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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.08.2020

Durchwachsen

Was uns verbindet
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3.5 Sterne

Im Buch geht es um die Familie Olander, die friedlich und glücklich zusammen lebt, bis ein Schicksalsschlag sie ereilt und nichts mehr ist wie vorher. Wie geht man mit der Trauer ...

3.5 Sterne

Im Buch geht es um die Familie Olander, die friedlich und glücklich zusammen lebt, bis ein Schicksalsschlag sie ereilt und nichts mehr ist wie vorher. Wie geht man mit der Trauer um, wie wird man überhaupt damit fertig und kann man sich gegenseitig unterstützen?

Der Einstieg ins Buch ist mir leicht gefallen, dies lag vor allem an dem schönen, lockeren Schreibstil und weil das ganze Thema mich sehr interessiert hat. Ausserdem hat die Familie indische Wurzeln und ich bin schon immer von diesem Land fasziniert gewesen. So weit fing das Buch auch gut an, der tragische Todesfall kommt aber schon sehr früh im Buch, was mich überrascht hat und womit ich gar nicht gerechnet habe! Ich finde der Schicksalsschlag wird von der Autorin auch wirklich sehr gut thematisiert, es ist emotional aber nicht wahnsinnig bedrückend, was mir gut gefallen hat. Trotzdem kommen die Gefühle der verschiedenen Familienmitglieder gut rüber und ich fand es sehr interessant auf welch unterschiedliche Weise die einzelnen Personen mit dem Verlust umgehen. So weit fand ich das Buch ganz toll und interessant aber recht schnell kommt dann ein Zeitprung von einem Jahr. Dieser hat mich etwas aus der Story herausgerissen, die Trauer ist nicht mehr so spürbar, stattdessen leben sich alle Beteiligten auseinander. Vater und Mutter werden nur noch Nebenpersonen, vorallem geht es jetzt um Karina, die Tochter der beiden. Diesen Mittelteil fand ich dann etwas anstrengend zu lesen, hierfür hat sich die Autorin sehr viel Zeit gelassen, das hätte man kürzen können. Spannend wird es dann erst wieder auf den letzten 50 Seiten, wobei das Ende dann sehr plötzlich Eintritt! Gerade als es richtig spannend ist, wird wieder ein Zeitsprung in die Geschichte eingebaut und das fand ich sehr schade! Hier hätte ich gern mehr gelesen und vom Mittelteil weniger. Die ganze Zusammenführung der Familie ging mir dann viel zu schnell innerhalb weniger Seiten. Schade denn das Buch ist gut zu lesen und das Thema interessant aber der Mittelteil ist zu lang und zäh, das Ende dafür recht abrupt. Ausserdem hätte ich gern viel mehr über die indische Kultur erfahren, dass ist hier nur ein Nebenthema. Da mich das Buch insgesamt gut unterhalten hat bekommt es 3.5 Sterne

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Veröffentlicht am 28.08.2020

Safari Urlaub

Liliane Susewind – Giraffen übersieht man nicht
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Im 12. Buch rund um Liliane Susewind, reist diese gemeinsam mit ihren Eltern, Oma, Hund und Katze, sowie ihrem Freund Jesahja und dessen Vater nach Afrika in eine Logde. Dort wollen sie viele verschiedene ...

Im 12. Buch rund um Liliane Susewind, reist diese gemeinsam mit ihren Eltern, Oma, Hund und Katze, sowie ihrem Freund Jesahja und dessen Vater nach Afrika in eine Logde. Dort wollen sie viele verschiedene afrikanische Tiere kennen lernen, doch alles kommt ganz anders als erwartet...

