Cover-Bild Was wir im Stillen fühlten
Band 1 der Reihe "Problems-Reihe"
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 30.08.2024
  • ISBN: 9783736322288
Brittainy Cherry

Was wir im Stillen fühlten

Katia Liebig (Übersetzer)

Dieses Buch gibt es in zwei Versionen: mit und ohne Farbschnitt. Sobald die Farbschnitt-Ausgabe ausverkauft ist, liefern wir die Ausgabe ohne Farbschnitt aus.

WIR SOLLTEN IMMER MIT DEM UNVORHERSEHBAREN RECHNEN.

DU MUSST NUR DARAN GLAUBEN, DASS NACH DUNKLEN TAGEN AUCH WIEDER EIN LICHT AUF DICH WARTET

Yara Kingsley hat nach einer schlimmen Trennung genug um die Ohren. Dass sie ständig mit Sternekoch Alex aneinandergerät, der gerade sein neues Restaurant gegenüber von ihrem Geschäft eröffnet hat, ist das Letzte, was sie jetzt braucht. Doch beide können auch nicht leugnen, dass zwischen ihnen nicht nur die Fetzen fliegen, sondern bei jeder Begegnung auch ein heißes Knistern in der Luft liegt. Und als Alex Yaras Hilfe benötigt, ist das ihre Chance auf eine Gegenleistung: Sie gehen gemeinsam auf die Hochzeit von Alex’ bestem Freund, um Yaras Ex ein klares Signal zu senden. Doch sie hat nicht damit gerechnet, dass sie alles an Alex plötzlich viel zu sehr daran erinnert, wie die Liebe sein kann ...

»Brittainy Cherry ist die Königin der Liebe, Emotionen und Dramatik!« 1001_MAGICAL_BOOKS

Band 1 der PROBLEMS -Reihe von SPIEGEL -Bestseller-Autorin Brittainy C. Cherry

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.08.2024

Eine cozy Kleinstadt ruft

2

Inhalt:
In dem ersten Band der Problems Reihe geht es um Yara und Alex. Um nur ein paar Details zu verraten: Es erwartet euch ein cozy small town setting, grumpy x sunshine Charaktere, fake dating und ...

Inhalt:
In dem ersten Band der Problems Reihe geht es um Yara und Alex. Um nur ein paar Details zu verraten: Es erwartet euch ein cozy small town setting, grumpy x sunshine Charaktere, fake dating und vieles mehr.

Meine Meinung:
Ich habe bisher nur Gutes über die Bücher von Brittainy Cherry gehört. Ich meine der Ruf Queen of sad books will schon was heißen. Ich habe im Vorfeld aber gehört, dass diese Reihe etwas anders, als ihre bisherigen Bücher, sein wird. Deswegen hatte ich kaum Erwartungen ans Buch. Außer einen grandiosen Schreibstil 😉 und da kann ich Allen nur recht geben. Brittainy Cherry schreibt wirklich wundervoll. Ich habe schon lange nicht mehr so viele schöne und zum Nachdenken anregende Zitate markiert. Zudem wurde Honey Creek so gut beschrieben, dass ich das Gefühl hatte mitten drin zu sein. Ich bin die Wege, die die Protagonisten durch die Stadt gemacht haben mitgelaufen.

Leider sind mir ein paar kleine Details aufgefallen, die nicht hundertprozentig stimmig waren. Insgesamt hat es der Geschichte nicht geschadet, mich aber darüber stolpern lassen. Das hätte ich mir etwas reibungsloser und passender gewünscht.
Ein weiterer Faktor, der mich etwas gestört hat war, dass die Entwicklung zwischen Yara und Alex von (fast schon) Haters zu beste Freunde etwas zu schnell verlaufen ist.

Yara kam mir zwischendurch für eine 30-Jährige auch etwas zu albern vor. Dennoch fand ich ihren Charakter super spannend. Sie hat eine richtig tolle Entwicklung durchgemacht und ich habe sie am Ende echt liebgewonnen. Die Beziehung von Yara zu ihren Schwestern und ihrem Vater ist echt süß. Ich liebe es, wie sie alle füreinander da sind. Willow und Avery haben mein Interesse geweckt und ich bin sehr gespannt auf ihre Geschichten.

Alex wirkte anfangs noch sehr unnahbar. Aber da er seine eigenen Kapitel hat, konnte ich ihn schnell verstehen und ihm auch sein grumpy Auftreten verzeihen.

