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Veröffentlicht am 31.10.2024

Die Sphinx von Delft

Vermeer
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Klappentext:

„Jan Vermeer ist einer der bedeutendsten Maler des Niederländischen Barock. Weltberühmt sind Das Mädchen mit dem Perlenohrring mit seinem verträumten Blick oder die hochkonzentrierte Spitzenklöpplerin ...

Klappentext:

„Jan Vermeer ist einer der bedeutendsten Maler des Niederländischen Barock. Weltberühmt sind Das Mädchen mit dem Perlenohrring mit seinem verträumten Blick oder die hochkonzentrierte Spitzenklöpplerin bei ihrer kunstfertigen Arbeit. Häusliche Szenen, geistreiche Allegorien und intime Momentaufnahmen spiegeln das Goldene Zeitalter der Niederlande im 17. Jahrhundert und faszinieren bis heute.

Vermeer ist bekannt für seine unglaubliche Detailgenauigkeit, die meisterhafte Beherrschung des Lichts und die Gabe, menschliche Emotionen auf die Leinwand zu bannen. Seine Gemälde, von denen nur rund 40 die Jahrhunderte überdauerten, sind Inspirationsquellen für Romane, Filme und moderne Kunstwerke.

Das Buch ist das ideale Einstiegswerk, um sich mit einem der bedeutendsten Künstler Europas auseinanderzusetzen. Neben einer illustrierten Biographie, die Jan Vermeer in den zeithistorischen Kontext einordnet, werden 35 seiner schönsten Bilder vorgestellt und anschaulich erklärt.“



In diesem kleinen Kunstbuch aus dem Hause Prestel darf der Leser sich auf eine Reise mit dem Künstler Jan Vermeer begeben. Autor Alexander Adams erläutert dem Leser kurz und bündig wer der Künstler war und wie und durch was er Berühmtheit erlangte. Als großer Vermeer-Fan kann ich hier nur klar sagen: das Buch ist als Einstieg wirklich sehr gelungen bezüglich der informativen Texte. Was die Bilder betrifft, so ist doch das Buchformat mit 17 x 1.2 x 20.8 cm recht winzig aber, wie gesagt, bietet das Buch einen Einstieg in die Kunstwelt Vermeers. Die großen Kunstbücher über den Künstler lassen noch mehr Blick auf seine Werke zu und man kann dadurch noch besser die Details erkennen und sich darin verlieren, was hier leider nicht unbedingt gegeben ist. Die Biographie ist bei Jan Vermeer so eine Sache: wie der Autor bereits zu Beginn des Buches selbst schreibt, gibt es von Jan Vermeer keine bzw. wenige Nachweise bis auf eben u.a. seine einmaligen Kunstwerke. Es gibt keine Briefe o.ä. nur eben Vermerke bei anderen Künstlern selbst bzw. in der Stadtchronik von Delft. Vermeer überzeugt halt bis heute als purer Künstler des Goldenen Zeitalters der Niederlande und hat sich mit seinen Meisterwerken unsterblich gemacht. Dieses Buch ist eine tolle Einstiegslektüre über diesen Künstler!

Veröffentlicht am 23.10.2024

Für Kunstfreunde ein echter Genuss!

Aus dem Schatten gemalt
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Klappentext:

„Mitten im intriganten, männerdominierten Kunstbetrieb des Wiener Fin de Siècle wandelt sich Olga Wisinger-Florian (1844–1926) von einer malenden, bürgerlichen Wiener Apothekersgattin zu ...

Klappentext:

„Mitten im intriganten, männerdominierten Kunstbetrieb des Wiener Fin de Siècle wandelt sich Olga Wisinger-Florian (1844–1926) von einer malenden, bürgerlichen Wiener Apothekersgattin zu einer führenden österreichischen Landschaftsimpressionistin, zur politisierten Weggefährtin von Bertha von Suttner und zu einer Kämpferin für die gesellschaftliche Anerkennung und akademische Gleichberechtigung bildender Künstlerinnen. Sie widersetzt sich den vielseitigen Forderungen, die Ehe, Mutterrolle und gesellschaftliche Konventionen an sie stellen, unternimmt Reisen in Europa und nach Amerika und feiert internationale Ausstellungserfolge. Diese Bio-Fiktion schafft ein lebendiges Bild sowohl von einer interessanten Epoche als auch von einer außergewöhnlichen Malerin und ihren Begegnungen mit zahlreichen Persönlichkeiten, die weitgehend historisch belegt, aber auch vielfach erfunden sind. Hinter den farbintensiven und sinnlichen Gemälden, die Olga Wisinger-Florian der Nachwelt hinterlassen hat, wird eine faszinierende, witzige, kluge und ehrgeizige Frau sichtbar.“



