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Veröffentlicht am 22.01.2024

Ein schönes Buch mit Nordseefeeling zum Schmökern und Träumen

Was die Dünen verheißen. Die St.-Peter-Ording-Saga
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Der zweite Band der St. - Peter - Ording - Saga dreht sich vor allem um die Kinder von Sabine und Tom. Achim soll später die Leitung des elterlichen Strandhotels übernehmen und sozusagen in die Fußstapfen ...

Der zweite Band der St. - Peter - Ording - Saga dreht sich vor allem um die Kinder von Sabine und Tom. Achim soll später die Leitung des elterlichen Strandhotels übernehmen und sozusagen in die Fußstapfen von Tom treten. Er soll die Familientradition weiterführen. Julia, seine Zwillingsschwester, soll das Strandcafé in Ording übernehmen. Doch damit kann sie sich so gar nicht anfreunden. Sie träumt davon als Stewardess bei Lufthansa eine Ausbildung zu machen und die Welt zu bereisen. Doch manchmal kommt es einfach alles anders, als man denkt.

Tanja Janz ist mit dem zweiten Band eine schöne Fortsetzung der Geschichte gelungen. Ich war sofort in der Geschichte drin und konnte mich mit meinem Kopfkino nach St. - Peter - Ording träumen. Julia ist eine junge Frau mit eigenen Vorstellungen von ihrer Zukunft. Auch wenn sie bei der Umsetzung auf Widrigkeiten stößt, lässt sie sich nicht so schnell von ihren Plänen abbringen. Ich konnte sie gut verstehen, dass sie ihr eigenes Ding machen möchte. Auch wenn ihre Eltern andere Pläne für sie haben. Julia war mir sehr sympathisch. Ihren Musikgeschmack teile ich mit ihr. In dem Buch werden aber auch andere Themen angesprochen. Nicht nur das Finden seines eigenen Weges, sondern auch der Umgang mit Wochenbettdepression und auch anderen Schicksalsschlägen spielen in dem Buch eine Rolle. Sowohl die Probleme von Rita als auch das Schicksal von Biggi und Achim haben mich sehr berührt. Von Biggi und Achim hätte ich gerne mehr gelesen. Ihre Geschichte blieb nur an der Oberfläche.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und leicht zu lesen. Die Seiten flogen nur so dahin. In manchen Bereichen hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht. Das eine oder andere Thema wurde für meinen Geschmack etwas zu schnell abgehandelt.

Fazit: Das Buch ist eine gelungene Fortsetzung der Reihe. Ein Buch zum Schmökern und Träumen, ohne dass man viel dabei denken muss. Es hat mir sehr schöne Lesestunden bereitet. Jetzt erwarte ich sehnsüchtig den 3. Band der Reihe und bin schon gespannt, wie es in St. - Peter - Ording weiter geht.

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Veröffentlicht am 26.09.2022

Ein Liebesroman mit überraschenden Wendungen

Wir zwei in diesem Augenblick
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Die Studentin Anna und der Fotograf Max lernen sich auf einer Party in Bamberg kennen. Kurze Zeit später sind sie ein Paar und genießen die traute Zweisamkeit. Beide sind sehr glücklich, doch ein Foto ...

Die Studentin Anna und der Fotograf Max lernen sich auf einer Party in Bamberg kennen. Kurze Zeit später sind sie ein Paar und genießen die traute Zweisamkeit. Beide sind sehr glücklich, doch ein Foto aus früheren Zeiten birgt ein Geheimnis, das ihre Liebe gefährdet. Gibt es noch Hoffnung für eine gemeinsame Zukunft für die Beiden oder nicht?

Am Anfang fiel es mir etwas schwer in die Geschichte hineinzufinden. Das hat sich allerdings schnell gelegt. Der Roman wird in zwei Handlungssträngen erzählt. Einer handelt in der Gegenwart von Anna und Max und der andere in der Vergangenheit von Charlotte und Martin. Der Handlungsstrang in der Gegenwart hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Es ist eine wunderschöne Liebesgeschichte von Anna und Max, die abwechselnd aus der Sicht von Anna und Max erzählt wird. Der Handlungsstrang der Vergangenheit wird abwechselnd aus der Sicht von Charlotte und Martin erzählt. Beide Handlungsstränge haben mir gut gefallen. Anna und Max fand ich von Anfang an sympathisch. Anna fühlt sich eng mit ihrem Vater verbunden. Sie arbeitet teilweise bei ihm in der Firma. Mit Charlotte hatte ich so meine Probleme. Ihr Verhalten machte sie für mich nicht gerade sonderlich sympathisch. Das hat sich durch die ganze Geschichte gezogen. Ich habe sie oftmals als egoistisch erlebt und konnte ihr Handeln oftmals nicht verstehen.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und so sind die Seiten auch nur so dahingeflogen. Ich war sehr gespannt darauf, wie die zwei Handlungsstränge zusammenlaufen. Durch das langsame Lüften des Geheimnisses nimmt die Geschichte an Fahrt auf. Die Auflösung hätte ich so nicht erwartet.
Fazit:
Der Autorin ist ein emotionaler Roman mit Höhen und Tiefen gelungen. Er hat mir viele schöne Lesestunden bereitet und wird definitiv seinen Platz in meinem Bücherregal finden.

