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Veröffentlicht am 30.01.2024

Für mich eine Enttäuschung

Bride – Die unergründliche Übernatürlichkeit der Liebe
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Ich bin ein großer Fan von Ali Hazelwoods Büchern und habe bis jetzt alle gelesen - natürlich musste ich auch "Bride" lesen. Auch wenn ich sage, dass es für mich eine Enttäuschung war, so ist es ein "gutes" ...

Ich bin ein großer Fan von Ali Hazelwoods Büchern und habe bis jetzt alle gelesen - natürlich musste ich auch "Bride" lesen. Auch wenn ich sage, dass es für mich eine Enttäuschung war, so ist es ein "gutes" Buch, aber es hält nun einmal nicht mit meinen Erwartungen nach "Check & Mate" und "Love Theoretically" mit.

Mein größtes Problem habe ich mit dem Fantasy-Aspekt. Ich mag den Humor der Autorin in ihren Liebesromanen sehr (bis auf ein paar Sachen, die echt cringe sind), aber bei einem Fantasy-Roman, wo ein großer Vampir-Werwolf-Mensch-Krieg bevorsteht, wenn etwas schief läuft, da finde ich manche Passagen einfach unpassend und unlustig.
Generell ist die Fantasy-Welt ziemlich langweilig und dürftig: Vampire haben lila Auge, lila Blut, sind sehr schlank und blond und können in Gedanken herumpfuschen. Werwölfe können sich in Wölfe verwandeln und sind stark. Achja sie haben warum auch immer grünes Blut. Das mit dem Blut ist so unnötig.
Wenn ich jetzt Lowe (den männlichen Protagonisten) mit Jack oder Nolan aus ihren anderen Werken vergleiche, muss ich einfach sagen, dass ich absolut nichts über ihn weiß, außer, dass er ein Alpha ist und eine kleine Schwester hat. Er bleibt ziemlich blass und uninteressant.

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Veröffentlicht am 02.01.2019

Solider Reihenstart - mit Luft nach oben

Renegades - Gefährlicher Freund
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Vor Jahren wurden Novas Eltern und ihre kleine Schwester ermordet. Sie selbst konnte es nur durch ihre Superkraft - Menschen in Schlaf zu versetzen - retten. Die "Renegades", die strahlenden Helden des ...


Vor Jahren wurden Novas Eltern und ihre kleine Schwester ermordet. Sie selbst konnte es nur durch ihre Superkraft - Menschen in Schlaf zu versetzen - retten. Die "Renegades", die strahlenden Helden des Landes, haben ihre Familie trotz eines Versprechens nicht beschützt.
Seitdem gehört sie zu den "Anarchists" und wünscht sich nichts mehr als die Vernichtung der Superhelden. Dafür wagt sie es sogar sich bei den "Renegades" einzuschleusen ...


Marissa Meyers "Lunar-Chroniken" zählen zu einer meiner liebsten Reihen, weshalb ich natürlich auch ihre "Renegades" lesen musste. Der erste Band war für mich leider etwas durchwachsen ... Aber ich hatte damals auch Probleme mit dem Auftakt der Lunar-Chroniken.

Mein größtes Problem an der Geschichte war das Auftreten der Superhelden und der Superschurken. Sie waren alle etwas ... zu übertrieben. Jeder hat einen Decknamen und dazu noch meist ein total übertriebenes Outfit. Das hat mich stark an ganz alte Comicverfilmungen erinnert, die dadurch unbeabsichtigt lächerlich wirkten. Generell kann die Story auch nicht mit den neuen - wirklich grandiosen! - Comicverfilmungen mithalten.

Gut, dass war genug darüber, was mir nicht so gut gefallen hat.
Es war ganz gut, dass es bei den Anarchists und Renegades nicht alles so Schwarz und Weiß war, wie ich es anfangs befürchtet hatte. Ich bin auf die Hintergrund-Geschichten der anderen Charaktere schon sehr gespannt.
Die Charaktere waren auch ganz interessant, aber meistens ging es eben nur um Nova. Die anderen Charaktere hatten dadurch nicht so viel Raum sich zu entfalten. Auch geht es zu weit schon von einer "Liebesgeschichte" zwischen Adrian und Nova zu reden.

