Profilbild von Corinne

Corinne

Lesejury Star
offline

Corinne ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Corinne über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.09.2024

Ausflug zu Jane Austen

A Spark of Time - Ein Date mit Mr Darcy
0

„Rendezvous mit Mr. Darcy“ ist Teil 2 der A Spark of Time-Dilogie von Kira Licht und knüpft nahtlos an Band 1 an. Lilly und Ray begeben sich diesmal in die Regency-Zeit und treffen auf Jane Austen. Obwohl ...

„Rendezvous mit Mr. Darcy“ ist Teil 2 der A Spark of Time-Dilogie von Kira Licht und knüpft nahtlos an Band 1 an. Lilly und Ray begeben sich diesmal in die Regency-Zeit und treffen auf Jane Austen. Obwohl das schon aufwühlend genug wäre, muss Lilly sich aber auch noch mit ihrem Vertrauensverlust zu Damien auseinandersetzen…

Da Band 1 mit einem Cliffhanger endete, musste ich unbedingt wissen, wie es weiter geht. Es dreht sich natürlich zunächst sehr viel um die Gefühle der beiden Hauptfiguren, was mir im Verlauf schon zu viel wurde. Doch die Handlung in der Regency-Zeit hat mir ausgesprochen gut gefallen und ich fand die Ereignisse und das Treffen mit Jane Austen ganz bezaubernd. Hier gibt es viele niedliche Szenen, die ich sehr genossen habe. Im Anschluss zog sich die Geschichte für meinen Geschmack dann wieder etwas in die Länge und den finalen Part in Ägypten hätte ich persönlich nicht gebraucht. Es wurde mir alles etwas zu viel und zu bunt, zudem hatte ich Schwierigkeiten, die Zeitreisemagie en Detail nachzuvollziehen. Nichtsdestotrotz bin ich froh, auch Band 2 gelesen zu haben und schwelge noch in den Szenen der Regency-Zeit.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.09.2024

Schema F

Mondia-Dilogie 1: Silent Secrets
1

Inhalt: Tief unter den Gassen von Paris schlummert ein uraltes Mysterium, das das fragile Gleichgewicht der Welt bewahrt: die Weltenbibliothek Mondia, ein verborgener Ort voller Bücher, die über das Schicksal ...

Inhalt: Tief unter den Gassen von Paris schlummert ein uraltes Mysterium, das das fragile Gleichgewicht der Welt bewahrt: die Weltenbibliothek Mondia, ein verborgener Ort voller Bücher, die über das Schicksal der Menschheit wachen. Davon ahnt die 19-jährige Remy jedoch nichts, die ein normales Leben führt und ihre Zeit am liebsten in der Werkstatt im Blumenladen ihrer Schwester verbringt. – Bis eines Tages Kasimir in den Laden stolpert und ein magisches Kästchen verlangt, das in Remys Besitz sein soll. Denn sie ist die letzte Erbin der Ripari, einer Familie, deren Blutlinie seit Jahrhunderten die Bibliothek beschützt. Und nun liegt es in ihren Händen, die Mondia vor den Schatten der Zerstörung zu bewahren. Doch während Remy und Kasimir sich den drohenden Gefahren stellen, lauern ihre Feinde bereits im Verborgenen, entschlossen, die Welt, wie wir sie kennen, für immer zu vernichten …

"Silent Secrets" hat mich zwiegespalten zurückgelassen. Einerseits war die Geschichte niedlich und ich mag die beiden Hauptfiguren sehr. Der erste Kuss war phänomenal und Band 1 endete mit einem bösen Cliffhanger, weshalb ich sicherlich Band 2 lesen werde. Dennoch hatte es auch seine Schwächen und entgegen meiner Hoffnungen klebte ich nicht mit der Nase im Buch. Obwohl die Autorin einen sehr schönen und flüssigen Schreibstil hat, verliert sie sich in ihrer Detailverliebtheit und meinem Empfinden nach hätte die Geschichte mindestens 100 Seiten kürzer sein können. Die vielen Schilderungen der Umgebung, Gegenstände und Gedanken der Figuren ließen mich im Roman nur langsam vorankommen und nach 2-3 Kapiteln schweiften meine Gedanken meist ab (und das ist nie ein gutes Zeichen). Auch die Spannung habe ich vermisst, da die Schnitzeljagd zwar an diverse schöne Orte führte, ich als Leserin aber nicht eingebunden wurde. Es war mehr Schema F - die Protagonisten wussten im Prinzip sofort, worum es ging und wo sie als nächstes hin mussten. Das war mir zu wenig. Auch die grundsätzliche Fantasy-Story war mir etwas dürftig und mau - auf mich wirkte es stets übertrieben, dass die Mondia-Bibliothek gleich Auswirkungen auf die gesamte Welt und Naturereignisse haben soll, das war mir persönlich einfach too much - musste ich aber als solches akzeptieren. Letztendlich bin ich hin- und hergerissen zwischen dem tollen Setting, den niedlichen Hauptfiguren und den Schwächen des Romans. Wie auch immer - ich warte nun auf Teil 2 - ich muss wissen, wie es weitergeht ;)

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.08.2024

Guter Überblick

Taylor Swift. In eigenen Worten
0

Anhand von 300 Zitaten und einem Lebenslauf taucht der Leser/die Leserin in „Taylor Swift in eigenen Worten“ in die Gedankenwelt der Künstlerin ein. Grundsätzlich fand ich diesen Ansatz sehr interessant ...