Ich kannte die vorherigen Bände der Reihe nicht, hatte aber keine Probleme mit dem Einstieg ins Buch. Die Personenzahl ist überschaubar, der Schreibstil einfach und sehr kindgerecht, dies alles macht es einem einfach in die Geschichte einzutauchen.
Liliane Susewind hat mir als Protagonistin super gefallen, sie ist so liebenswert und wunderbar und man merkt ihr an, wie sehr sie Tiere mag und liebt! Auch ihr Freund Jesahja, sowie ihre beiden Haustiere sind sehr sympatisch und einfach toll. Jedes Tier im Buch, auch die Tiere Afrikas, haben alle eine ganz unterschiedliche Art. Mal sind sie humorvoll, mal poetisch oder auch liebenswert-verrückt.
Des Weiteren war ich von den Beschreibungen Afrikas, der Lodge und der Tierwelt begeistert, ich hatte alles bildlich vor Augen, obwohl sich der Schreibstil nie in Ausschweifungen verliert.
Ich finde dieses Kinderbuch mehr als gelungen, einzig das Thema des Buches ist recht düster und brutal für ein Kinderbuch. Es macht nachdenklich und regt an sich darüber Gedanken zu machen. Ich würde es deshalb auf jeden Fall mit meinem Kind gemeinsam lesen, um dann zusammen über das Thema reden zu können bei Bedarf.

Im Buch finden sich immer wieder kleine, wunderschöne Illustrationen, die die Geschichte perfekt abrunden. Das Kind lernt hier etwas über andere Länder und Sitten, über die Liebe zu Tieren und Zusamnenhalt sowie, dass man füreinander einstehen und sich helfen kann.

Fazit: Ein tolles Kinderbuch mit wunderschönen Illustrationen aber mit recht düsterem Thema, deshalb würde ich empfehlen es gemeinsam mit dem Kind zu lesen!

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Veröffentlicht am 11.11.2024

Viele glückliche Zufälle

Im Nordlicht
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3.5 Sterne

Ich habe bereits den ersten Teil dieser Reihe gelesen und dieser hat mir wirklich gut gefallen, nun wollte ich aber natürlich wissen wie es mit Alice und ihrem Kampf um das Sorgerecht weitergeht ...

3.5 Sterne

Ich habe bereits den ersten Teil dieser Reihe gelesen und dieser hat mir wirklich gut gefallen, nun wollte ich aber natürlich wissen wie es mit Alice und ihrem Kampf um das Sorgerecht weitergeht und das Ende der Dilogie anhören.

Inhaltlich befinden wir uns in Hamburg, 1914. Rosa ist fort! Alice sucht überall nach ihrer kleinen Tochter, aber sie bleibt verschwunden. Zugleich muss Alice eine respektable Arbeit vorweisen, um vor Gericht die Auflösung ihrer Ehe zu bewirken. Die Situation scheint ausweglos … In ihrer Verzweiflung schleust Alice sich als Dienstmädchen in John Reevens Villa am Feenteich ein. Nun begegnen Alice und John sich täglich, ohne ein offenes Wort miteinander wechseln zu können. Seine Familie, seine Verlobung, das Vermögen – alles um John herum zerfällt. Wohin die Weltlage steuert und welche Werte gelten, ist unklar. Wie kann John, mit Alice täglich vor Augen, nun noch eine Vernunftehe eingehen? Der Anwalt fühlt sich zerrissen zwischen seinen Gefühlen und seiner Verantwortung. Unaufhaltbar ziehen Alice und John sich an, doch eine Liebe zwischen ihnen ist undenkbar. Und John weiß nichts von Alices Vergangenheit, die sie mit aller Macht vor ihm verborgen hält.

Der Schreibstil war, wie schon im ersten Teil, leicht verständlich und locker. Er passt gut zum Genre und ich konnte mich so ganz auf die Geschichte einlassen und konzentrieren. Dennoch gab es Passagen in diesem Hörbuch die etwas ausschweifend erzählt wurden und die man meiner Meinung nach hätte kürzen können. Schön fand ich, dass die Geschichte abwechslungsreich erzählt wurde und so wird die Geschichte nicht nur aus Sicht von Alice erzählt, sondern auch John und die Mitglieder seiner Familie kommen immer wieder kapitelweise zu Wort. Ausserdem begleiten wir Alice immer wieder in die Vergangenheit.

