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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.09.2024

Rasantes Abenteuer

Peregrine Quinn – Chaos auf dem Olymp
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Wenn die Portale, die das kosmische vom irdischen Reich trennen, beginnen auseinanderzufallen, dann ist Einsatz gefragt. Wenn dann auch noch der Erfinder verschwindet, dann erst recht.
Genau das passiert ...

Wenn die Portale, die das kosmische vom irdischen Reich trennen, beginnen auseinanderzufallen, dann ist Einsatz gefragt. Wenn dann auch noch der Erfinder verschwindet, dann erst recht.
Genau das passiert Peregrine Quinn und den anderen beiden Hauptfiguren, der Baumnymphe Rowan (und ja wir hatten arge Probleme bei dem Namen an eine Frau zu denken) und der Faun Cal. Zusammen rocken sie das Abenteuer - manchmal mit mehr Glück als Verstand, aber hey, das ist doch am Ende egal.

Das Buch wird abwechselnd aus der Perspektive der 3 Hauptfiguren erzählt, was dem Leser eine gute Übersicht verschafft. Es ist rasant geschrieben. Man kann sich super in alles hineinversetzen und sich alle Handelnden auch dank der Bilder im Buchdeckel super vorstellen. Allein, ich würde mit dem Alter auf 12 gehen - nicht weil es so viele Szenen beinhaltet, die mein 10jähriger nicht verkraften könnte, aber die Länge ist schon noch anstrengend (und er liest sonst viel). Wir hatten zwischenzeitlich echte Motivationsprobleme. Aber das ist wohl von Kind zu Kind unterschiedlich. Unterm Strich ist es ein klasse Buch, das vor allem mit seinem metallisch glänzenden Cover die Blicke auf sich zieht und in dem man sich in einer fantastischen Abenteuergeschichte verlieren kann.

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Veröffentlicht am 27.08.2024

Mensch und Maschine

Ada und die Künstliche Blödheit – Ein Roboter auf der Flucht
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Endlich soll Adas Lernfroindin ankommen und sie nicht nur beim Lernen unterstützen. Denn Ada ist ziemlich einsam. Ihre Eltern kümmern sich wenig und ihr Opa ist ziemlich ulkig. Doch plötzlich stürmt ein ...

Endlich soll Adas Lernfroindin ankommen und sie nicht nur beim Lernen unterstützen. Denn Ada ist ziemlich einsam. Ihre Eltern kümmern sich wenig und ihr Opa ist ziemlich ulkig. Doch plötzlich stürmt ein flüchtiger Android ihr Haus und redet sich langsam aber sicher in die Herzen von Ada und ihrem Opa (der eigentlich recht konservativ und wenig offen gegenüber der neuen Technik ist).

Soweit so gut. Die Grundidee hat uns wirklich gefallen. Ausgehend vom Cover, das mit seiner knalligen Farbgebung direkt ins Auge springt und dem Klappentext waren wir sehr interessiert. Der Einstieg fiel uns leicht und wir haben Ada direkt ins Herz geschlossen. Auch den Opa fanden wir anfangs noch witzig, auf Dauer wird er aber anstrengend mit seinen Witzen und auch mit seiner Art - wer bitte sperrt denn seine Enkelin im Bad ein? KB hingegen ist einfach nur zum Knuddeln. Die Illustrationen haben das Ganze noch ein wenig aufgelockert und uns sehr amüsiert. Die Auflösung hingegen fanden wir jetzt nicht sonderlich gelungen und auch nicht recht kindgerecht.

Der Hintergrund, dass auch nicht perfektes liebenswert und toll ist, ist schön beschrieben. Mein Mann meinte nur, dass das bei KI allerdings sehr problematisch werden kann.

Die angesprochenen Punkte sind für uns Einschränkungen im Lesespaß und daher nur 4 Sterne. So an sich ist die Geschichte toll. Ein wenig hat es uns an den Film "Ron läuft schief" erinnert - da geht es fast um dasselbe Thema.

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Veröffentlicht am 21.08.2024

Nicht nur für Rätselmeister

Das größte Rätsel aller Zeiten
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Das größte Rätsel aller Zeiten ist zum Glück keines, für das man unendlich viel Zeit benötigt, um es zu lösen. Eher geht es um den Weg, die Lösung zu finden. Darum geht es auch für Clayton, der als Ziehkind ...

Das größte Rätsel aller Zeiten ist zum Glück keines, für das man unendlich viel Zeit benötigt, um es zu lösen. Eher geht es um den Weg, die Lösung zu finden. Darum geht es auch für Clayton, der als Ziehkind in einer Rätselgemeinschaft aufgewachsen ist. Nach dem Tod seiner Ziehmutter wird er von ihr mit Rätseln in die Welt geschickt, um das Rätsel seiner Herkunft zu lösen. Dabei lernt er nicht nur sich selbst besser kennen, sondern auch andere Menschen, denen er sonst nie über den Weg gelaufen wäre.
Die Geschichte ist voll von liebenswerten Eigenbrötlern und Rätselfreunden - und die Rätsel durchziehen das Buch. Nicht ganz einfach, aber für alle lösbar und ohne große Erklärungen. Jeder der Mitglieder kann was anderes gut und so finden sie sich zusammen. Clayton ist da eigentlich nur ein kleines Licht, aber er löst ein Rätsel nach dem anderen.
Durch den Text bin ich nur so geflogen. Man begleitet die Figuren in Vergangenheit und Gegenwart und löst so nach und nach einige Rätsel um deren Persönlichkeiten. Clayton selbst wächst an seiner Aufgabe auch über sich hinaus. Ein Roman, der ans Herz geht und den man irgendwie nicht mehr aus der Hand legen kann, selbst wenn man selbst nicht so viel mit Rätseln zu tun hat.

