Das Cover ist sehr schön gestaltet, so könnte ich mir Island in dunkleren Zeiten gut vorstellen.

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