Die über 600 Seiten waren relativ schnell gelesen. Zudem interessiert es mich wirklich brennend wie es bei den Renegades und Anarchists weitergeht. Band 2 (und wahrscheinlich auch Band 3) werde ich auf jeden Fall auch noch lesen!

Beim Lesen von "Renegades" habe ich mich nicht an Marvel oder DC-Filme beziehungsweise Comics erinnert gefühlt, sondern eher an die Manga-Reihe "My Hero Academia".


Mir hat der Auftakt der Renegades-Trilogie ganz gut gefallen. Es gab zwar ein paar Kritikpunkte, aber dennoch hat das Buch 3,5 von 5 Sternen verdient. Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung!

Veröffentlicht am 24.07.2018

Leider nicht so gut wie die Vorgänger

Der Vampir in meinem Bett
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Überall Pärchen!
So hätte sich die (fast) geschiedene Carolyn Connor nicht den Urlaub mit ihren Freundinnen vorgestellt. Erst der gutaussehende Christian Notte macht die Tage auf St. Luca interessant. ...

Überall Pärchen!
So hätte sich die (fast) geschiedene Carolyn Connor nicht den Urlaub mit ihren Freundinnen vorgestellt. Erst der gutaussehende Christian Notte macht die Tage auf St. Luca interessant. Aber warum sollte ausgerechnet er auf eine über zehn Jahre ältere Frau stehen? Und außerdem ist er noch schwul. Denkt sie zumindest.
Carolyn ahnt nicht, dass Christian viel älter als sie ist - und dass sie die Lebensgefährtin des Unsterblichen ist.


Seit ich "Vampire sind die beste Medizin" gelesen hatte, stand für mich fest, dass ich unbedingt den Roman über Christian lesen muss. Als der "verlorene Sohn" schien er mir ein interessanter Charakter zu sein. Außerdem spielt er in einer Band ...
Leider wurde ich ein bisschen enttäuschtvon diesem Buch.
Ich fand die Idee gut, dass Christian von seiner Cousine zum Schwulen gemacht wurde, der Carolyn als Alibifreundin für seine Familie braucht. Christian spielt seine Rolle als Schwuler aber richtig schlecht, so dass man schnell merkt, dass er eigentlich auf Carolyn steht. Mir hätte es besser gefallen, wenn er die Rolle ernster genommen hätte.
Beide waren nette Charaktere, aber sie haben mir jetzt als Einzelpersonen und als Pärchen nicht so gut gefallen wie die anderen. Vielleicht ist die Reihe nach den sechzehn Bänden am Ende, aber ich lasse mich von Frau Sands noch gern vom Gegenteil überzeugen ;)
Und das Ende war irgendwie zu abrupt ... Einerseits war es gut, dass Buch mal so enden zu lassen, anderseits hätten noch so zehn, fünfzehn Seiten nicht geschadet und mich zufriedener zurückgelassen. Außerdem fehlt dieses Mal der Stammbaum am Ende des Buches. Da ich die letzten 2 Bände noch nicht gelesen habe, blickte ich bei den ganzen Cousins, die Christian hatte, nicht wirklich durch.
Das Buch war nicht schlecht, aber auch nicht überragend gut. Ich habe schon bessere Bücher von Lynsay Sands gelesen. Bis jetzt war dieser Band der schwächste der Reihe, aber immer noch besser als so manch andere Romane.


Ich liebe die Cover von der Reihe! Die englischen Cover sind nicht gerade der Hingucker, aber die deutschen sind eine echte Augenweide.
Die Cover sagen einem schon, dass es sich um einen unterhaltsamen Frauenroman mit Vampir-Elementen handelt.


Auch bei Lynsay Sands haben wir den Zeitpunkt erreicht, an dem man die Romane ohne Vorwissen nicht mehr richtig genießen kann. Da die meisten begeistert von dem Band waren, empfehle ich ihn natürlich auch an alle Lynsay Sands Fans weiter.


Leider hatte ich dieses Mal nicht so viel Spaß mit den Unsterblichen. Ich vergebe trotzdem 3,5 Sterne, da ich schon viel schlechtere Romane gelesen habe und ich mir sicher bin, dass die anderen Bände wieder besser werden.

