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Veröffentlicht am 27.08.2024

Erholsame Auszeit

Das Leben ist kein Strandurlaub
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Also, mal ehrlich, wer von uns hat nicht schon mal davon geträumt, einfach alles hinter sich zu lassen und an einen ruhigen Ort zu flüchten, um dort Yoga zu machen und Smoothies zu trinken? Genau das tut ...

Also, mal ehrlich, wer von uns hat nicht schon mal davon geträumt, einfach alles hinter sich zu lassen und an einen ruhigen Ort zu flüchten, um dort Yoga zu machen und Smoothies zu trinken? Genau das tut Sasha in „Das Leben ist kein Strandurlaub“ – nur, dass das mit der Ruhe leider nicht ganz so klappt, wie sie es sich vorgestellt hat.

Sasha, die Hauptfigur, ist völlig ausgelaugt von ihrem stressigen Job und reist in das verschlafene Küstenstädtchen Rilston Beach, wo sie als Kind immer ihre Ferien verbracht hat. Ein Ort voller Nostalgie – oder zumindest war er das, bis sie im tiefsten Winter dorthin zurückkehrte. Statt Sonnenuntergängen und Mojitos erwartet sie nämlich ein altes, leicht verfallenes Hotel und eine Art Winterwunderland ohne den ganzen Zauber, den man sich wünscht. Und dann gibt es da noch Finn, den einzigen anderen Gast. Ein Surfer, der auf Anhieb genauso freundlich ist wie ein nasser Lappen im Gesicht.

Die Dialoge zwischen Sasha und Finn sind herrlich amüsant – es ist wie eine moderne Version von „Katzenjammer“, bei der keiner nachgeben will, und trotzdem spürt man da irgendwie diese knisternde Spannung. Man könnte fast meinen, Kinsella wollte uns zeigen, dass selbst die frostigste Winterkälte nichts gegen den Funken ausrichtet, der zwischen zwei Menschen überspringen kann.

Die mysteriösen Botschaften, die am Strand auftauchen, verleihen der Geschichte eine Prise Abenteuer. Plötzlich mutiert der Strandspaziergang von „Ich suche Muscheln“ zu „Ich suche den Schreiber dieser verdammten Botschaften“. Man fiebert richtig mit, wer hinter diesen Nachrichten steckt – ein heimlicher Verehrer? Ein gelangweilter Teenager? Oder ist das alles nur ein Trick, um Sasha und Finn näher zusammenzubringen? Man weiß es nicht, aber es macht einen Höllenspaß, es herauszufinden.

Kinsella schafft es mal wieder, ein ernsteres Thema – Burnout und die Suche nach sich selbst – in eine herrlich leichte Geschichte zu verpacken. Es ist so, als würde man ein schweres Thema in eine Zuckerwatte wickeln. Man weiß, dass es da ist, aber es schmeckt einfach zu gut, um sich zu beschweren. Die Art und Weise, wie Sasha versucht, ihre innere Ruhe zu finden, sei es durch Yoga bei eisigen Temperaturen oder durch Smoothies, die wahrscheinlich mehr Geschmack als eine Handvoll Seetang haben, ist sowohl nachvollziehbar als auch unglaublich charmant.

Das Setting in Rilston Beach ist einfach nur zauberhaft – zumindest, wenn man auf eine Mischung aus Downton Abbey und „Der ganz normale Wahnsinn“ steht. Die schrulligen Dorfbewohner, das alternde Hotel und die raue Küstenlandschaft sind wie gemacht für eine Geschichte über Neuanfänge und unerwartete Wendungen.

Aber ganz ehrlich, es sind die kleinen, humorvollen Momente, die dieses Buch so besonders machen. Zum Beispiel, wenn Sasha ihren Laptop verflucht, weil das WLAN in diesem Gott verlassenen Hotel so schlecht ist, oder wenn sie bei einem verunglückten Yoga-Versuch im Sand landet. Man kann gar nicht anders, als zu schmunzeln – oder laut zu lachen, je nachdem, wie peinlich berührt man selbst gerade ist.

Fazit: „Das Leben ist kein Strandurlaub“ ist eine wunderbar leichte, herzerwärmende Geschichte über Selbstfindung, Liebe und das Chaos, das passiert, wenn man sich von der modernen Welt abschottet – und dann doch nicht so ganz allein ist, wie man dachte. Ein absolutes Muss für alle, die mal wieder laut lachen und gleichzeitig ein wenig nachdenken möchten. Stell dir einen gemütlichen Nachmittag vor, eingekuschelt in eine Decke, mit diesem Buch in der Hand – und sei gewarnt: Du wirst das Bedürfnis haben, sofort ans Meer zu fahren, auch wenn es mitten im Winter ist.

