„Anderen die Schuld geben, das hast du schon immer gut gekonnt!“
ApollofalterFranca Mazzari, Kriminalkommissarin aus Koblenz, genießt den Sonntag und walkt durch die Weinberge zwischen Rhein und Mosel. Sie genießt das Wetter und dann wird ihre Sporteinlage von einem komischen Gefühl ...
Franca Mazzari, Kriminalkommissarin aus Koblenz, genießt den Sonntag und walkt durch die Weinberge zwischen Rhein und Mosel. Sie genießt das Wetter und dann wird ihre Sporteinlage von einem komischen Gefühl und durch das plötzliche Auffliegen eines Vogels, je unterbrochen. Unter einem Dornenbusch neben ihr entdeckt sie die Leiche der 14jährigen Hannah aus Winningen. Dem jungen Mädchen wurde der Schädel zertrümmert und alles deutet auf einen Unfalltod hin.
Doch der Rechtsmediziner „Frankenstein“ kommt zu einem anderen Ergebnis, Hannah wurde ermordet ist sein Resümee.
Nun beginnt die Suche nach der Person, die hier getötet hat. Schnell rückt Andreas Killian ins Fadenkreuz der Ermittlungen, denn er hat viel Zeit mit dem Kind verbracht und ist nicht so unschuldig wie er tut.
Als dann eine andere Spur auftaucht, müssen Franca und ihre Kollegen noch mal von vorne anfangen, denn es gibt noch andere Verdächtige.
Fazit: In ihrem ersten Fall für Krimnalkommissarin Franca Mazzari „Apollofalter“ nimmt uns die Autorin Gabriele Keiser mit nach Koblenz und in die dortigen Weinberge. Das gelingt ihr gut, denn schnell bin ich bei ihr und mitten drin in einer Geschichte, die mich von Anfang an mitgenommen hat.
Der Schreibstil ist schnörkellos, bildhaft und flüssig lesbar. Die Spannung hält sich auf einem gleichbleibenden guten Niveau und führt dazu, dass ich das Buch in einem Rutsch auslese. Die Charaktere sind gut ausgesucht und prima in Szene gesetzt. Franca gefällt mir gut in ihrer Rolle als Polizistin und Mutter, die hin- und hergetrieben ist, ob sie alles richtig macht. Auch Bernhard Hinterhuber mag ich, denn er ist hier der Ruhepol wenn Franca mal wieder ungeduldig auf Antworten wartet. Es gibt die guten und die bösen Figuren und allen dürfen wir bei ihrem Tun über die Schulter schauen, ob wir wollen oder nicht.
Das Ende hatte ich so nicht erwartet, denn ich bin den falschen Fährten, die die Autorin gelegt hat, blindlings gefolgt. Alle offenen Fragen werden beantwortet und so kann ich zufrieden das Buch zuklappen.
Ich habe diesen Krimi aus dem Jahr 2006 wirklich gerne gelesen und er hat mir gut gefallen. Die Autorin war mir bisher nicht bekannt und ich werde jetzt ganz sicher weitere Bücher von ihr lesen.
Von mir kommt hier eine klare Leseempfehlung und ich vergebe hier 5 Sterne. Aber lest selbst, denn dies hier ist ganz allein meine Meinung.