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Veröffentlicht am 02.09.2022

Deutschland 1919 – 3 Geschwister und ihr Leben in der Nachkriegszeit

Die Bürde der Freiheit
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Der Roman von Elke Bergsema „Die Bürde der Freiheit“ erzählt Ereignisse der Zeit von Januar 1919 bis Juni 1920. Der erste Weltkrieg hat im Leben der Geschwister Ulferts deutliche Spuren hinterlassen. Enna ...

Der Roman von Elke Bergsema „Die Bürde der Freiheit“ erzählt Ereignisse der Zeit von Januar 1919 bis Juni 1920. Der erste Weltkrieg hat im Leben der Geschwister Ulferts deutliche Spuren hinterlassen. Enna kehrt von Duisburg nach Ostfriesland zurück. Sehr gerne würde sie auf dem Bauernhof ihrer Eltern bleiben, doch ihre Zeit in Duisburg blieb nicht folgenlos. Ihr Bruder Janno möchte nach Berlin, um Politik zu machen. Hiska, die jüngere Schwester der beiden, verschlägt es zu Ennas Bekannten nach Duisburg.

Ich habe gut in die Geschichte hineingefunden. Die Autorin beschreibt authentisch das Leben in der Nachkriegszeit. Die traumatischen Ereignisse des Krieges belasten die Menschen oftmals sehr. Viele Familien haben Angehörige im Krieg verloren. Die Bürde der Freiheit berichtet überwiegend von den 3 Geschwistern Enna, Janno und Hiska, wobei mir Hiska dabei deutlich zu kurz kam. Sie spielte nur eine untergeordnete Rolle, wohingegen Ennas Bekanntschaft Karl aus der Kriegszeit mehr in den Vordergrund gerückt wurde. Enna und Janno waren mir von Anfang an sympathisch. Sie haben beide das Herz am richtigen Fleck und opfern sich teilweise für ihre Mitmenschen. Es hat mich beeindruckt, was Enna selbst an Unannehmlichkeiten auf sich nimmt.
Der Schreibstil der Autorin war flüssig. Für meinen Geschmack waren nur etwas zu viele Personen an der Geschichte beteiligt, so dass ich aufpassen musste, zwischendurch nicht den Überblick zu verlieren. Hilfreich dabei war für mich das Personenregister der Autorin am Ende des Buches, das ich lieber zu Beginn des Romans platziert hätte. So musste ich immer mal wieder an das Ende des Buches blättern, um nachzusehen. Im Personenregister waren leider nicht alle Personen aufgelistet (z. B Edith fehlt), so dass ich bei manchen Abschnitten zurückblättern und in vorhergehenden Abschnitten nachlesen musste.
Der Autorin gelang es sehr gut mich in die Nachkriegszeit zu versetzen. Die geschichtlichen Ereignisse wurden gut in den Roman eingebaut, wobei es an mancher Stelle für mich zu konstruiert wirkte. Zu viele Ereignisse und Thematiken wurden nur angerissen. An manchen Stellen wäre vielleicht weniger mehr gewesen oder es hätte ausführlicher sein müssen.

Insgesamt war es für mich ein sehr gut recherchierter, historischer Roman mit vielen geschichtlichen Ereignissen (hier hätte ich mir eine Zusammenfassung der wichtigsten Eckdaten am Ende des Buches gewünscht). Das Buch hat mich sehr angesprochen und gut unterhalten. Ich bin auf alle Fälle auf die Fortsetzung gespannt. Wie wird es mit Enna, Janno, Hiska und dem Ulferts – Hof weiter gehen?

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Veröffentlicht am 10.11.2024

Ein netter Abschluss der St. - Peter - Ording Saga. Gute, leichte Unterhaltung

Was die Gezeiten versprechen. Die St.-Peter-Ording-Saga
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„Was die Gezeiten versprechen“ von Tanja Janz ist der Abschluss der St. - Peter - Ording - Saga. In diesem 3. Band dreht sich das Leben überwiegend um Carolina. Sie hat nach dem Abitur große Pläne und ...

„Was die Gezeiten versprechen“ von Tanja Janz ist der Abschluss der St. - Peter - Ording - Saga. In diesem 3. Band dreht sich das Leben überwiegend um Carolina. Sie hat nach dem Abitur große Pläne und möchte Schauspielerin werden. Doch es läuft nicht alles so glatt, wie sie sich das vorgestellt hat. Als Caro bei einem Vorsprechen dem attraktiven Nachwuchsschauspieler Nick begegnet, scheint ihre große Chance gekommen zu sein. Sie soll mit ihm nach L. A. zu einem Casting reisen. Caro muss sich entscheiden, was im Leben wirklich wichtig ist.