Veröffentlicht am 27.08.2024

Erholsame Auszeit

Das Leben ist kein Strandurlaub
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Also, mal ehrlich, wer von uns hat nicht schon mal davon geträumt, einfach alles hinter sich zu lassen und an einen ruhigen Ort zu flüchten, um dort Yoga zu machen und Smoothies zu trinken? Genau das tut ...

Also, mal ehrlich, wer von uns hat nicht schon mal davon geträumt, einfach alles hinter sich zu lassen und an einen ruhigen Ort zu flüchten, um dort Yoga zu machen und Smoothies zu trinken? Genau das tut Sasha in „Das Leben ist kein Strandurlaub“ – nur, dass das mit der Ruhe leider nicht ganz so klappt, wie sie es sich vorgestellt hat.

Sasha, die Hauptfigur, ist völlig ausgelaugt von ihrem stressigen Job und reist in das verschlafene Küstenstädtchen Rilston Beach, wo sie als Kind immer ihre Ferien verbracht hat. Ein Ort voller Nostalgie – oder zumindest war er das, bis sie im tiefsten Winter dorthin zurückkehrte. Statt Sonnenuntergängen und Mojitos erwartet sie nämlich ein altes, leicht verfallenes Hotel und eine Art Winterwunderland ohne den ganzen Zauber, den man sich wünscht. Und dann gibt es da noch Finn, den einzigen anderen Gast. Ein Surfer, der auf Anhieb genauso freundlich ist wie ein nasser Lappen im Gesicht.

Die Dialoge zwischen Sasha und Finn sind herrlich amüsant – es ist wie eine moderne Version von „Katzenjammer“, bei der keiner nachgeben will, und trotzdem spürt man da irgendwie diese knisternde Spannung. Man könnte fast meinen, Kinsella wollte uns zeigen, dass selbst die frostigste Winterkälte nichts gegen den Funken ausrichtet, der zwischen zwei Menschen überspringen kann.

Die mysteriösen Botschaften, die am Strand auftauchen, verleihen der Geschichte eine Prise Abenteuer. Plötzlich mutiert der Strandspaziergang von „Ich suche Muscheln“ zu „Ich suche den Schreiber dieser verdammten Botschaften“. Man fiebert richtig mit, wer hinter diesen Nachrichten steckt – ein heimlicher Verehrer? Ein gelangweilter Teenager? Oder ist das alles nur ein Trick, um Sasha und Finn näher zusammenzubringen? Man weiß es nicht, aber es macht einen Höllenspaß, es herauszufinden.

Kinsella schafft es mal wieder, ein ernsteres Thema – Burnout und die Suche nach sich selbst – in eine herrlich leichte Geschichte zu verpacken. Es ist so, als würde man ein schweres Thema in eine Zuckerwatte wickeln. Man weiß, dass es da ist, aber es schmeckt einfach zu gut, um sich zu beschweren. Die Art und Weise, wie Sasha versucht, ihre innere Ruhe zu finden, sei es durch Yoga bei eisigen Temperaturen oder durch Smoothies, die wahrscheinlich mehr Geschmack als eine Handvoll Seetang haben, ist sowohl nachvollziehbar als auch unglaublich charmant.

Das Setting in Rilston Beach ist einfach nur zauberhaft – zumindest, wenn man auf eine Mischung aus Downton Abbey und „Der ganz normale Wahnsinn“ steht. Die schrulligen Dorfbewohner, das alternde Hotel und die raue Küstenlandschaft sind wie gemacht für eine Geschichte über Neuanfänge und unerwartete Wendungen.

Aber ganz ehrlich, es sind die kleinen, humorvollen Momente, die dieses Buch so besonders machen. Zum Beispiel, wenn Sasha ihren Laptop verflucht, weil das WLAN in diesem Gott verlassenen Hotel so schlecht ist, oder wenn sie bei einem verunglückten Yoga-Versuch im Sand landet. Man kann gar nicht anders, als zu schmunzeln – oder laut zu lachen, je nachdem, wie peinlich berührt man selbst gerade ist.

Fazit: „Das Leben ist kein Strandurlaub“ ist eine wunderbar leichte, herzerwärmende Geschichte über Selbstfindung, Liebe und das Chaos, das passiert, wenn man sich von der modernen Welt abschottet – und dann doch nicht so ganz allein ist, wie man dachte. Ein absolutes Muss für alle, die mal wieder laut lachen und gleichzeitig ein wenig nachdenken möchten. Stell dir einen gemütlichen Nachmittag vor, eingekuschelt in eine Decke, mit diesem Buch in der Hand – und sei gewarnt: Du wirst das Bedürfnis haben, sofort ans Meer zu fahren, auch wenn es mitten im Winter ist.

Veröffentlicht am 27.08.2024

Erholsame Auszeit

Das Leben ist kein Strandurlaub
0

Also, mal ehrlich, wer von uns hat nicht schon mal davon geträumt, einfach alles hinter sich zu lassen und an einen ruhigen Ort zu flüchten, um dort Yoga zu machen und Smoothies zu trinken? Genau das tut ...

Also, mal ehrlich, wer von uns hat nicht schon mal davon geträumt, einfach alles hinter sich zu lassen und an einen ruhigen Ort zu flüchten, um dort Yoga zu machen und Smoothies zu trinken? Genau das tut Sasha in „Das Leben ist kein Strandurlaub“ – nur, dass das mit der Ruhe leider nicht ganz so klappt, wie sie es sich vorgestellt hat.

Sasha, die Hauptfigur, ist völlig ausgelaugt von ihrem stressigen Job und reist in das verschlafene Küstenstädtchen Rilston Beach, wo sie als Kind immer ihre Ferien verbracht hat. Ein Ort voller Nostalgie – oder zumindest war er das, bis sie im tiefsten Winter dorthin zurückkehrte. Statt Sonnenuntergängen und Mojitos erwartet sie nämlich ein altes, leicht verfallenes Hotel und eine Art Winterwunderland ohne den ganzen Zauber, den man sich wünscht. Und dann gibt es da noch Finn, den einzigen anderen Gast. Ein Surfer, der auf Anhieb genauso freundlich ist wie ein nasser Lappen im Gesicht.

Die Dialoge zwischen Sasha und Finn sind herrlich amüsant – es ist wie eine moderne Version von „Katzenjammer“, bei der keiner nachgeben will, und trotzdem spürt man da irgendwie diese knisternde Spannung. Man könnte fast meinen, Kinsella wollte uns zeigen, dass selbst die frostigste Winterkälte nichts gegen den Funken ausrichtet, der zwischen zwei Menschen überspringen kann.

Die mysteriösen Botschaften, die am Strand auftauchen, verleihen der Geschichte eine Prise Abenteuer. Plötzlich mutiert der Strandspaziergang von „Ich suche Muscheln“ zu „Ich suche den Schreiber dieser verdammten Botschaften“. Man fiebert richtig mit, wer hinter diesen Nachrichten steckt – ein heimlicher Verehrer? Ein gelangweilter Teenager? Oder ist das alles nur ein Trick, um Sasha und Finn näher zusammenzubringen? Man weiß es nicht, aber es macht einen Höllenspaß, es herauszufinden.

Kinsella schafft es mal wieder, ein ernsteres Thema – Burnout und die Suche nach sich selbst – in eine herrlich leichte Geschichte zu verpacken. Es ist so, als würde man ein schweres Thema in eine Zuckerwatte wickeln. Man weiß, dass es da ist, aber es schmeckt einfach zu gut, um sich zu beschweren. Die Art und Weise, wie Sasha versucht, ihre innere Ruhe zu finden, sei es durch Yoga bei eisigen Temperaturen oder durch Smoothies, die wahrscheinlich mehr Geschmack als eine Handvoll Seetang haben, ist sowohl nachvollziehbar als auch unglaublich charmant.

Das Setting in Rilston Beach ist einfach nur zauberhaft – zumindest, wenn man auf eine Mischung aus Downton Abbey und „Der ganz normale Wahnsinn“ steht. Die schrulligen Dorfbewohner, das alternde Hotel und die raue Küstenlandschaft sind wie gemacht für eine Geschichte über Neuanfänge und unerwartete Wendungen.

Aber ganz ehrlich, es sind die kleinen, humorvollen Momente, die dieses Buch so besonders machen. Zum Beispiel, wenn Sasha ihren Laptop verflucht, weil das WLAN in diesem Gott verlassenen Hotel so schlecht ist, oder wenn sie bei einem verunglückten Yoga-Versuch im Sand landet. Man kann gar nicht anders, als zu schmunzeln – oder laut zu lachen, je nachdem, wie peinlich berührt man selbst gerade ist.

Fazit: „Das Leben ist kein Strandurlaub“ ist eine wunderbar leichte, herzerwärmende Geschichte über Selbstfindung, Liebe und das Chaos, das passiert, wenn man sich von der modernen Welt abschottet – und dann doch nicht so ganz allein ist, wie man dachte. Ein absolutes Muss für alle, die mal wieder laut lachen und gleichzeitig ein wenig nachdenken möchten. Stell dir einen gemütlichen Nachmittag vor, eingekuschelt in eine Decke, mit diesem Buch in der Hand – und sei gewarnt: Du wirst das Bedürfnis haben, sofort ans Meer zu fahren, auch wenn es mitten im Winter ist.

