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Veröffentlicht am 29.10.2024

Höllengund und Spiele

The Games Gods Play – Schattenverführt (The Games Gods Play 1)
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"The games gods play" fällt allein schon durch das wunderbar gestaltete Cover auf. Die Kapitel sind sehr kurz, haben passende und prägnante Überschriften, und befeuern das Lesetempo zusätzlich.
Im ersten ...

"The games gods play" fällt allein schon durch das wunderbar gestaltete Cover auf. Die Kapitel sind sehr kurz, haben passende und prägnante Überschriften, und befeuern das Lesetempo zusätzlich.
Im ersten Kapitel war ziemlich viel los. Ich persönlich hatte den Eindruck, dass die Autorin ziemlich viel vorstellen wollte. Mir war das für das erste Kapitel etwas zu viel. Dies hatte sich aber dann im Verlauf der weiteren Kapitel verbessert. Ab dem zweiten Kapitel war man direkt in der Geschichte drin und auch gefesselt.
Was mir besonders gut gefallen hat, war unter anderem auch der Ideenreichtum und die ganze Umsetzung der griechischen Mythologie in eine moderne Zeit. Ich habe Hades ganz anders kennengelernt, ihn mit anderen Augen gesehen. Er hat auf jeden Fall bei mir gepunktet. Und natürlich auch sein Höllenhund.
Die Protagonistin Lyra, welche für die Crucible-Spiele ausgewählt wurde, hat eine ganz schön freche Zunge. Es gab viele Stellen wo man darüber sehr lachen konnte. Allerdings gab es auch einige Szenen bei denen das meines Erachtens nicht wirklich stimmig war.
Die Liebesverbindung von Lyra und Hades hätte ich nicht wirklich gebraucht. Sie war für meinen Geschmack auch nicht wirklich passend.
Obwohl die Spiele sehr interessant waren, so hat das Buch in der Mitte an Tempo verloren. Viele Wiederholungen waren zu finden. Es wurde etwas langatmig. Es gab einige Szenen von denen ich positiv überrascht war und mit denen ich nicht gerechnet hatte.
Das Ende hätte für mich dramatischer bzw. auch konsequenter sein dürfen. So war es doch ein bisschen Hollywood. Auch wenn die Geschichte um Lyra weitergeht, so endet sie für mich hier.
Das Hörbuch wir gesprochen von Franziska Trunte. Sie verleiht den Charakteren und auch dem Höllenhund etwas Einzigartiges. Durch ihre Betonung und Wandelbarkeit ihrer Stimme kommen die Personen authentisch zu den Hörenden rüber.

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  • Cover
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.10.2024

Höllenhund und Spiele

The Games Gods Play – Schattenverführt
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The "games gods play" fällt allein schon durch den wunderbar gestalteten Schutzumschlag auf. Aber auch im Schutzumschlag ist das Buch sehr edel gestaltet. Und aufgrund des Schreibstils lässt sich das Werk ...

The "games gods play" fällt allein schon durch den wunderbar gestalteten Schutzumschlag auf. Aber auch im Schutzumschlag ist das Buch sehr edel gestaltet. Und aufgrund des Schreibstils lässt sich das Werk sehr gut lesen und man fliegt mit hoher Geschwindigkeit durch die Seiten. Die Kapitel sind sehr kurz, haben passende und prägnante Überschriften, und befeuern das Lesetempo zusätzlich.
Im ersten Kapitel war ziemlich viel los. Ich persönlich hatte den Eindruck, dass die Autorin ziemlich viel vorstellen wollte. Mir war das für das erste Kapitel etwas zu viel. Dies hatte sich aber dann im Verlauf der weiteren Kapitel verbessert. Ab dem zweiten Kapitel war man direkt in der Geschichte drin und auch gefesselt.
Was mir besonders gut gefallen hat, war unter anderem auch der Ideenreichtum und die ganze Umsetzung der griechischen Mythologie in eine moderne Zeit. Ich habe Hades ganz anders kennengelernt, ihn mit anderen Augen gesehen. Er hat auf jeden Fall bei mir gepunktet. Und natürlich auch sein Höllenhund.
Die Protagonistin Lyra, welche für die Crucible-Spiele ausgewählt wurde, hat eine ganz schön freche Zunge. Es gab viele Stellen wo man darüber sehr lachen konnte. Allerdings gab es auch einige Szenen bei denen das meines Erachtens nicht wirklich stimmig war.
Die Liebesverbindung von Lyra und Hades hätte ich nicht wirklich gebraucht. Sie war für meinen Geschmack auch nicht wirklich passend.
Obwohl die Spiele sehr interessant waren, so hat das Buch in der Mitte an Tempo verloren. Viele Wiederholungen waren zu finden. Es wurde etwas langatmig. Es gab einige Szenen von denen ich positiv überrascht war und mit denen ich nicht gerechnet hatte.
Das Ende hätte für mich dramatischer bzw. auch konsequenter sein dürfen. So war es doch ein bisschen Hollywood. Auch wenn die Geschichte um Lyra weitergeht, so endet sie für mich hier.