In diesem 3. Band, der im Jahr 1997 spielt, dreht sich die Geschichte überwiegend um Caro. Sie möchte ihren Traum Schauspielerin zu werden verwirklichen. Dabei muss sie so einige Hürden überwinden und letztendlich entscheiden, was wirklich im Leben wichtig ist.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und leicht zu lesen. Die Kapitel sind eher kurzgehalten und so liest sich schnell ein Kapitel nach dem anderen. Caro als Protagonistin ist mir sehr sympathisch. Auch über ein Wiedersehen der Figuren aus Band 1 und 2 habe ich mich gefreut. In manchen Bereichen hätte ich mir allerdings ein wenig mehr Tiefe gewünscht. Einige Themen werden in der Geschichte angerissen, bleiben allerdings an der Oberfläche. Da ist manchmal weniger mehr. Das Setting mit St. - Peter - Ording hat mir nach wie vor sehr gut gefallen. Obwohl ich noch nie dort war, stelle ich es mir einfach traumhaft schön dort vor. Ich liebe einfach das Meer und die gute Luft dort. Sehr gerne würde ich mal im Strandcafé sitzen und gemütlich einen Tee schlürfen. Auch Julias neues Restaurant hätte ich gerne mal besucht. Ganz besonders schön finde ich die Landkarte im inneren des Covers. Hier ist das Strandcafé und noch andere Örtlichkeiten eingezeichnet. Auch das Cover gefällt mir ausgesprochen gut. Dabei wird man gedanklich direkt an den Strand versetzt.

Fazit: Der 3. Band hat mich genauso wie die beiden Bände davor gut unterhalten. Es ist eine leichte Lektüre für zwischendurch, die allerdings eher an der Oberfläche von bestimmten Themen bleibt. Das Buch ist richtig gemacht zum Abschalten und entspannen.

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Veröffentlicht am 27.08.2024

Ein netter, unblutiger Thriller für zwischendurch

Stalker – Er will dein Leben.
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In dem neuen Thriller von Arno Strobel freut sich der Schauspieler Eric Sanders über seine neue Rolle im Münchner Tatort. Diese Rolle soll seine Karriere weiter beflügeln. Auf den Social Media sorgt die ...

In dem neuen Thriller von Arno Strobel freut sich der Schauspieler Eric Sanders über seine neue Rolle im Münchner Tatort. Diese Rolle soll seine Karriere weiter beflügeln. Auf den Social Media sorgt die neue Rolle für eine rege Beteiligung bei Erics Account. Doch plötzlich tauchen dort Posts von Eric auf, die er selbst gar nicht geschrieben hat. Wer steckt dahinter? Was für ein Ziel verfolgt diese Person? Wer gibt sich noch als Eric Sanders aus?

Arno Strobel greift in seinem neuen Thriller ein brisantes Thema auf. Die Social Media und die Möglichkeit der Manipulation. Der Protagonist Eric Sanders versteht die Welt nicht mehr. Wer gibt sich da für ihn aus und was bezweckt diese Person damit? Die Handlung nimmt zu Beginn an Fahrt auf. Spannung kam bei mir beim Lesen auf, allerdings fehlte mir das gewisse Gänsehautfeeling. Nichts desto trotz wollte ich immer wissen, wie es weiter geht und was hinter der ganzen Sache steckt. Hat der Stalker recht mit seiner Behauptung? Bei dem Titel dachte ich ein bisschen an etwas anderes, als in dem Thriller dann tatsächlich vorkommt. Stück für Stück werden gewisse Geheimnisse gelüftet und man erfährt mehr darüber, was nun hinter der ganzen Sache steckt. Dabei gelingt es Arno Strobel mich mit der einen oder anderen Wendung zu überraschen. Gut gefallen hätte mir, wenn man etwas aus der Sicht des Stalkers erfahren hätte. Da hätte ein zweiter Erzählstrang mit dessen Sichtweise bestimmt noch für mehr Spannung gesorgt. Sehr gerne wäre ich zusätzlich in die Welt des Stalkers abgetaucht. Der Schreibstil des Autors ist wie immer etwas einfacher gehalten. Die einzelnen Kapitel sind kurz, so dass man schnell vorankommt. Kurz vor Ende waren mir manche Dinge allerdings zu konstruiert. Ich hatte das Gefühl, dass unbedingt noch die eine oder andere unerwartete Wendung geschrieben werden musste. Das Ende selbst war für mich dann doch überraschend. Allerdings hätte ich gerne etwas mehr über die Hintergründe erfahren. Außerdem hätte es mich interessiert, wie es den Opfern ergangen ist. Davon hört man leider gar nichts. Insgesamt lässt mich auch das Ende etwas erstaunt zurück.

Fazit: Dieser Thriller ist ein etwas schwächeres Buch des Autors. Nichts desto trotz hat es mich gut unterhalten. Ein Thriller mit Gänsehautfeeling ist es allerdings nicht.

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