Insgesamt lässt sich die Geschichte gut anhören und hat mir ein paar kurzweilige Stunden des Hörens beschert, dennoch fand ich die Geschichte nicht ganz so mitreißend wie den ersten Teil der Dilogie. Einerseits lag dies an den vielen glücklichen Zufällen die nicht wirklich realistisch sind und auch beim Ende habe ich Zweifel, ob dies alles sonderlich realistisch war. Dennoch bin ich froh, dass ich auch diesen Teil anhören konnte.

Die Sprecherin Tanja Fornaro gehört sowieso zu meinen Lieblingen und sie hat wieder ganz fantastisch und sehr lebendig und emotional gelesen!

Fazit: Für Fans des ersten Teils auf jeden Fall empfehlenswert, aber auch etwas schwächer als der Auftakt.

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Veröffentlicht am 05.11.2024

Jugendbuch zu Halloween

Villa Obscura
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Das gruselige, düstere Cover ist mir hier sofort ins Auge gefallen und nachdem ich den Klappentext gelesen habe wollte ich unbedingt wissen was mich zwischen den Buchdeckeln erwartet. Ich war ...

Das gruselige, düstere Cover ist mir hier sofort ins Auge gefallen und nachdem ich den Klappentext gelesen habe wollte ich unbedingt wissen was mich zwischen den Buchdeckeln erwartet. Ich war selbst schon zwei mal auf dem Brocken und kenne auch das schöne Städchen Werningerode und war deshalb noch gespannter, da ich gerne Bücher lese wo ich selbst schon war.

Im Buch geht es um sechs Jugendliche die auf eine große Halloweenparty eingeladen sind. Kurz nach Mitternacht werden die meisten Gäste aber schon nach Hause geschickt und lediglich diese sechs bleiben in der Villa zurück. Zwei maskierte Menschen sperren sie ein und ein Albtraum für die sechs jungen Menschen beginnt!

Der Einstieg ins Buch ist mir leicht gefallen, das Buch ist locker und einfach geschrieben und passt gut zur Zielgruppe der Jugendlichen, obwohl nicht sehr viel mit Jugendsprache gearbeitet wurde. Dies hat mich jedoch nicht gestört. Die Halloweenparty in der düsteren Villa wird lebendig beschrieben und es hat mir Spaß gemacht die einzelnen Personen erst einmal kennen zu lernen. Da das Buch immer wechselnd aus Sicht der Sechs Personen geschrieben wurde ist es einerseits abwechslungsreich aber manchmal auch etwas chaotisch. Da die Perspektivwechsel auch immer schon nach wenigen Seiten kommen hatte ich das Gefühl die Jugendlichen nicht sehr gut kennen zu lernen und es blieb etwas oberflächlich. Auch die beginnende Liebesgeschichte zwischen zwei der Sechs fand ich nervig und wenig glaubwürdig.

Die ersten hundert Seiten sind spannend geschrieben und als Leser weiss man, genau wie die Protagnisten selbst nicht, was die Maskierten überhaupt von ihnen wollen. Alles läuft ziemlich mysteriös ab, hat mir aber gut gefallen. Dann jedoch wiederholt sich das Muster der Maskierten immer wieder und die Spannung blieb für mich dann leider etwas auf der Strecke. In der Mitte des Buches wurde sich auch mehr auf die Interaktionen der Jugendlichen untereinander konzentriert als auf Spannung und Grusel.

Am Ende des Buches kam dann aber nochmal richtig Spannung auf und als Leser konnte ich dann auch sehr mitfiebern. Auch die Geschichte um die Blutgräfin der Villa hat mir gut gefallen und fand ich intressant zu lesen. Vom Brocken und der Landschaftlichen Umgebung selbst war ich im Buch etwas enttäuscht, das Buch konzentrierte sich sehr auf die Villa und die Umgebung des Brockens kommt eigentlich nur im letzten Drittel des Buches raus. Die Auflösung fand ich okay aber auch etwas konstruiert durch viele Zufälle.

