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Veröffentlicht am 29.11.2023

Kam nie wirklich richtig in das Geschehen rein.

Die Alchemie der Nacht
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Dieser Roman verstrickt Tatsachen mit dichterischer Freiheit (Fiktion) und ist im 18. Jahrhundert angesiedelt. Zu der Zeit herrschte ein großes Interesse an Medizin und war auch tatsächlich der Anfang ...

Dieser Roman verstrickt Tatsachen mit dichterischer Freiheit (Fiktion) und ist im 18. Jahrhundert angesiedelt. Zu der Zeit herrschte ein großes Interesse an Medizin und war auch tatsächlich der Anfang der Homöopathie – allerdings herrschte auch noch viel Aberglaube und es gab Scharlatane und Quacksalber an jeder Ecke. Jeder glaubte das Geheimnis des Lebens entdeckt zu haben und behauptete von sich, die richtige Medizin gefunden zu haben.
Gegen diese Mehrheit müssen Hufeland und Hahnemann sich schon während ihres Studium in Jena behaupten.
Hinzu kommt, dass sie in den Machenschaften der Tempelritter hineingezogen werden. Diese praktizieren im Geheimen und wollen mit Menschenopfern die einzig wahre Essenz zum ewigen Leben erschaffen.

Das Leben in der Zeit, den Lebensweg der Hauptfiguren und allen, in ihrem Umkreis ist sehr interessant geschrieben und man kann sich gut vorstellen, wie das Leben in der Zeit in diesem Bereich gewesen ist. Studenten, die einen, wirklich engagiert in ihrem Studium der Medizin, die anderen, die sich als Leichtfuß sich keinen Deut ums Studium scheren, dafür aber der Stadt einen schlechten Ruf verpassen und sich eher mit Krawallen und okkulte Sachen beschäftigen – Mord in den eigenen Reihen eingeschlossen.
Ruhe kehr erst wieder nach der Zerschlagung der geheimen Vereinigung der Tempelritter ein, aber das Leben wird dadurch nicht einfacher.
Sei es nun die Liebe, die erst wirklich gefunden werden muss, oder die Weiterentwicklung der Medizin – und dann ist da immer noch eine ungeklärte Sache aus der Studienzeit ….

Alles in Allem ein interessantes Buch über die schwierigen Anfänge und der Weiterentwicklung der helfenden Medizin.
Ich lese auch wirklich gerne Geschichten aus dem Mittelalter, in der auch Tatsachen verstrickt sind, auch wenn sie der Geschichte manchmal „angepasst“ werden.
Und doch kam ich nie wirklich richtig in das Geschehen rein. Ich kann nicht mal sagen, woran es lag.
Mal musste ich erst wieder überlegen, worum es ging, bevor ich das Buch weglegte. Dabei lese ich eigentlich immer erst das Kapitel zu Ende, bevor ich ein Buch aus der Hand lege.
Mal kam ich von einem Szenenwechsel zum anderen ins „Stolpern“.
Auch fand ich im ganzen Buch keine Figur, mit der ich wirklich mitgehen konnte, obwohl ich deren Handlungen verstehen konnte. Es ist auch nicht schwer geschrieben, so das man vielleicht die Sätze nicht folgen kann, nein, alles flüssig und verständlich, sogar mit Glossar, falls man mal doch nicht die mittelalterliche Bezeichnung versteht.
Ich kann es wirklich nicht sagen.

Fazit: Das Buch ist interessant und hat auch seine Spannenden Stellen, zusätzlich erfährt man ganz nebenbei wie die Anfänge der Homöopathie entstanden sein könnten und teilweise auch sind, aber mir fehlte etwas, das ich richtig ins Buch „versinken“ konnte.
Ein Buch, das wohl den Weg in mein Tauschregal finden wird.

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Veröffentlicht am 26.08.2024

Eine Familiengeschichte. Nicht mehr!

Darwyne
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Das Cover und den Klappentext fand ich interessant und für Thriller bin ich eigentlich immer zu haben.
Leider hab’ ich nicht das bekommen, was das Buch versprach, weder verstehe ich die „Lobeshymnen“, ...

Das Cover und den Klappentext fand ich interessant und für Thriller bin ich eigentlich immer zu haben.
Leider hab’ ich nicht das bekommen, was das Buch versprach, weder verstehe ich die „Lobeshymnen“, noch die ganzen Auszeichnungen, die das Buch bekommen hat – und von Thriller habe ich auch nichts entdecken können…. Was ich bekommen habe, war schlicht und ergreifend eine Familiengeschichte mit einem dunklen Geheimnis.
Mehr nicht!

