Hoffnung und Zuversicht auf der Hallig
Die GräfinMit ihren Debütroman Die Gräfin hat die Autorin Irma Heller eine echte Überraschung getroffen!
In einer guten, ruhigen und atmosphärischen Stimmung erzählt die Autorin einen kleinen Teil aus dem Leben ...
Mit ihren Debütroman Die Gräfin hat die Autorin Irma Heller eine echte Überraschung getroffen!
In einer guten, ruhigen und atmosphärischen Stimmung erzählt die Autorin einen kleinen Teil aus dem Leben der Gräfin, um der sich auch noch heute viele Mythen ranken, insbesondere dem Mythos, dass sie einen abgeschossenen britischen Piloten bei sich aufgenommen haben soll.
Und genau darum geht es in dem Buch, dessen Geschichte über 6 Tage jeweils in 6 Kapiteln aufgeteilt erzählt wird.
Man lernt die Gräfin besser kennen, insbesondere durch ihre Rückblicke in vergangene Zeiten bekommt man einen Einblick in ihr Leben. Und trotz, dass sie recht unnahbar und kühl erschien, war sie mir sehr sympathisch.
Ich habe sogar im Internet nach ihr recherchiert, da mich ihre Person an sich sehr interessiert hat. Deswegen passt das Buchcover hervorragend zu dieser außergewöhnlichen Frau und der Geschichte perfekt dazu.
Ebenso stellt die Autorin das Leben der damaligen Zeit sehr gut und anschaulich dar, besonders die Abschnitte mit der plattdeutschen Sprache, haben mir gut gefallen.
Am meisten aber hat sie die (zwischen) menschliche Beziehung der damaligen Zeit auf der Insel sehr gut dargestellt und das Leben einer sehr außergewöhnlichen Frau, die durch ihre Hilfsbereitschaft gerade denjenigen, die Hilfe benötigten, Hoffnung, Zuversicht und Halt geschenkt hat, trotz aller Gefahren.
Von dem Piloten hätte ich allerdings gerne etwas mehr erfahren, denn die Figur blieb mir insgesamt etwas zu blass, da viele Fragen unbeantwortet blieben.
Ein Buch mit einer Geschichte, die eigentlich 5 Sterne verdient hätte, aber leider endete diese für meinen Geschmack so abrupt und ich hatte das Gefühl, ich werde fallen gelassen.
Zum anderen hat mir der Anhang mit persönlichen Worten von der Autorin gefehlt. Es hätte mich so interessiert, welche Personen sie tatsächlich erlebt hat.
Dennoch ein sehr lesenswertes Buch.
Fazit:
Ein Roman, ganz stark geschrieben, der nur mit seinem abrupten Ende mich nicht 100% überzeugen konnte
4 Sterne