Cover-Bild Die Leiden des Henri Debras
11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: epubli
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 344
  • Ersterscheinung: 26.06.2017
  • ISBN: 9783844225983
Maike Braun

Die Leiden des Henri Debras

Ein historischer Roman über die Hysterie
„Die Hysterie“, sagte er, „aus dem Griechischen hystéra für Gebärmutter abgeleitet, ist eine Frauenkrankheit.“

Das ist die gängige Lehrmeinung im Bordeaux des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Doch der angehende Arzt Eugène Tisson ist überzeugt, dass auch Männer an Hysterie erkranken können. So diagnostiziert er bei dem Bauklempner Henris Debras nicht nur diese Krankheit, sondern eine bis dato völlig unbekannte Variante: die hysterische Wandersucht oder Fugue.

Der Fall des seltsamen Fugueur aus Bordeaux spricht sich bald im medizinischen Establishment Europas herum. Tissons Professor und Doktorvater erkennt die Chance, sich und Bordeaux zu profilieren, und drängt Tisson zu immer neuen Experimenten an seinem Patienten. Schließlich verlangt er, dass Tisson die ungewöhnliche Wandersucht Henris auf einem Kongress präsentiert.

Tisson befürchtet, dass Henri einer öffentlichen Zurschaustellung nicht gewachsen ist und gerät zunehmend in dem damals aufflammenden Streit über die Ursachen der Hysterie und die geeignete Heilmethoden zwischen die Fronten. Er steht vor der Wahl, seine wissenschaftliche Ruf oder seinen Patienten zu retten.

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Lesejury-Facts

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.11.2017

gut recherschiert

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Eugene Tisson stellt bei seinem Patienten eine hysterische Wandersucht fest. In einigen hypnotischen Sitzungen begibt er den Patienten immer in andere Stadien. Tisson liegt in den Augen seines Professors ...

Eugene Tisson stellt bei seinem Patienten eine hysterische Wandersucht fest. In einigen hypnotischen Sitzungen begibt er den Patienten immer in andere Stadien. Tisson liegt in den Augen seines Professors Aupy total falsch. Hysterie gibt es nur bei Frauen. Auf einem Kongress wird Tisson und die anderen Professoren von Aupy bloß gestellt. Nun erkennt er, das es Aupy nur um Ansehen und Erfolg und nicht den Patienten als Mensch geht.

Ein wirklich interessanter Roman über Fugue und die Forschung dahingehend im 19. Jahrhundert. Der Roman mit einigen Schreibfehlern behaftet. Der Schreibstil und die Recherschen sind super. Ich gebe 3 Sterne und kann dieses Buch jedem der sich für dieses Thema interessier weiterempfehlen.