Veröffentlicht am 26.08.2024

Lang lebe die Schurkin

Long Live Evil
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Ich mag Isekai.
Was Isekai sind? 
Das ist ein Anime/Manga/Manhwa etc Genre, in dem die handelnde Person von unserer Welt in eine fremde Welt geworfen wird. Inu Yasha ist ein sehr bekanntes Beispiel, aber ...

Ich mag Isekai.
Was Isekai sind? 
Das ist ein Anime/Manga/Manhwa etc Genre, in dem die handelnde Person von unserer Welt in eine fremde Welt geworfen wird. Inu Yasha ist ein sehr bekanntes Beispiel, aber auch Sword Art Online, Meine Wiedergeburt als Schleim in einer anderen Welt oder Re:Zero. Ein Subgenre, was sich immer mehr auftut, sind die Isekai, in denen besagte Person als Bösewicht wiedergeboren wird: Overlord, My Next Life as A Villainess oder Eminence in the Shadows.
Und genau dieses Subgrenre liebe ich am meisten - und jaaa, es ist wohl offensichtlich, dass Long Live Evil auch dazuzählt, denn die krebskranke Rae wacht als Schurkin Rahella in dem Lieblingsbuch ihrer Schwester auf. Ganz kurz vor deren Exekution. Ab nun muss Rae lügen, betrügen und verführen, um zurück - und geheilt! - zu ihrer Schwester gelangen.

Die Prämisse ist also ganz nach meinem Geschmack, an der Ausführung hapert es etwas.
Wenn ich sage, dass es den Roman nicht geschadet hätte, wenn er New Adult gewesen wäre, dann meine ich nicht, dass Spice dem ganzen gut getan hätte, sondern eine etwas erwachsenere Protagonistin.
(Anmerkung nach Schreiben der Rezension: Ich habe auf der Seite der Autorin rausgefunden, dass das Buch als Adult vermarktet wird. Das finde ich doch sehr seltsam, weil Rae einfach wie ein Teenager wirkt. Aufgrund ihrer Krankheit hängt sie sehr an ihrem Teeanger-Cheerleader-Ich, welches sie nostalgisch verklärt. Aber auch ihre Sprache und Handlung sind sehr teeniehaft - und deshalb musste ich soooo oft mit den Augen rollen.)

Auch fühlt sich das Buch „veraltet“ an. Bei einer Rezi, die ich auf Goodreads gelesen habe, um meine Eindrücke besser in Worte zu fassen, meinte jemand, dass es wie 2012 wirkt. Die feministischen und queeren Ansätze sind da, aber noch sehr zahm, ebenso die Kritik am Purity Cult. Ich hätte mir da Rage gewünscht!

ABER moment!
Eines muss ich sagen: Auch wenn der Start sehr holprig war, habe ich die Geschichte nach ein paar hundert Seiten dann doch gerne gelesen. Die Charaktere sind interessant und ich will einfach wissen, ob und wie Rae es schafft in dieser Welt zu leben.


Von mir gibt es gerade noch 3 von 5 Sternen und ich werde weiterlesen.

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Veröffentlicht am 17.06.2024

Zwiegespalten

Psyche und Eros
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Eigentlich bin ich ein großer Fan von Greek Mythology Retellings, aber dieses hat es mir echt schwer gemacht, obwohl ich nur so durch die Seiten geflogen bin.

Doch von vorne:

Psyche und Eros Geschichte ...

Eigentlich bin ich ein großer Fan von Greek Mythology Retellings, aber dieses hat es mir echt schwer gemacht, obwohl ich nur so durch die Seiten geflogen bin.

Doch von vorne:

Psyche und Eros Geschichte geht meist etwas unter, obwohl sie großes Potential hat: Sie die Sterbliche, er der Gott. Ihre Liebe ist nicht nur verboten, sondern auch unmöglich.

Weder Eros, noch Psyche hatten viel Persönlichkeit, obwohl die Geschichte aus beiden Sichten erzählt wird. Es war sehr unpersönlich. Hinzu kommt, dass die Geschichte groooooße Zeitsprünge macht und deshalb Beziehungen überstürzt und unausgereift wirken.

Ein anderer Kritikpunkt war, dass sehr viel am den anderen Mythen und Figuren der griechischen Mythologie geändert wurde und ich ständig das Gefühl hatte, mich an Mythen falsch zu erinnern. Sehr schade.

Alles in allem ein guter Roman, aber nicht meins ...

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