Egal ob Fiktion oder Realität, dieses Buch bringt jedenfalls ein Bild von Olga Wisinger-Florian hervor, welches ihr bestimmt gefallen hätte. Als Leser wird man hier von Autor Josef Brainin gefühlvoll an die Hand genommen um in Olgas Welt einzutauchen. Brainin beschreibt mit feinen und der Zeit stimmigen Worten die damalige Situation und dem Geschehen auf und vor allem Olgas Drang und Willen. Durch die Buchseiten weht ein Duft von Farbe und Leinwand aber ertönen auch Klänge der damaligen Zeit. Olga Wisinger-Florian schaffte Kunstwerke von bemerkenswertem Ausmaß und machte sich damit unsterblich. Bei Kunstkennern ist sie sehr geschätzt, der Rest der Welt wird aber einfach von ihren unzähligen Blumenbildern eingenommen und verzaubert werden. Sie spielte mit dem Pinsel und den Farben, sie spielte mit Licht und Schatten, mit den Jahreszeiten, mit Landschaften aber auch mit ihren Betrachtern. Ihr Kampf um in der Gesellschaft, den Namen zu erhalten der ihr zustand, war sehr holprig. Aber sie schaffte es und dieser biografische und fiktionale Roman bringt ihr Leben sehr gut auf den Punkt! Ein Stück Emanzipations-Geschichte wird hier erzählt und das auch noch sehr gut! 4 Sterne hierfür!

Veröffentlicht am 01.10.2024

Wilde Schönheiten im Fokus

Floramour: Wildblumen
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Klappentext:

„ •Sprachen: Englisch & Deutsch - Format:19,5 x 24 cm

Neues Konzept des Pflanzenportraits: Eine Hommage an die Einzigartigkeit jeder Blume und ein reicher Schatz an Wissen und Inspiration
Das ...

Klappentext:

„ •Sprachen: Englisch & Deutsch - Format:19,5 x 24 cm

Neues Konzept des Pflanzenportraits: Eine Hommage an die Einzigartigkeit jeder Blume und ein reicher Schatz an Wissen und Inspiration
Das exklusive Design der Reihe macht aus den Büchern echte Hingucker im Regal und spannende Sammlerstücke auf dem Coffee-Table
Ideal als Geschenk: Für alle, die gerne Blumen verschenken, aber nach einer weniger vergänglichen Alternative suchen
Endlich ein Blumenbuch, das sich nicht nur mit Zierpflanzen befasst, sondern Platz bietet für die Blumen am Wegesrand. In ihrem neuen Bildband „Floramour: Wildblumen“ widmet sich die bekennende Gartenenthusiastin Anja Klaffenbacher all jenen Wildblumen, die uns beim Spaziergang auf Grünstreifen, Wiesenabschnitten, Parkflächen oder Wanderpfaden begegnen. Oft eher unscheinbar, mit kleinem Blütenkelch sind diese Wiesenblumen die Tupfer, die den Frühling und Sommer farblich prägen….“



In diesem kleinen Büchlein werden dem Leser Wildblumen auf künstlerische Art und Weise näher gebracht. Mit kräftigen Farben, kurzen und prägnanten Texten sowie farblich passend arrangiertem Rahmen kommen blühende wilde Wunder hier in den Fokus. Dieses Blumenbuch zeigt auch künstlerisch/gestalterische Weise die Schönheit der Wildblumen auf. Farben rücken hier in den Fokus aber auch Makroaufnahmen zeigen die besondere Form der Blüten und ihrer anderen Organe.

Optik und Haptik sind wieder dem Verlag entsprechend hochwertig aufgemacht. Kräftige Seiten, griffiges Papier, perfekte Fotografien, Vergleiche mit Künstlern und deren Gemälden, sinnige Texte - hier passt alles sehr gut zusammen! Für Kunst- und Gartenfreunde ist dieses Buch ein Genuss für die Augen, ein Fachbach ist es indes aber nicht. 4 sehr gute Sterne hierfür!

Veröffentlicht am 26.08.2024

"...Der Hund blieb mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde." (unbekannt)

Warum uns Hunde glücklich machen
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Klappentext:

„…Vor einigen Jahren war die Autorin Tiina Raevaara so erschöpft, dass sich ihr Körper in ständiger Alarmbereitschaft befand. Das Zusammensein mit anderen Menschen strengte sie an, mit ihrem ...

Klappentext:

„…Vor einigen Jahren war die Autorin Tiina Raevaara so erschöpft, dass sich ihr Körper in ständiger Alarmbereitschaft befand. Das Zusammensein mit anderen Menschen strengte sie an, mit ihrem Hund an ihrer Seite konnten ihr Körper und ihr Geist jedoch zur Ruhe kommen. Auf langen Spaziergängen mit dem Hund begann Raevaara, über die Ursachen ihrer Erschöpfung nachzudenken und zu hinterfragen, warum sie die Gesellschaft von Tieren und nicht von Menschen suchte und warum die Anwesenheit eines Hundes generell das Wohlbefinden steigert. Ausgehend von ihrer persönlichen Situation stellt sich die promovierte Biologin Fragen: Wer beeinflusste wen? Wie hat sich Mensch-Hund-Beziehung auf unsere Gene ausgewirkt und erklärt dies gar unser Bedürfnis nach den Vierbeinern? Wurde unsere Evolution durch die Domestizierung von Tieren beeinflusst und falls ja, warum war hier der Hund ein so maßgebliches Tier? Als Tiina Raevaara erkannte, wie wichtig die Verbindung zu Hunden für die menschliche Natur ist, begann sie schließlich auch mehr über sich selbst zu verstehen.