Beide Protagonisten haben deren Ballast und zeigen, wie sie es zusammen schaffen, diesen abzulegen. Auch wenn sie sich nicht direkt helfen, merkt man, dass sie einen guten Einfluss aufeinander haben 🥰

Fazit:
Dies war mein erstes und definitiv nicht letztes Buch der Autorin. Was wir im Stillen fühlten hat mich schon die eine oder andere Träne verdrücken lassen. Da bin ich sehr gespannt, wie emotional ihre anderen Bücher dann wohl sein werden 🥹
Ein sehr gelungener Auftakt der Problems-Reihe. Ich freue mich auf die Geschichte der Schwestern.

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Veröffentlicht am 26.08.2024

Schöne Geschichte

1

Die neue Reihe der Queen of sad books
Yara Kingsley hat nach der Trennung von ihrem Ex-Freund genug um die Ohren. Dass sie ständig mit Sternekoch Alex aneinander gerät, der gerade sein neues Restaurant ...

Die neue Reihe der Queen of sad books
Yara Kingsley hat nach der Trennung von ihrem Ex-Freund genug um die Ohren. Dass sie ständig mit Sternekoch Alex aneinander gerät, der gerade sein neues Restaurant gegenüber von ihrem Geschäft eröffnet hat, hat ihr gerade noch gefehlt. Doch beide können auch irgendwie nicht leugnen, dass zwischen ihnen nicht nur die Fetzen fliegen, sondern bei jeder Begegnung auch ein heißes Knistern in der Luft liegt. Und als Alex' bester Freund heiratet, macht er Yara ein verlockendes Angebot: Sie gehen gemeinsam auf die Hochzeit, um ihren Ex-Partnern ein klares Signal zu senden! Und plötzlich kann Yara an nichts anderes als ihren Fake-Boyfriend denken ...
Band 1 der PROBLEMS -Reihe von SPIEGEL-Bestseller-Autorin Brittainy C. Cherry
Nun zu Meiner Bewertung.
Ich fand das Buch einfach großartig. Die Protagonisten sind super dargestellt
Yara ist das schüchtern Mädchen von neben an und Alex der Mürrische Restaurant Besitzer.
Beide haben ein Geschäft gegen über. Und wie es der Zufall will kommen sie sich nachher
Doch Yara´s Ex kommt ihr immer wieder in den Weg ,weswegen sie eine Fake Beziehung einlegen.
Doch die beide kommen sich in ihrer Fake Beziehung näher und bereuen bald dass diese irgendwann enden wird.
Aber was beide nicht wissen dass ihr zusammen treffen kein Zufall sein ist.


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Veröffentlicht am 22.09.2024

Zu wenig bittersüße Tiefe

0

Handlungsüberblick:

»Was wir im Stillen fühlten« ist der erste Band der Problems-Reihe.

Yara hat sich zwar endlich von ihrem treulosen Mann getrennt, jedoch will er sie unbedingt zurückgewinnen und macht ...

Handlungsüberblick:

»Was wir im Stillen fühlten« ist der erste Band der Problems-Reihe.

Yara hat sich zwar endlich von ihrem treulosen Mann getrennt, jedoch will er sie unbedingt zurückgewinnen und macht ihr das Leben schwer. Als Chief hat er einen gewissen Einfluss in der Kleinstadt Honey Creek, in der beide wohnen, und verbietet anderen Männern, Yara zu daten. Zudem eröffet gegenüber von ihrer Hundepension der genauso unwiderstehliche wie unausstehliche Sternekoch Alex ein neues Restaurant und die Beiden geraten immer wieder aneinander. Erst nach einer aufrichtigen Entschuldigung entwickelt sich zwischen ihnen eine Freundschaft. Bald bietet Yara Alex ihre hunderfahrene Hilfe an und als Gegenleistung fake-datet Alex Yara, um ihrem Ex ein klares Zeichen zu setzen. Doch wie fake ist diese Liebe wirklich?

Mein E-Book-Eindruck:

Ich mag den magischen Nachthimmel auf dem Cover total gerne und finde auch, dass er hervorragend zum Titel passt. Optisch lohnt es sich, durch den zauberschönen Farbschnitt definitiv eher das Buch zu kaufen als das E-Book.

Ich bin keine große Klappentextleserin und entscheide meistens durch die ersten Sätze eines Buches, ob ich die Geschichte lesen möchte, aber als ich den Klappentext las, um meinen Handlungsüberblick für die Rezension zu schreiben, fiel mir auf, dass der Klappentext ein paar irreführende Informationen beinhält. Das kannte ich bisher von meinem Lieblingsverlag nicht und finde ich sehr schade. Andere Informationen, wie zum Beispiel die Tatsache, dass Yara eine Hundepension führt, habe ich hingegen im Klappentext vermisst. Durch diese Info könnten sich Hundemenschen direkt angesprochen fühlen und Menschen, die Hunde nicht besonders mögen, im Buchladen zu einem anderen Buch greifen.