Darwyne ist die Hauptfigur, um die sich alles dreht. Er ist anders, nicht nur körperlich. Er ist auf seine Art besonders, vor allem, wenn er im Dschungel in seiner eigenen Welt ist.
Der Dschungel grenzt am Grundstück der Slums an, in dem er mit seiner Mutter und deren wechselnden Liebhaber wohnt.
Yolanda, seine Mutter, sieht zu, dass sie in den Slums überleben und durch ihren kleinen Handel und ihre Männer ist ihr Grundstück mit Blechhütte eines der besseren. Wobei es deswegen aber nicht unbedingt Vorteile bringt.
Und dann ist da noch Mathurine, die Sozialarbeiterin für den Bezirk.
Wegen eines anonymen Anrufes im Büro, der den Hinweis gibt, dass Darwyne von seiner Mutter und deren Liebhaber misshandelt wird, holt sie die Akte „DARWYNE“ wieder hervor und will dem Hinweis auf den Grund gehen.

Während der Geschichte stellt sich heraus, dass Mathurine ebenso gerne im Dschungel unterwegs ist wie Darwyne. Dadurch kommt sie nach einiger Zeit an den total zurückgezogenen und fast nicht sprechenden Jungen heran und zwischen den beiden entwickelt sich so etwas wie eine Verbindung. Eine besondere Beziehung zueinander, die Mathurine über Darwyne staunen lässt. Auch wenn er weiterhin über sich und seine Familie schweigt.
Yolanda zeigt sich als kooperativ und als Mutter, die alles für ihre Kinder tut, was ihre bescheidenen Möglichkeiten zulassen und eine Schulbildung für Darwyne ist ihr sehr wichtig.
Im Laufe der Geschichte erfährt man als Leser aber ganz andere Dinge, die mich mehr als einmal mit dem Kopf schütteln ließen. Deswegen habe ich auch nicht verstanden, wie Darwyne seine Mutter trotzdem abgöttisch liebt.
Während der Geschichte kommen einige Sachen und Ereignisse zutage, die aber nur der Leser und nicht die Sozialarbeiterin mitbekommt.

Zum Ende hätte die Spannung noch was werden können – kann vielleicht auch für den einen oder anderen Leser – aber für mich war es nur noch ein „Ja, hast du verdient“.
Was Darwyne angeht, so war es ein offenes Ende, wo ich hoffe, dass er klarkommt.
Sollte der Autor allerdings einen 2. Teil im Sinn haben, so weiß ich jetzt schon, dass ich den nicht lesen werde.

Hat mir das Buch nun gefallen, oder nicht?
…… Jein
Nach dem Schein des Buches und seinem „Hype“ – wie ich erst später erfahren habe – ein klares Nein.
Das, was ich letztendlich bekommen habe, bekommt ein Ja von mir.
Die Beschreibungen von Darwyne und dem Dschungel war viel Kopfkino und interessant, genauso wie die Besonderheit von Darwyne. Mit dem, was die Geschichte im Leben von Darwyne zeigte, tat mir der Junge nur unendlich leid.

Mein Fazit:
Die Geschichte ist nicht schlecht, hatte aber für mich nichts, was der Klappentext versprach und schon gar nichts mit einem Thriller zu tun.
Für mich ein zu Unrecht gehyptes Buch!

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Veröffentlicht am 09.07.2023

Wo war die Spannung? [abgebrochen]

STRAFE
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"Der Philosoph unter den Krimiautoren Skandinaviens."
[Hannes Hintermeier, FAZ]

Philosoph?
Naja, kann man so sehen. ……
Für mich waren die ersten 60 Seiten nur Geschwafel und nichts kam endlich in die ...

"Der Philosoph unter den Krimiautoren Skandinaviens."
[Hannes Hintermeier, FAZ]

Philosoph?
Naja, kann man so sehen. ……
Für mich waren die ersten 60 Seiten nur Geschwafel und nichts kam endlich in die Richtung, wie es im Klappentext steht. Die 60 Seiten haben mich nur gelangweilt und ich hab die Stelle gesucht, wo es denn nun endlich anfängt spannend zu werden. Also in den ersten 60 Seiten jedenfalls nicht und da das ganze Buch nur 283 Seiten hat, hatte ich auch keine Lust noch weiter zu suchen.

Bei diesem Buch, für mich das erste von Håkan Nesser, verstehe ich die „Lobpreisungen“ über diesen Autor im Netz auf jeden Fall nicht und es ist sehr unwahrscheinlich, dass ich es auch noch einmal mit einem anderen Buch von ihm versuchen werde.

Für Alle, die ihn mögen, DAS ist nur MEINE Meinung!
Aber für mich waren die 60 Seiten leider eine Strafe sie zu lesen.

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Veröffentlicht am 04.02.2024

selbst die paar Euros für diese Buch tuen im Nachhinein weh

AchtNacht
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❗Ich gebe zu bedenken, dass dies nur MEINE Meinung ist - jeder von euch kann natürlich eine andere haben ❗

Mein erster Fitzek …

Was hab ich da gelesen?
Ein Roman, den der Autor auf die Schnelle zusammen ...

❗Ich gebe zu bedenken, dass dies nur MEINE Meinung ist - jeder von euch kann natürlich eine andere haben ❗

Mein erster Fitzek …

Was hab ich da gelesen?
Ein Roman, den der Autor auf die Schnelle zusammen gekloppt hat, weil der Verlag ihm im Nacken saß?
Keine Ahnung, ich weiß es wirklich nicht, aber es war auf keinen Fall ein Thriller!
Ich hatte das Buch über eine Onlineplattform für ein paar Euros gekauft, mit dem Gedanken “wenn’s nicht gefällt, dann tut’s zumindest nicht weh“ ….
DOCH, es tut weh!