Anhand von 300 Zitaten und einem Lebenslauf taucht der Leser/die Leserin in „Taylor Swift in eigenen Worten“ in die Gedankenwelt der Künstlerin ein. Grundsätzlich fand ich diesen Ansatz sehr interessant und vor allem die Gliederung in einzelne Unterkapitel, die „Taylors“ Ansichten zu dem jeweiligen Thema präsentieren, ist gut gelungen. Zudem empfand ich den Lebenslauf am Ende des Buches als sehr hilfreich, um einen groben Überblick über die Meilensteine in der Karriere der Sängerin zu erhalten. Um das ganze runder zu gestalten, hätte ich dennoch einen Fließtext, der chronologisch die einzelnen Kommentare abarbeitet und Hintergründe darstellt, bevorzugt. Während das Cover und der Umschlag sehr modern und schön gemacht sind, empfand ich die Papierqualität der einzelnen Seiten als zu gering. Auch das ein oder andere Bild der Sängerin hätte mir gefallen. Nichtsdestotrotz bietet das Buch einen kurzweiligen Einblick in die Gedankenwelt von Taylor Swift und ist damit für neu gewonnene sowie alteingesessene Swifties ein netter Zeitvertreib!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.08.2024

Irreführender Klappentext

Agatha Christie
0

Inhalt: Agatha wollte eigentlich Pianistin werden. Doch der große Erfolg bleibt aus. Mehr zum Zeitvertreib beginnt sie, Geschichten zu schreiben. Als sie bei ihrer Arbeit in der Apotheke mit Giften zu ...

Inhalt: Agatha wollte eigentlich Pianistin werden. Doch der große Erfolg bleibt aus. Mehr zum Zeitvertreib beginnt sie, Geschichten zu schreiben. Als sie bei ihrer Arbeit in der Apotheke mit Giften zu tun hat, drängt sich ihr die Idee zu einer Kriminalgeschichte mit einem Giftmord auf, die sie nicht mehr loslässt, bis sie sie aufs Papier gebannt hat. Der Detektiv Hercule Poirot ist fortan ihr ständiger Begleiter, auch die scharfsinnige Miss Marple gesellt sich zu ihr – und Agatha Christie wird als Krimiautorin weltberühmt.

Entgegen dem irreführenden Klappentext geht es in "Agatha Christie" von Susanne Lieder nicht um Agatha Christie als Autorin, sondern um deren Beziehung zu ihrer Mutter, ihre mutmaßlichen Gedanken und ihre Einstellung zum Thema Heirat und ihre erste Ehe mit Archibald Christie. Der Roman greift dabei wenig tatsächliche Eckdaten auf, sondern bedient sich nur einzelner gesicherter Informationen und bewegt sich überwiegend in Agatha Christies Gedankenwelt. Als Roman, den ich nicht ernst nehme, hat mir das insgesamt gut gefallen, der Sprachstil ist leicht und die Geschichte kurzweilig. Als Fan von Agatha Christie war mir das allerdings viel zu wenig recherchiert und zu oberflächlich. Insgesamt war dies daher für mich eine unterhaltsame Fantasiegeschichte rund um Agatha Christie, die statt der starken Seite der Autorin die eher grüblerische und verletzliche Facette aufzeigt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.08.2024

Herzerwärmend

Pi mal Daumen
0

Sie könnten nicht unterschiedlicher sein: Moni Kosinsky ist bereits Großmutter, hat mehrere Aushilfsjobs und ist alles andere als dezent gekleidet. Oscar hingegen ist erst 16 Jahre alt, kommt aus wohlhabenden ...

Sie könnten nicht unterschiedlicher sein: Moni Kosinsky ist bereits Großmutter, hat mehrere Aushilfsjobs und ist alles andere als dezent gekleidet. Oscar hingegen ist erst 16 Jahre alt, kommt aus wohlhabenden Verhältnissen und ist ein hochbegabter Eigenbrödler. Trotz aller Unterschiede haben sie eine Gemeinsamkeit: Beide studieren Mathematik im ersten Semester in Berlin. Während Oscar keine Probleme hat, sich mathematische Theoreme einzuprägen, besitzt Moni von Beginn an einige Wissenslücken. Oscar sieht es als seine Pflicht, Moni zu unterstützen, doch schon bald zeigt sich, dass mehr auf dem Kasten hat als man ihr – und sie selbst sich - zutrauen würde.

„Pi mal Daumen“ ist ein anrührender Roman rund um die sich entwickelnde Freundschaft der beiden Hauptfiguren Moni und Oscar, die aus verschiedenen Welten kommen und sich dennoch eine gemeinsame schaffen. Monis herzliche, warme Art, mit der sie sich um ihre Mitmenschen kümmert, hat mich wirklich bewegt. Um mit Oscar warm zu werden, habe ich etwas länger gebraucht, allerdings habe ich von Beginn an seine trockene, weltfremde Art als sehr unterhaltsam empfunden. Ich hatte insgesamt mehr Tiefgang erwartet, insbesondere bezüglich der Handlung, die zunächst vor sich hinplätscherte, wohingegen das Ende dann für meinen Geschmack sehr schnell abgehandelt wurde. Nichtsdestotrotz vermittelt der Roman eine grundsätzlich positive Atmosphäre und bietet ein kurzweiliges, besonderes Buch über zwei interessante Figuren und ihre außergewöhnliche Freundschaft.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere