Cover-Bild Reise nach Laredo
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26,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Hanser, Carl
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 19.08.2024
  • ISBN: 9783446281189
Arno Geiger

Reise nach Laredo

Roman
„In jedem Menschen steckt ein zurückgetretener König.“ Karl hat sich in ein abgelegenes Kloster in Spanien zurückgezogen. Er ist krank und wartet auf sein Ende. Doch dann begegnet er dem elfjährigen Geronimo, und gemeinsam beschließen sie, davonzureiten, nachts, auf Pferd und Maulesel. Sie geraten in wilde Abenteuer, finden Weggefährten auf dem Weg nach Laredo. Karl lernt kennen, was er trotz Macht, Ruhm und Reichtum bisher nicht hatte: Freundschaft, Liebe, Unbeschwertheit und die Freiheit, die es bedeutet, nur im Moment zu leben. "Reise nach Laredo" ist ein fantastischer, magischer Roman über das Loslassen, über das, worauf es im Leben ankommt - und vor allem eine mitreißende Geschichte.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.09.2024

Karls letzte Reise

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Reise nach Laredo ist ein Roman, der vor kurzen kontrovers beim Literarischen Quartett besprochen wurde. Die Meinungen gingen auseinander, also hilft nur, selbst dieses interessante Buch zu lesen. Zunächst ...

Reise nach Laredo ist ein Roman, der vor kurzen kontrovers beim Literarischen Quartett besprochen wurde. Die Meinungen gingen auseinander, also hilft nur, selbst dieses interessante Buch zu lesen. Zunächst muss man wissen, wer Karl, die Hauptfigur dieses Buches ist. Es ist Karl V. Er war Kaiser sowie König von Spanien. Er lebte von 1500 bis 1558 und war eine interessante, historische Persönlichkeit.
Der Roman setzt gegen sein Lebensende ein, als er sich ins Kloster von Yuste zurückgezogen hatte. Die Handlung zeigt seine letzte (fiktive) Reise, die er zusammen mit einem Jungen unternimmt. Arno Geiger gelingen einige bemerkenswerte Szenen, zum Beispiel wie der König einen misshandelten Cagot rettete. Mit neuer Begleitung geht die Reise weiter. Eine Vielzahl von Details machen den Roman aus.
Arno Geigers literarische Qualitäten kommen auch in diesem Buch zum tragen.

Veröffentlicht am 02.09.2024

Sprachgewaltig

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Zuallererst wollte ich das Buch haben, weil ich von Arno Geigers Sprachwahl so beeindruckt bin. Das wunderschöne Cover, das sich aufgeklappt zu einer Darstellung der Reise nach Laredo entfaltet, hat mich ...

Zuallererst wollte ich das Buch haben, weil ich von Arno Geigers Sprachwahl so beeindruckt bin. Das wunderschöne Cover, das sich aufgeklappt zu einer Darstellung der Reise nach Laredo entfaltet, hat mich ebenfalls begeistert.

Inhaltlich muss man schon ziemlich mitdenken, aber die Botschaft ist denke ich relativ klar.

Der frühere König Karl hat sich krank und hilflos in ein Kloster in Spanien zurückgezogen, wo er auf sein Ende wartet. Dort begegnet er seinem unehelichen elfjährigen Sohn Geronimo. Gemeinsam fassen sie den Entschluss, das Kloster zu verlassen und eine Reise zu unternehmen, die voller Überraschungen und befreiender Momente ist.

Arno Geiger beeindruckt einmal mehr mit seiner poetischen und einfühlsamen Sprache. Seine Bücher sind ein wahrer Genuss – leicht zu lesen, berührend und einfach gut. Besonders "Reise nach Laredo" empfinde ich als sehr persönlich, da es sich mit den wichtigen Dingen im Leben auseinandersetzt. Diese Geschichte hat mich tief bewegt und zum Nachdenken angeregt. Viele versteckte Bilder und Metaphern fordern dazu auf, bewusster im Hier und Jetzt zu leben und mit Achtsamkeit und Freude am Leben teilzunehmen.

Nichts für kurzweiliges Leser, hier benötigt man schon etwas mehr Zeit und Tiefgang.

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Veröffentlicht am 26.08.2024

Eine wunderbare poetische Sprache.

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Der ehemalige König Karl hat sich auf ein Kloster in Spanien zurückgezogen. Er ist krank, hilflos und wartet auf sein Ende. Hier trifft er seinen illegitimen elfjährigen Sohn Geronimo. Beide beschließen ...