Ist das Buch jetzt nur eine Ausnahme vom Autor, weil es ihm in der Zeit irgendwie nicht gut ging, er vielleicht krank war?
Oder schreibt der immer so ein Quatsch zusammen?
Dann frag ich mich allerdings warum er ein SO hochgelobter Autor ist und vor allem, mit welcher Berechtigung so viel Geld im regulären Handel für seine Bücher verlangt wird.
Sorry, aber ich bezahle – als Beispiel – für nicht mal 400 Seiten keine 25 € - auch nicht als Hardcover. Selbst als Kindl kostet das Beispiel noch 20 €!
Aber Namen können natürlich einiges bewirken ….
Bei mir aber nicht!

Ich will ein Buch lesen, was mich unterhält, mir Spannung beschert, mein Kopfkino ankurbelt, mich mitten in die Geschichte zieht und Ja, bei einem Thriller mein „Sherlock-Gen“ aktiviert.
Und hier …..
Gähnende, langweilige Leere von allem!
Hätte mir ein Pastor mit Sehfehler ein Telefonbuch vorgelesen, wäre es bestimmt spannender gewesen.
Spannung gleich Null, unzusammenhängendes Geschreibsel von einzelnen Szenen, die nirgends einen roten Faden bildeten.
Total übertriebene, unpassende Brutalität – wobei ich nichts gegen solche Szenen habe, wenn sie denn passen – keine Figur, mit der man mitgehen konnte und nichts, wo man auch nur annähernd die Lust zum Miträtseln verspürte.

Ich habe weder mit Szenenwechsel noch mit Brutalität oder vielen Personen, abstruse oder sonstige Ausschweifungen in Thrillern Probleme – aber dann müssen sie auch zusammenpassen und Spannung erzeugen!
Hier habe ich nur gelesen und selbst mein Kopfkino verabschiedete sich irgendwann.
Hier passte gar nichts für mich zusammen.
Täter waren keine Täter, nur Mitläufer. Am Schluss gab es dann noch eine multiple Persönlichkeit, die auch keinen Sinn mehr für das „Große Ganze“ beim Showdown gab.
Als der dann so anfing, kam ich aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus und hab es einfach zu gemacht, damit ich kein HWS noch zum Schluss bekomme.

Mein Fazit:
Ich verstehe den Jubel um den Autor nicht – muss ich auch nicht – selbst die paar Euros für diese Buch tuen im Nachhinein weh und ich hab Angst vor den nächsten Fitzek, den ich noch im Regal stehen habe.
Kann man vor Langeweile sterben? …….

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Veröffentlicht am 03.12.2023

Ein Buch das mich total enttäuscht hat.

Mit nackten Händen
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Bei diesem Buch weiß ich gar nicht so richtig, was ich schreiben soll.
Eigentlich bin ich sogar enttäuscht von dem Buch.

Der Klapptext hörte sich für mich viel versprechend an und auch der Satz darunter ...

Bei diesem Buch weiß ich gar nicht so richtig, was ich schreiben soll.
Eigentlich bin ich sogar enttäuscht von dem Buch.

Der Klapptext hörte sich für mich viel versprechend an und auch der Satz darunter vom Le Figaro Magazin, aber das war es dann auch schon - für mich zumindest.

Ich konnte zu keiner Zeit weder mit Emma noch mit Gio noch mit der Geschichte an sich warm werden.
Das Thema wäre wirklich interessant gewesen, wenn man (ich) zumindest erfahren hätte WIE sich die Beziehung der Beiden entwickelt hat, sprich, die Geschichte der Beiden zu "sehen" in der Geschichte.
Dabei mein ich jetzt keine Erotik oder in der Richtung - nein.
Aber wenn man von Emmas Erinnerungen aus der Vergangenheit mit Gio's Vater, den Erinnerungen ihrer Ausbildung als Tierärztin, der Erinnerung an ihre kranke und letzt endlich verstorbenen Mutter, ihren Gedanken im "Jetzt" und ihre Tätigkeit als Ärztin quasi hin und her geschubst wird und man erst wieder überlegen muss, ob das Gelesene gerade wieder in diesem Moment passiert, dann ist das mehr als verwirrend.

Die einzelnen Szenen sind zwar alle schön geschrieben, aber das eigentliche Thema, nämlich die sich entwickelnde Beziehung zwischen Emma und Gio, fehlen mir da so gänzlich. Alles ist nur so ein kurzes "aufblitzen", das ich schon wieder zusammenhanglos nennen würde

Mein Fazit:
Ein Buch das mich total enttäuscht hat, zu dem ich zu keiner Zeit eine "Beziehung" aufbauen konnte - wirklich schade, gerade bei so einem Thema.
Vielleicht findet ja jemand anderes mehr Gefallen an dem Buch.

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