Mein Leseeindruck:

Ich muss leider zugeben, dass ich mir von dem Buch mehr versprochen hatte und auch sehr viel erwartet hatte, da ich die bisher von Brittainy C. Cherry veröffentlichten Bücher sehr mochte

»Was wir im Stillen fühlten« las sich wie die anderen Bücher von ihr sehr schnell, allerdings fand ich es sehr viel weniger bittersüß als ihre bisherigen Bücher. Ich vermisste diese Bittersüße und auch die Tiefe der Figuren, die durch das Teilen dieser schlimmen und besonders schönen Momenten einherging. Brittainy C. Cherrys neues Buch hat dahingehen sehr viel mehr Wohlfühlromanvibes und Kleinstadtcharme. Aus diesem Grund war »Was wir im Stillen fühlten« für mich eher ein nettes Buch für zwischendurch. Die Geschichte von Alex und Yara hat mich gut unterhalten, aber viel weniger berührt als zum Beispiel die Geschichten der Paare aus der Romance-Elements-Reihe, auch, wenn der Grund, warum Alex genau dort sein Restaurant eröffnet hat, eigentlich sehr romantisch ist.

Ich konnte zwar mit den Figuren mitfühlen, mich aber nicht ganz so gut in sie einfühlen, einfach, weil ich nicht sehr viel mit ihnen gemeinsam habe. Ich kann weder mit dem Thema "Kochen", noch mit dem Thema "Hunde" sehr viel anfangen. Und auch das Thema "Kleinstadt" ging mir manchmal mehr auf die Nerven, als dass ich mich in dem von Brittainy C. Cherry beschriebenem Kleinstadtcharme wohlfühlte.

Darüber hinaus ging mir der Umschwung vom Grumpy-Guy zum Traummann etwas zu schnell, weswegen Alex auf mich etwas unglaubwürdig wirkte.

Der Vater von Yara und ihre Schwestern waren mir hingegen sehr sympathisch. Gerne hätte ich auch etwas mehr über Yaras Schwestern erfahren, weil ich die Familiengeschichte von Yara interessant fand. Aber die Schwestern blieben leider etwas ungreifbar. Vielleicht liegt das aber auch daran, dass sie jede noch ihr eigenes Buch in der Reihe bekommen werden. Und man so natürlich neugieirig auf sie ist.

Mein Eindruck vom Schreibstil:

In »Was wir im Stillen fühlten« gibt es zwei Perspektiven und auch ein paar eingeflochtene Rückblenden, die für Abwechslung sorgen und durch welche man einen besseren Zugang zu den Figuren finden kann.

Der Schreibstil ist wie gewohnt sehr flüssig, wodurch die Seiten nur so dahinfliegen, aber er ist ebenso wie die Geschichte weniger bittersüß als ich es von Brittainy C. Cherry kenne.

Mein Lieblingszitat:

Viele Stellen habe ich in »Was wir im Stillen fühlten« nicht markiert. An einer Stelle im Buch sprach mir allerdings der Vater von Yara aus der Seele. Diese zitiere ich hier:

Er beugte sich vor und sagte: »Kehre niemals zu den Menschen zurück, die dich tief verletzt haben. Sie haben immer noch dieselben Messer im Schrank, mit denen sie dir vorher schon wehgetan haben, selbst wenn sie lächeln und behaupten, es wäre nicht so. Und manchmal haben sie ihre Messer sogar noch zusätzlich geschärft.« (»Was wir im Stillen fühlten«, S. 177)

Mein Abschlussfazit:

»Was wir im Stillen fühlten« hat weniger bittersüße Tiefe und ist mehr Wohlfühlbuch mit Kleinstadtcharme.

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Veröffentlicht am 15.09.2024

nett für Zwischendurch

0

„Andere Menschen zu hassen erfordert Energie, und ich werde meine Energie nicht darauf verschwenden.
(Alex zu Yara in Was wir im Stillen fühlten)


Worum geht’s?

Yara Kingsley hat nach einer schlimmen ...

„Andere Menschen zu hassen erfordert Energie, und ich werde meine Energie nicht darauf verschwenden.
(Alex zu Yara in Was wir im Stillen fühlten)


Worum geht’s?