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Veröffentlicht am 24.08.2024

Gefesselt

Spellbound - Tod eines aufrechten Vampirs
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Durch einen Zufall landet die Protagonistin Emma Hart in dem Örtchen Spellbound. Gefesselt an diesen Ort, beginnt für sie ein ungewohntes und aufregendes Leben, da es in Spellbound, der Name ist Programm, ...

Durch einen Zufall landet die Protagonistin Emma Hart in dem Örtchen Spellbound. Gefesselt an diesen Ort, beginnt für sie ein ungewohntes und aufregendes Leben, da es in Spellbound, der Name ist Programm, nur so von übernatürlichen Wesen wimmelt. Und ganz nebenbei gilt es einen Mord als neue Pflichtverteidigerin aufzuklären.
Die Story bietet einiges. Langweilig wird es nicht. Fantasy, eine Prise Krimi sowie eine Portion Humor und die Erkenntnis, dass Emma selbst eine Hexe ist. Die Geschichte geht nicht ganz so in die Tiefe wie ich es mir erhofft hätte. Auch war ich etwas verwundert, dass sich unsere Protagonistin so schnell damit abgefunden hat an diesen Ort gebunden zu sein. Ich hätte da länger und intensiver nach möglichen Auswegen zurück in die menschliche Welt gesucht. "Spellbound - Tod eines aufrechten Vampirs" ist der erste Band von Annabel Chase und auch nicht sonderlich dick. Man fliegt in relativ kurzer Zeit durch das Buch. Dafür gibt es viele Bände.
"Manchmal ist die Perspektive eines Außenstehenden genau das, was ein Ort braucht." [122]
Der Auftakt der Reihe ist gut geschrieben und macht neugierig auf das, was es noch alles in Spellbound zu entdecken gibt.

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Veröffentlicht am 04.07.2024

Freiheit

Der Club der geschiedenen Frauen
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"Der Club der geschiedenen Frauen" ist ein Debutroman. Die Autorin Rowan Beaird entführt die Lesenden in die 1950er Jahre nach Reno, Nevada. Die Protagonistin Lois möchte sich nach einem sechs wöchigen ...

"Der Club der geschiedenen Frauen" ist ein Debutroman. Die Autorin Rowan Beaird entführt die Lesenden in die 1950er Jahre nach Reno, Nevada. Die Protagonistin Lois möchte sich nach einem sechs wöchigen Aufenthalt von ihrem Ehemann scheiden lassen. In der Pension Golden Yarrow trifft Lois auf die geheimnisvolle Creer und freundet sich mit ihr an. Doch Greer ist nicht die, die sie scheint, und ihre wahren Absichten sind nicht ganz klar. Es entstehen Spannungen und Konflikte in der Pension.
Der Roman lässt sich gut lesen. Der Schreibstil ist gut, wirkt aber an einigen Stellen zu gestelzt. Für mich persönlich hätte es mehr Dialoge geben dürfen. Manchmal wirkt es auf einen, als würde man einen Bericht lesen. Spannend empfand ich es, einen Blick zurück in die amerikanische Geschichte zu werfen.
Die Charaktere sind authentisch dargestellt. Teilweise hätte ich mir hier mehr Tiefe und Nähe zu den Charakteren erhofft. Die Themen wie Freiheit und Selbstbestimmung werden angesprochen und ansprechend dargestellt.
Der Roman ist ein Porträt einer Epoche und zugleich ein interessanter Blick in die 50er Jahre der amerikanischen Geschichte.

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Veröffentlicht am 25.09.2023

11, 12, 14

Dreizehnfurcht
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Der Start in die fantastische Geschichte „Dreizehnfurcht“ von Wieland Freund gefällt mir richtig gut. Die Geschehnisse rund um den Protagonisten Momme Bang und den geheimen Stadtteil Berlins ziehen einen ...

Der Start in die fantastische Geschichte „Dreizehnfurcht“ von Wieland Freund gefällt mir richtig gut. Die Geschehnisse rund um den Protagonisten Momme Bang und den geheimen Stadtteil Berlins ziehen einen in ihren Bann.
Auch wenn die Geschichte ruhig startet und zunehmend komplexer wird, philosophische Fragen erörtert werden, bleibt man gerne am Ball. Sprachlich ist „Dreizehnfurcht“ ein schönes Buch, welches von Peter Lontzek gesprochen wird. Lontzek verleiht den Charakteren Leben, bringt die Gefühlslage der Charaktere gut herüber und lässt somit Bilder im Kopf der Zuhörenden entstehen.
Das Handeln und die Reaktionen von Momme kann man gut nachvollziehen, jedoch bin ich mit dieser Figur nicht ganz warm geworden. Der Funke wollte nicht überspringen. Man betrachtet die Welt nicht durch seine Augen, sondern blickt etwas distanziert auf ihn und die Ereignisse.
Der Spannungsbogen ist fast nicht vorhanden. Alles ist sehr ruhig. Lediglich gegen Ende nimmt die Spannung marginal zu. Da hatte ich allerdings das Gefühl, dass die Ausgestaltung der fantastischen Welt einen förmlich erdrückt. Das waren dann doch viele Personen und insgesamt zu wenig Tempo.

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