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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.08.2024

Beeindruckend

Als wir Schwäne waren
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Seine Eltern sind aus dem Iran nach Deutschland migriert, der Autor hat seine Kindheit in einer typischen Hochhaussiedlung im Ruhrgebiet verbracht. In diese Kindheit und Jugend nimmt er uns mit. Schnell ...

Seine Eltern sind aus dem Iran nach Deutschland migriert, der Autor hat seine Kindheit in einer typischen Hochhaussiedlung im Ruhrgebiet verbracht. In diese Kindheit und Jugend nimmt er uns mit. Schnell haben seine Eltern und er gelernt, dass sie zwar als „Gäste“ bezeichnet werden, dieses Wort aber nicht die Bedeutung hat, auf die sie gehofft haben.
Der Umgang mit dieser Umgebung ist verschieden, seine Eltern versuchen sich irgendwie anzupassen oder unsichtbar zu machen, er selber flüchtet sich zunehmend in Gewalt und Kriminalität.
Dabei lernt der Leser sehr viel, sowohl über die Wirklichkeit in deutschen Städten als auch darüber, wie es wirklich ist, als Migrant in einer solchen Umgebung aufzuwachsen.
Das Ganze wird in einer nüchternen, aber dennoch irgendwie poetischen Sprache geschildert, sehr beeindruckend!

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Veröffentlicht am 25.05.2024

Wieder ein Genuss!

Mord stand nicht im Drehbuch
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Ich hatte mich schon sehr auf den neuen Fall von Anthony Horowitz und Daniel Hawthorne gefreut, und ich wurde nicht enttäuscht: Wieder ein Krimi, wie ihn Agatha Christie oder Dorothy Sayers heute schreiben ...

Ich hatte mich schon sehr auf den neuen Fall von Anthony Horowitz und Daniel Hawthorne gefreut, und ich wurde nicht enttäuscht: Wieder ein Krimi, wie ihn Agatha Christie oder Dorothy Sayers heute schreiben könnten, wieder das klassische Mit- / Gegeneinander der beiden Protagonisten. Und als Höhepunkt natürlich die Auflösung des Ganzen unter Anwesenheit aller Beteiligten.
Von der ersten bis zur letzten Seite ein Genuss. Dazu tragen der unnachahmliche Erzählstil des Autors bei und nicht zuletzt auch die vielen unterschiedlichen Charaktere, denen wir als Leser begegnen. Auch wenn es gar nicht so viel "Action" gibt, wird es nie langweilig, und man bedauert fast, als es auf das Ende zugeht und sich die Auflösung andeutet. Aber ein Trost bleibt: Ich bin sicher, es wird eine Fortsetzung geben, schließlich hat Hilda Tony ja zu einem neuen Vertrag "überredet"...

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Veröffentlicht am 04.11.2024

Roman?

Die Lungenschwimmprobe
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Das (nebenbei bemerkt wirklich großartige) Cover führt den Leser gleich zweifach zu einer falschen Erwartungshaltung: Die Lungenschwimmprobe spielt eigentlich nur in den ersten Kapiteln eine wesentliche ...

Das (nebenbei bemerkt wirklich großartige) Cover führt den Leser gleich zweifach zu einer falschen Erwartungshaltung: Die Lungenschwimmprobe spielt eigentlich nur in den ersten Kapiteln eine wesentliche Rolle, danach wird sie nur noch am Rande erwähnt. Und ein Roman ist das Buch auch nicht wirklich, es gibt zwar eine entsprechende Handlung, aber das Hauptaugenmerk des Autors liegt in der Schilderung der historischen Hintergründe. Da dieser "Sachbuchteil" aber sehr gut und liebevoll recherchiert ist und der flüssige Schreibstil des Autors das Ganze nicht zusätzlich verkompliziert, habe ich das Buch dennoch mit sehr viel Vergnügen gelesen. Trotzdem wäre weniger in diesem Fall vielleicht mehr gewesen und Leser, die einen klassische historischen Roman erwarten laufen Gefahr enttäuscht zu werden. Deswegen zwar "nur" vier Sterne aber dennoch eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 27.09.2024

Interessanter Gedanke

Lupus
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Das Buch basiert auf zwei interessanten Grundgedanken: War wäre, wenn man zum einen eine quasi ausgestorbene Spezies „rückzüchten“ und sie zum anderen mittels einer weiteren Manipulation zur Waffe heranbilden ...

Das Buch basiert auf zwei interessanten Grundgedanken: War wäre, wenn man zum einen eine quasi ausgestorbene Spezies „rückzüchten“ und sie zum anderen mittels einer weiteren Manipulation zur Waffe heranbilden würde.
Der Autor setzt diese Ideen in eine über weite Teile spannende und kurzweilige Geschichte um, der ich gerne gefolgt bin. Insgesamt wird es allerdings teilweise etwas viel, da noch persönliche Verwicklungen und Historien aus DDR und Nazizeit hinzugefügt wurden. Zum Schluss gelingt es zwar, das alles wieder halbwegs plausibel zusammen und zu einem schlüssigen Ende zu führen, aber nötig wäre das so nicht unbedingt gewesen, zumal dadurch zeitweise auch einige Längen entstehen. Spaß beim Lesen hatte ich wie schon erwähnt trotzdem, aus diesem Grunde auch klare Leseempfehlung an alle, die Freude an einer etwas ungewöhnlichen Story haben.

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Veröffentlicht am 11.07.2024

Bei den Wikingern

Yrsa. Journey of Fate (Yrsa. Eine Wikingerin 1)
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Ich fange mal mit ein paar Formalien an: Das Cover ist wirklich toll, sehr gut gelungen, Kompliment! Aber warum der Subtitel auf Englisch sein muss erschließt sich mir nicht.... "Schicksalsreise" hätte ...

Ich fange mal mit ein paar Formalien an: Das Cover ist wirklich toll, sehr gut gelungen, Kompliment! Aber warum der Subtitel auf Englisch sein muss erschließt sich mir nicht.... "Schicksalsreise" hätte ich mindestens genauso gut gefunden.
Zur eigentlichen Story: Insgesamt ganz spannend erzählt, und ein paar gute Charaktere sind auch dabei. Das gilt natürlich insbesondere für Yrsa selber, in sie kann man sich sehr gut hineinversetzen, und dann fiebert man mit ihr mit. So ganz stringent ist das alles aber leider nicht, es wabert gefühlt doch so ein bisschen hin und her, Yrsa, die Männer in ihrem Leben, zwischendurch die Perspektive ihres Bruders, das hätte man sicher etwas straffen können. Trotz dieser Schwächen insgesamt eine spannende Lektüre, bei der man dazu einige Einblicke in das Leben in Schleswig zu Wikingerzeiten erhält.

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