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Veröffentlicht am 01.08.2024

Siehe nächstes Buch

Wir treffen uns im nächsten Kapitel
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Erin und James kennen sich seit ihrer Schulzeit, doch haben nach einem heftigen Streit seitdem nicht mehr miteinander geredet. Durch Zufall kommen die beiden über ein Buch in einem Bücherschrank wieder ...

Erin und James kennen sich seit ihrer Schulzeit, doch haben nach einem heftigen Streit seitdem nicht mehr miteinander geredet. Durch Zufall kommen die beiden über ein Buch in einem Bücherschrank wieder ins Gespräch, allerdings ohne zu ahnen, wer der andere ist, der ihnen da schreibt.

Die Idee hinter dem Buch - sich mit einer fremden Person über Literatur auszutauschen und das nur über die Bücher, ist richtig süß (wobei das Buch dann eher "Wir treffen uns im nächsten Buch" hätte heißen müssen). Dass sich die beiden kennen und so langsam in privates abrutschen ist okay. Auch die verschiedenen Perspektiven aus denen das Buch beschrieben ist, helfen beim Verstehen. Trotzdem werden viele Hintergrundinfos nur spät, oder unzureichend angeschnitten, was das Verständnis angeht. Ich habe lange nicht verstanden, was mit Bonnie passiert ist und was die familiären Hintergründe bei James sind.

Und auch wenn Erin eine wirklich nette Person ist, verstehe ich viele ihrer Handlungen nicht, aber da spielt eben doch die Erziehung mit hinein.

Ich hatte in diesem Buch ein Happy End erwartet - wurde da auch nicht enttäuscht. Allerdings gefiel es mir gar nicht. Es kam extrem abrupt und passte für mich irgendwie nicht.

Durch seinen Tiefgang, den ich nicht erwartet hätte, konnte das Buch bei mir aber Pluspunkte sammeln. Insgesamt vergebe ich gerne 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 29.07.2024

Der Pakt

One last shot - Macht es am Ende doch noch Klick?
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Emerson ist ein erfolgreiches Model, Theo Fotograf - beide kennen sich aus der Schulzeit, haben aber seit 10 Jahren kein Wort mehr miteinander gesprochen. Bis auf beiden Handys der Pakt aufploppt, den ...

Emerson ist ein erfolgreiches Model, Theo Fotograf - beide kennen sich aus der Schulzeit, haben aber seit 10 Jahren kein Wort mehr miteinander gesprochen. Bis auf beiden Handys der Pakt aufploppt, den sie geschlossen haben - nämlich zu heiraten, wenn sie bis dahin niemand anderen gefunden haben.
Das setzt die ganze Geschichte in Gang und die beiden sehen sich endlich wieder. Doch das alles wird erschwert, durch Lügen und Intrigen, die eigenen Gedanken und das was in der Vergangenheit zwischen den beiden vorgefallen ist.
Immer im Wechsel begleiten wir Emerson und Theo an 5 Tagen mit Fotoshootings und darüber hinaus. Zwischendurch erfahren wir auch etwas über die Vergangenheit der beiden - bis man jedoch zu dem Punkt kommt und die beiden und ihr Handeln versteht, vergeht einiges an Zeit.
Die Geschichte liest sich trotzdem richtig gut, flüssig und spannend und gibt Einblicke in eine Welt, die mir sonst eher verborgen geblieben wäre - die ich aber auch nicht anstrebe zu erreichen. Denn ständig gute Miene zum bösen Spiel machen, wie die beiden? Nein, das ist nichts für mich.
Als Charaktere in dem Buch gefallen mir Emerson und Theo sehr gut, sie sind nicht perfekt, haben Probleme und sind sympathisch. Was mich ehrlich stört? Sie sind beide erwachsen, benehmen sich aber teilweise wie in der Highschool und das meine ich so, denn die Episoden aus der Schulzeit, gerade am Anfang, kamen mir schon sehr unwirklich vor. Vor allem die Gedanken. Wenn ich das mit den 9.Klässlern vergleich, die ich kenne und wie ich auch mal einer war, dann ist man beim Schreiben zu sehr vom Erwachsenendenken ausgegangen.
Das Setting hingegen ist wirklich traumhaft und macht Lust, nach Italien zu fahren.
Alles in allem ist es aber eine süße Geschichte, die sich schön gelesen hat und keine Längen hatte. 4 von 5 Sternen gibt es von mir.

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