Der ehemalige König Karl hat sich auf ein Kloster in Spanien zurückgezogen. Er ist krank, hilflos und wartet auf sein Ende. Hier trifft er seinen illegitimen elfjährigen Sohn Geronimo. Beide beschließen das Kloster zu verlassen und sich auf eine Reise zu begeben. Diese ist befreiend und voller Überraschungen.

Arno Geiger überzeugt durch seine wunderbare poetische Sprache. Seine Bücher sind ein Genuss, leicht, berührend und einfach gut.
"Reise nach Laredo" finde ich sehr persönlich und berichtet über das, was das Leben bedeutet und im Moment wichtig ist.
Die Geschichte hat mich sehr nachdenklich gemacht, viele versteckte Bilder laden dazu ein, mehr im Hier und Jetzt zu leben, zu fühlen und mit Achtsamkeit und Freude am Leben teilzuhaben.

Das Cover gefällt mir wunderbar und zeigt aufgeklappt die wunderbare Reise nach Laredo.

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Veröffentlicht am 26.08.2024

Zwischen Wahn und Wirklichkeit

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Arno Geiger ist ein vielseitiger Autor und hat sich in diesem Buch an einen historischen Stoff gewagt.
Kaiser Karl VI., der Herrscher, in dessen Reich die Sonne nicht unterging, ist 58 Jahre alt und krank. ...

Arno Geiger ist ein vielseitiger Autor und hat sich in diesem Buch an einen historischen Stoff gewagt.
Kaiser Karl VI., der Herrscher, in dessen Reich die Sonne nicht unterging, ist 58 Jahre alt und krank. Sein Reich hat er an seine Söhne übergeben und sich in ein Kloster zurückgezogen. Die Gicht und Depressionen plagen ihn, sein einziger echter Gesprächspartner ist sein Beichtvater.
Auch der zwölfjährige Geronimo lebt auf dem Hof, ein unehelicher Sohn Karls. Er wird einmal als Carlos d'Austria einen gewissen Ruhm als Feldherr erlangen, aber jetzt ist er nur eine zusätzliche Belastung. Als er Karl zu einer Reise nach Laredo ans Meer überreden will, entsteht eine unerwartete Dynamik.
Leider erfährt man in diesem Buch nur wenig über den historischen Hintergrund Karls, das sollte man aber googeln. Denn dadurch kann man das Geschehen besser einordnen.
Geiger stellt die menschlichen Aspekte Karls in den Vordergrund, seine Einsamkeit als Herrscher, die Vorwürfe, die er sich im Nachhinein über manche Entscheidungen macht, die Liebe, die er nicht geben konnte. Das macht den Kaiser nahbar jenseits aller Herrscherattitüde.
Sprachlich hat mich das Buch voll überzeugt, Geiger schreibt wie immer präzise und ausdrucksstark.
Ein wirklich gutes Buch!

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Veröffentlicht am 26.08.2024

Kaiser am Ende

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Gar nicht kaiserlich wird er uns vorgeführt, Karl V, der Kaiser, den man eigentlich vor allem mit dem Satz verbindet, dass es der Kaiser ist, in dessen Reich die Sonne nicht untergeht. Hier lernen wir ...

Gar nicht kaiserlich wird er uns vorgeführt, Karl V, der Kaiser, den man eigentlich vor allem mit dem Satz verbindet, dass es der Kaiser ist, in dessen Reich die Sonne nicht untergeht. Hier lernen wir ihn als abgedankten Kaiser kennen. Er hat das Reich an seine Söhne übergeben und sich selbst in ein Kloster in Spanien zurückgezogen. Er ist von Krankheit gezeichnet und wartet eigentlich nur auf seinen Tod.

Mit Geronimo, einem elfjährigen Jungen bricht er ganz im Geheimen zu einem letzten großen Abenteuer auf. Sie machen sich in aller Stille mit einem Pferd und einem Maultier auf den Weg und erleben unterwegs viele vor allem für den Kaiser ungewöhnliche Abenteuer.

Man darf das Buch nicht als Geschichtsbuch lesen. Geschichtlich ist eigentlich nur die Abdankung und der Aufenthalt in Spanien. Alles andere entspringt Arno Geigers Fantasie. Aber Geiger hat das so meisterlich erfunden, dass man es wirklich für wahr halten könnte, wenn man dann nicht am Ende des Buches .....

Aber das will ich nicht verraten. Das sollte man selbst lesen.

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