Yara Kingsley hat nach einer schlimmen Trennung genug um die Ohren. Dass sie ständig mit Sternekoch Alex aneinandergerät, der gerade sein neues Restaurant gegenüber von ihrem Geschäft eröffnet hat, ist das Letzte, was sie jetzt braucht. Doch beide können auch nicht leugnen, dass zwischen ihnen nicht nur die Fetzen fliegen, sondern bei jeder Begegnung auch ein heißes Knistern in der Luft liegt. Und als Alex Yaras Hilfe benötigt, ist das ihre Chance auf eine Gegenleistung: Sie gehen gemeinsam auf die Hochzeit von Alex’ bestem Freund, um Yaras Ex ein klares Signal zu senden. Doch sie hat nicht damit gerechnet, dass sie alles an Alex plötzlich viel zu sehr daran erinnert, wie die Liebe sein kann ...


Was wir im Stillen fühlten ist Band 1 der Problems-Reihe. Die Liebesgeschichte ist in sich geschlossen.


Inhaltliche Hinweise

Das Buch wird durch Yara und Alex in der Ich-Perspektive erzählt.

Meine Meinung

Ich muss gestehen, dass die Autorin und ich bisher eine Hass-Liebe verbunden hat. Entweder fand ich die Bücher schön, emotional und ergreifend – oder platt, langweilig und zurecht konstruiert. Trotzdem greife ich immer wieder gern zu ihren Büchern, vor allem zu diesem hübschen Buch.

Es fällt mir schwer, zu erklären, wie ich das Buch fand. Denn auf der einen Seite habe ich es recht fix durchgelesen, auf der anderen Seite hat es mich an sehr vielen Stellen aber auch sehr genervt. Bereits im Vorwort erwähnt die Autorin, dass sie hier mal etwas anderes ausprobieren möchte und das merkt man. Das Buch startet sehr turbulent und für mich etwas durcheinander. Ich habe ein kleines bisschen Zeit gebraucht, bis ich in der Geschichte drin war. Yara ist gerade frisch getrennt von ihrem Ex Mann Cole und die komplette Stadt hat eine eigene Meinung hierzu. Während einige auf ihrer Seite stehen, kündigen andere ihr die Freundschaft, dabei ist es eigentlich klar, dass Cole als Fremdgeher hier der Schuldige ist. Ein Handlungsstrang befasst sich hierbei mit Cole und seinen Versuchen, Yara zurückzugewinnen. Von fieser Erpressung, Angstmacherei gegenüber Dritten und einer vollkommen verschobenen Realitätswahrnehmung ist hier alles dabei. Cole ist einer dieser Charaktere, die einen von Anfang an einfach nur aufregen und die man gerne einfach nur schlagen würde. Der komplette Handlungsstrang mit ihm ist allerdings sehr vorhersehbar und die finalen Twists verlieren hierdurch für mich die Wirkung.

Yara Ist als Charakter durchaus sympathisch, ist aber teilweise sehr anstrengend und die erste etwa 40% des Buches hat sie so oft Sachen gesagt oder getan, die für mich nicht nachvollziehbar waren, kindisch und bockig wirkten oder einfach nur aufdringlich waren. Die Liebesgeschichte ist als haters to Lovers ausgestaltet und entsprechend gibt es am Anfang sehr viele Wortgefechte, böse Vorurteile und Reibereien. Hier muss ich sagen, dass auch Alex seinen Anteil daran hat, dass das Buch sehr anstrengend anfängt. Regelrecht von 0 auf 100 hat er gegen alles und jeden etwas, insbesondere gegen Yara. Es gibt viele Wortgefechte, die bei mir zum Augenverdrehen geführt haben und viele Momente, wo ich das Buch einfach gerne an die Wand geklatscht hätte. Erst ungefähr bei der Hälfte, wenn beide anfangen auch mal anständig miteinander zu reden und auf einander als erwachsene Menschen zuzugehen, bessert sich dies. Die Idee der Geschichte und wie alles miteinander verwoben ist, hatte durchaus Potential, ist aber gleichzeitig auch hochgradig konstruiert und hab mich nicht komplett abholen können. Insbesondere dieser Wechsel auf Lovers war wenig greifbar, Da die Autorin noch einen Umweg über Fake Dating macht und sich dann für mich aber zu wenig Zeit dafür genommen hat, die wahren Gefühle darzustellen. Gerade wenn am Ende die Hidden Agenda noch offensichtlich wird, entstehen einige Fragezeichen, was war es und was erzwungen wurde. Die Geschichte hat mich durchaus unterhalten, aber ist kein Buch was mir lange in Erinnerung bleiben wird. Ein nettes Buch für zwischendurch, bei dem man allerdings in der ersten Hälfte echt starke Nerven braucht.

