solide Sport Romance, auch wenn ich mir mehr Wow gewünscht hätte
Only One ChanceNatasha Madison – Only One Chance
Radiomoderatorin Layla und der Eishockey-Profi Miller können sich nicht leiden. Wobei, so ganz richtig ist das nicht, denn obwohl beide fasziniert voneinander sind, und ...
Natasha Madison – Only One Chance
Radiomoderatorin Layla und der Eishockey-Profi Miller können sich nicht leiden. Wobei, so ganz richtig ist das nicht, denn obwohl beide fasziniert voneinander sind, und Miller seit vier Jahren versucht ein Date mit Layla zu bekommen, lehnt sie immer wieder ab.
Welche Überraschung also, als plötzlich Layla bei einer Spendenaktion ausgerechnet ein Date mit Miller ersteigert.
Allerdings kann Layla sich am nächsten Morgen nicht mehr daran erinnern.
Und Miller?
Der nimmt seine Aufgabe ernst und versucht doch noch ein Date mit Layla zu bekommen, obwohl sie sich dagegen wehrt.
Ich habe das erste Buch der Reihe gelesen, welches mir nur semi-gut gefallen hatte, obwohl ich total neugierig gewesen bin. Aber ich dachte mir, da möchte ich unbedingt Band 2 lesen, vielleicht wird das ja besser und ich habe mich wirklich auf die Geschichte gefreut.
Die Bücher sind in sich abgeschlossen und tatsächlich finde ich den zweiten Band, was die Liebesgeschichte angeht wirklich etwas besser, allerdings gefiel mir dafür die Nebenhandlung, speziell die aufdringliche Granny mit ihrer Distanzlosigkeit, weniger.
Der Erzählstil ist angenehm, ich konnte gut in die Geschichte starten, die mich gleich ins Geschehen geworfen hat.
Das Figurenensemble ist breit gefächert, einige Spieler kannte ich bereits aus dem ersten Buch. Miller ist ein Sonnenschein, stets flirty, zeigt sich nach außen hin als coolen Macho, der mit jeder Frau flirtet. Hinter seinen Mauern ist er ein charmanter, witziger und sehr geduldiger Mann, der nach was festem sucht, für den Familie und Freundschaft wichtig ist.
Layla hat mir zu großen Teilen gut gefallen, sie ist überwiegend sympathisch und ich mag die Neckereien zwischen ihr und Miller. Selbst das große Geheimnis - das nicht wirklich eines ist, wie der aufmerksame Leser feststellen wird – hat das nicht geändert. Auch das hin und her, war okay für mich.
Aber sich mit Alkohol abzuschießen und dann glauben, dass alles okay ist, hat mich genervt.
Und auch Grandma Nancy, die so eine coole Persönlichkeit hätte sein können, war für mich einfach nur drüber und hat meinen Lesegenuss erheblich gestört.Einige Situationen fallen ganz sicher unter sexuelle Nötigung. Sie strahlt Lebensfreude aus, und hier hätte man sicher eine bessere Balance finden können.
Schade, wirklich wirklich schade.
Wenn ich den dritten Band lesen werde, dann sicherlich nur, weil ich wissen will, wie Manning seine toxische Ehefrau loswerden wird, denn die ist wirklich eine Plage und hat der Geschichte Würze verliehen.
Die verschiedenen Orte waren gut ausgearbeitet.
Ich verstehe es nicht, ich mag die Story, aber ich komm an die Figuren nicht wirklich ran. Vielleicht habe ich schon zu viele Sport-Romance-Bücher gelesen, aber hier fehlt mir bei den Figuren einfach der Funke, der überspringt. Die Liebesgeschichte ist nett, aber ich vermisse etwas die Tiefe, obwohl es wirklich einige schöne Momente gibt.
Keine Frage, das ist jetzt Jammern auf hohem Niveau, denn die Geschichte lässt sich gut weglesen, ist von der Idee her schön und trotzdem fehlt mir das gewisse Etwas, das mich aufseufzen lässt damit ich sagen kann: hach, das war schön. Schade, wirklich schade.
Nicht weiter tragisch, denn das Buch hat viele gute Rezensionen bekommen und Geschmäcker sind nun mal unterschiedlich. Manchmal passt die Chemie nicht so ganz, beim nächsten Buch passt es dafür bestimmt besser.
Das Cover zeigt direkt worum es geht: Romance, Eishockey. Passt gut zum Vorgänger.
Fazit: solide Sport Romance, auch wenn ich mir mehr Wow gewünscht hätte. 3 Sterne.