Insgesamt hätte ich mit mehr Grusel, Gänsehaut und Nervenkitzel gerechnet, gerade in der Mitte des Buches. Für Jugendliche die rund um Halloween nach einer spannenden Lektüre suchen und nicht zu viel Grusel erwarten, eignet sich das Buch aber gut.



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Veröffentlicht am 26.08.2024

Anders als ich es erwartet hatte

Starling House
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3.5 Sterne

Die junge Frau Opal lebt mit ihrem Bruder nach dem Tod der Mutter in einem Motel und hält sich finanziell mehr schlecht als recht über Wasser. Das Anwesen "Starling House" übt schon ...

3.5 Sterne

Die junge Frau Opal lebt mit ihrem Bruder nach dem Tod der Mutter in einem Motel und hält sich finanziell mehr schlecht als recht über Wasser. Das Anwesen "Starling House" übt schon immer eine Faszination auf sie aus und als sie vom Erben des Anwesens unerwartet den Job erhält sich um das Haus zu kümmern nimmt sie begeistert an. Das Haus gehörte im 19. Jahrhundert einer Autorin die das Buch »The Underland« geschrieben hat indem es um unheimliche Wesen unter der Erde geht. Opal möchte herausfinden was es mit dem Haus und seinen Spukgeschichten auf sich hat und wird immer mehr in die Geschichte hineingezogen.

Als ich den Klappentext gelesen habe und das tolle Buch vor mir sah, wusste ich sofort dass ich es lesen wollte. Die Aufmachung mit dem geheimnisvollen Cover und dem faszinierenden Farbschnitt ist auch wunderschön und ich war mir sicher dass dieses Buch ganz meinem Geschmack entspricht und wollte es auch unbedingt mögen. Insgesamt konnte mich die Geschichte aber nicht so in den Bann ziehen wie gedacht und es lässt mich etwas enttäuscht zurück, nach meinen hohen Erwartungen die ich ans Buch hatte.

Der Schreibstil ist einerseits zwar wirklich sehr atmosphärisch und das geheimnisvolle, leicht gruselige Anwesen wird sehr bildlich beschrieben und ich konnte mich alles wunderbar vorstellen, aber andererseits konnte mich das Buch stellenweise überhaupt nicht begeistern und es war ziemlich langatmig und zäh zu lesen. Ich hatte immer wieder keine Lust weiterzulesen und dies hat mich selbst überrascht. Bin ich zunächst sehr gut ins Buch reingekommen und war gespannt und fasziniert von den spannenden Geschichten die von Starling House erzählt wurden, so hat es mich nach den ersten 100 Seiten leider nicht mehr so gepackt und ich hatte den Eindruck die Handlung wird immer wieder wiederholt und die Passagen zogen sich extrem in die Länge. Es ist gefühlt für mich nichts passiert und ich hatte oft keine Lust das Buch aufzuschlagen. Erst in den letzen 100 Seiten konnte es mich wieder richtig faszinieren und es war letzendlich eine schauerliche Alice im Wunderland- Erzählung, die aber gut 200 Seiten gekürzt werden dürfte um wirklich fesselnd zu sein. So hatte ich im Mittelteil ständig das Gefühl nicht vom Fleck zu kommen und das die Geschichte sehr stagniert hat.

Die Charaktere wurden sehr interessant und geheimnisvoll beschrieben aber so richtig ans Herz gewachsen ist mir keiner von ihnen.

Fazit: Schade, die Idee des Buches ist mega und stark gekürzt hätte das Buch wirklich ein Highlight werden können. So hat es mich in Teilen leider angestrengt zu lesen.

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