Mein Fazit

Was wir im Stillen fühlten ist ein durchaus unterhaltsames, aber vorhersehbares Buch, bei dem mir die Tiefe einfach zu sehr gefehlt hat. Die Idee ist süß, das Örtchen interessant, aber die Beziehungsentwicklung hat zu wenig Grundlage und das Drumherum ist etwas zu überzogen.


[Diese Rezension basiert auf einem vom Verlag oder vom Autor überlassenen Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde hiervon nicht beeinflusst.]

Veröffentlicht am 08.09.2024

Romantische, gefühlvolle Liebesgeschichte mit ungemütlichem Drumherum

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Yara ist nun endlich geschieden, möchte nach vorne blicken und neue Männer daten, doch ihr Ex hängt immer noch an ihr und vergrault potenzielle Männer in Honey Creek. Alex ist gerade in das Städtchen gezogen ...

Yara ist nun endlich geschieden, möchte nach vorne blicken und neue Männer daten, doch ihr Ex hängt immer noch an ihr und vergrault potenzielle Männer in Honey Creek. Alex ist gerade in das Städtchen gezogen um ein Restaurant zu eröffnen, doch die Bewohner/innen machen ihm den Neuanfang schwer. So liegen die Hundetagesstädte von Yara und Alex‘ Restaurant direkt gegenüber und die beiden wohnen auch im gleichen Hochhaus, sodass sie immer wieder aufeinander treffen und vor allem aneinander geraten.

Wie finden nun die People Pleaserin Yara und der grummelige Alex zueinander? Ich finde die Ereignisse von Brittainy C Cherry ziemlich gut beschrieben, denn es gibt zwar immer die heftigen Aufeinandertreffen und Streit zwischen den beiden Protagonisten, aber durch die wechselnde Erzählperspektive merkt man sehr schnell, wie die beiden fühlen und warum sie sich so verhalten. So wurden mir beide direkt sympathisch und ihr Handeln nachvollziehbar. Und aus Goldie und der black Cat wurde langsam eine lose Freundschaft, die dann später zur Fake-Beziehung führt. Gezwungenermaßen kommen sich die beiden immer näher und schaffen sich Glimmer-Momente, was mich sehr oft berührt hat. Eine wirklich romantische Geschichte, die viele herzzerreißende, aber auch lustige Momente bietet.

Unter anderem dann, wenn die Läster-Zwillinge auf den Plan treten. Ihr Verhalten ist zwar extrem zum Fremdschämen, deswegen aber auch gleichzeitig amüsant. Leider besteht fast der ganze Ort aus feindseligen Menschen, die Alex‘ Restaurant keine Chance geben, einfach weil es neu ist. Eher typisch verklemmte Kleinstadt als gemütliches Setting, das ich von allen anderen bisherigen cosy Liebesromanen gewohnt bin. Den anderen Nebencharakteren stehe ich auch mit gemischten Gefühlen gegenüber, denn es gibt die typische Kleinstadt-Fee und Yaras unterschiedliche und liebe Schwestern, aber auch deren Vater, der seine Töchter aufrichtig liebt, aber deshalb leider auch überbehütet. Abgesehen von dem Herbstfest und der Töpferei gibt es keine anderen Orte als Alex‘ und Yaras Geschäfte, was ich schade finde. Außerdem empfand ich die eigentlich herzlich gemeinte Wendung am Ende als übertrieben. Und Yaras und Alex‘ Ende ist für mich mit Fehlern behaftet und noch dramatischer als das typische Fake-Dating-Ende. Und ich hätte es auch schön gefunden, wenn nicht nur Yara durch Alex lernt die beste Version für sich selbst zu werden, sondern auch umgekehrt der Fall gewesen wäre.


Fazit:
Brittainy C Cherrys Schreibstil ist gefühlvoll, raffiniert und emotional. Die aufkeimende Freundschaft, Fake-Beziehung und echten Gefühle von Alex und Yara habe ich so gerne verfolgt und die Glimmer-Momente direkt in meinem Herzen gespürt. Die Auflösung hingegen empfinde ich nicht als gelungen und auch die Stadt Honey Creek ist eher von einem unfreundlichen Mob bewohnt als dass es ein gemütliches Setting bieten würde. Dieser Liebesroman ist wie ein köstlich aussehender Muffin in der Lieblingsgeschmacksrichtung, der natürlich lecker schmeckt, dessen klebrigen Zuckerguss aber beim ersten Bissen an den Zähnen hängt und man nicht mehr richtig abschlecken kann um ihn runterzuschlucken.

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