Spannende Geschichte für Erstleser mit sehr schönen Bildern
Der falsche ZaubererLöwe Erik, Känguru Lana, Affe Anton und Pinguin Kim bekommen einen Hilferuf. Jemand namens Simi bittet die Zaubertiere, seinen Hasen Hugo zu retten, der entführt wurde. Sofort machen sich die vier Tiere ...
Löwe Erik, Känguru Lana, Affe Anton und Pinguin Kim bekommen einen Hilferuf. Jemand namens Simi bittet die Zaubertiere, seinen Hasen Hugo zu retten, der entführt wurde. Sofort machen sich die vier Tiere auf die Suche und werden auch fündig, aber dann entpuppt sich alles als große Falle.
Auf dem Vorsatzpapier wird eine Karte des Zoos gezeigt und gleichzeitig erzählt wie der Zauber in den Zoo gekommen ist, also sozusagen die komprimierte Vorgeschichte. In meinen Augen ist das auch sehr gut gelungen. Kinder lieben Karten und haben dabei auch gleich schon die ersten Sätze gelesen.
Auf der ersten Doppelseite werden uns die vier Tierkinder - Löwenjunge Erik, Kängurumädchen Lana, Erfinderpinguin Kim und Affe Anton - mit ihren Fähigkeiten vorgestellt. So gerüstet können wir uns gleich mitten ins Geschehen stürzen. Es folgt die Geschichte, die auf nur 30 Seiten in 5 Kapiteln erzählt wird. Die große Fibelschrift und die vielen schönen Bilder erleichtern das Lesen für den 1./2.-Klässler. Immer wieder wird auch eine Frage gestellt, die dazu anregt, über das Gelesene zu sprechen und nachzudenken.
Nach der eigentlichen Geschichte gibt es noch eine "Lese-Jagd durch den Zoo", bei der wir durch Beantworten der Fragen Buchstaben für das Lösungswort sammeln. Und die Fragen sind lösbar, aber gar nicht so einfach. So mussten wir bei einigen Fragen nochmal genau nachlesen, also genau der richtige Schwierigkeitsgrad, um sich nochmal intensiver mit dem Gelesenen auseinanderzusetzen.
Matthias von Bornstädt hat es geschafft, mit ganz wenig Text eine spannende Geschichte zu erzählen. Das ist gar nicht so einfach, wenn man bedenkt, dass 30 Seiten mit großen Bildern und Fibelschrift nicht wirklich viel Platz bieten. Die Illustrationen von Grit Döhnel sind sehr lebendig und die Emotionen der Charaktere in der jeweiligen Situation werden eindeutig transportiert. Die Bilder sind nicht nur superniedlich, sondern unterstützen den Text auch optimal.
Das Konzept des Erstlesebuchs ist nicht besonders innovativ, aber das Thema reizvoll, die Geschichte spannend und optisch ein Hingucker.