Die Leser:innen begleiten Raevaara und ihren Hund auf ihren Spaziergängen durch finnische Wälder und erfahren, fast nebenbei und ohne wissenschaftlichen Pathos, die faszinierende sozio-kulturelle Geschichte der besonderen Beziehung zwischen Hund und Mensch, die geprägt ist von Partnerschaft, Freundschaft und Zusammenhalt.“



Die Autorin hat hier ein besonderes Essay verfasst und dieses zu bewerten bzw. zu beurteilen steht mir als Leser nicht zu. Selbstredend macht man sich dazu seine Gedanken und bildet auch seine Meinung dazu, aber es ist auch ein Thema, bei denen jeder liebevolle Hundebesitzer sich sowieso in den Zeilen der Autorin wiederfindet. Die Autorin beschreibt auf äußerst persönliche und offene Weise ihre tiefe Krise und wie ihr Hund dabei ein mehr als treuer Begleiter wurde. Das Thema beschäftigt sie näher und daraus entstand dieses Buch. Da ich selbst seit Jahrzehnten Hunde besitze und ebenfalls gesundheitlich seit einigen Jahren mehr als schwer angeschlagen bin, kann ich die hier niedergeschriebenen Zeilen nur unterschreiben. Für mich persönliches war vieles im Buch nicht neu. Immer wieder werden diese Themen in der Gesellschaft behandelt und auch die Wissenschaft hat ihre Meinung dazu. Ein Hund tut dem Menschen gut! Das steht fest! Es gibt viele Punkte die man sich erst erarbeiten muss dazu aber es steht nunmal fest. Dass die Autorin hier und Leser an ihrem Leben so teilhaben lässt ist nicht selbstverständlich. Dafür gebührt ihr großer Dank und sie wird vielen Leser und Hundebesitzern vielleicht neue Ansichten zu ihren Vierbeinern bescheren bzw. auch den Besitzern selbst. Ich persönlich empfand dieses Buch als äußerst angenehm zu lesen und als eine Untermauerung meiner eigenen Erfahrung. Hierfür vergebe ich gerne 4 sehr gute Sterne!

Veröffentlicht am 26.08.2024

Leseempfehlung!

Gorbach
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Klappentext:

„Wenn man die Stille zu Hause nicht mehr aushält, geht man in Gorbach auf ein Bier ins »Kippchen«. Oder zum Büdchen um die Ecke. Hier prallen sie aufeinander, am Rand der großen Stadt: Buchhalter, ...

Klappentext:

„Wenn man die Stille zu Hause nicht mehr aushält, geht man in Gorbach auf ein Bier ins »Kippchen«. Oder zum Büdchen um die Ecke. Hier prallen sie aufeinander, am Rand der großen Stadt: Buchhalter, Lehrer, Musikerinnen, Schlachter, Junkies, Lkw-Fahrer, Polizistinnen. Es stellt sich die Frage, ob die Menschen den Ort machen, oder der Ort die Menschen. Der irre Ele, an seine Wohnung und den Rollstuhl gefesselt, erinnert sich an seine ruhmreiche Vergangenheit als stadtbekannter Kleinkrimineller. Filiz hat einen Mitschüler krankenhausreif geprügelt, weil der ihre Mutter beleidigt hat. Eine Radiomoderatorin schließt sich im Studio ein und rechnet on air mit ihrem Chef ab. Dass es zornig und laut zugeht, ist unvermeidlich. Zerbolesch aber findet die leisen und zartfühlenden Zwischentöne, erzählt von Empathie und Hoffnung zwischen Perspektivlosigkeit und alltäglicher Gewalt.“



Kleine Kneipen oder der beliebte Imbiss - mich erinnert das eher an die Radio-Sendung „Frühstück bei Stefanie“ oder an die TV-Serie „Dittsche“ und nun kommt noch Gorbach dazu. Autor Hank Zerbolesch zeigt uns in seinem Buch „Gorbach“ auf, was es heißt, eine verkappte Existenz zu beobachten, sich in sie hineinzuversetzen, ihr zuzuhören, sie vielleicht einfach nur zu verstehen ohne eben gleich komplett zu verurteilen. Er erzählt uns von verschiedensten verkappten Existenzen aber dieses „verkappte“ kommt ja nicht von ungefähr. Wie es dazu hier und da kam und warum Menschen so sind wie sie eben sind, genau das beleuchtet Zerbolesch hier sehr gekonnt und auf liebenswerte Art und Weise. Er passt seinen Ton bestens an die Menschen an und wir sind mittendrin. Genauso und nicht anders ist das nur machbar. Das Buch und seine Zwischentöne haben mich beeindruckt und es hallt definitiv nach. „Gorbach“ ist lesenswert und regt zum nachdenken an. Es zeichnet ein Bild, welches in unserer Gesellschaft mehr als oft zu finden ist. 4 sehr gute Sterne hierfür!