Veröffentlicht am 27.08.2024

Dunkle Psychospiele

Pupetta: Gute Mädchen gehorchen | Mit wunderschönem Farbschnitt
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Okay, schnall dich an, denn „Pupetta“ von Isabelle Herzog ist keine leichte Lektüre. Wenn du dachtest, du hättest schon alles im Genre der düsteren Thriller gesehen, dann warte, bis du Mr. X und seine ...

Okay, schnall dich an, denn „Pupetta“ von Isabelle Herzog ist keine leichte Lektüre. Wenn du dachtest, du hättest schon alles im Genre der düsteren Thriller gesehen, dann warte, bis du Mr. X und seine obskuren Spielchen kennenlernst. Glaub mir, nach diesem Buch wirst du vermutlich bei jedem Schatten, den du siehst, dreimal überlegen, ob du das Licht anlassen solltest.

Die Story? Stell dir vor, jemand verfolgt jede deiner Bewegungen – und ich meine wirklich jede. Ob du deinen Hund Gassi führst oder dich mit deinem Partner amüsierst, dieser unsichtbare Beobachter ist immer da. Ein wenig unheimlich, nicht wahr? Und das ist nur der Anfang! Unser mysteriöser Mr. X, wie er sich nennt, hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Leben von drei Freundinnen – Lea, Bella und Cara – komplett auf den Kopf zu stellen. Sie sind seine Marionetten, und er zieht die Fäden mit einer solchen diabolischen Freude, dass man sich fragt, ob er vielleicht doch ein Bewerbungsvideo für die Rolle des nächsten großen Bösewichts in einem Hollywood-Streifen vorbereitet.

Lea ist tablettensüchtig und ihre Beziehung zu Essen ist, naja, sagen wir mal, kompliziert. Cara jobbt in einer Buchhandlung, hat aber ein ziemlich einträgliches Nebengeschäft, von dem niemand wissen soll. Bella hat eine Affäre mit einem verheirateten Mann – was könnte schon schiefgehen? Jede von ihnen hat ein Geheimnis, das Mr. X nur allzu gerne nutzt, um sie wie Marionetten tanzen zu lassen. Und die Art von Tänzen, die er choreografiert, sind alles andere als elegant.

Was das Buch so packend macht, sind die unerwarteten Wendungen. Gerade wenn du denkst, es könnte nicht noch verrückter werden, kommt eine Szene daher, die dich laut auflachen lässt – nicht weil sie lustig ist, sondern weil du nicht glauben kannst, dass es noch dunkler werden kann. Stalking, Entführung, Kannibalismus, sexuelle Übergriffe… das ist alles auf der Tagesordnung bei Mr. X. Und lass mich dir sagen, dieser Typ ist ein echter Psychopath ersten Ranges.

Aber keine Sorge, trotz des düsteren Tons schafft es das Buch, dich immer wieder zu überraschen und deine Erwartungen zu untergraben. Die Erzählweise aus verschiedenen Perspektiven bringt dich den Charakteren näher und lässt dich mitleiden – manchmal mehr, als du es vielleicht möchtest.

Allerdings muss ich zugeben, dass es Momente gibt, in denen ich mir dachte: „Echt jetzt, noch eine Drehung? Wie viele sind es jetzt? Acht, neun?“ Die ständigen Wiederholungen können ein wenig ermüdend sein, und manchmal wünschte ich mir, das Buch würde einfach auf den Punkt kommen. Aber dann kam wieder ein Plot-Twist, und ich war wieder dabei. Es ist ein bisschen wie bei einer Achterbahnfahrt: Du willst aussteigen, aber die Fahrt ist einfach zu spannend.

Wenn du also auf düstere Psychospiele stehst und sehen willst, wie weit menschliche Abgründe wirklich gehen können, dann ist „Pupetta“ genau das Richtige für dich. Aber sei gewarnt: Dieses Buch ist nichts für schwache Nerven. Es ist verstörend, faszinierend und verdammt nochmal schwer aus der Hand zu legen. Hol es dir – aber vielleicht liest du es besser nicht alleine in einem dunklen Raum.

Veröffentlicht am 19.08.2024

Robert Langdon entschlüsselt mysteriöse Symbole und dunkle Geheimnisse

Das verlorene Symbol
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Als treuer Begleiter von Robert Langdon auf seinen verschlungenen Pfaden durch die Welt der Symbole und Mysterien kann ich dir sagen: Mach dich bereit für eine weitere atemlose Jagd. Diesmal führt es unseren ...

Als treuer Begleiter von Robert Langdon auf seinen verschlungenen Pfaden durch die Welt der Symbole und Mysterien kann ich dir sagen: Mach dich bereit für eine weitere atemlose Jagd. Diesmal führt es unseren Lieblingsprofessor für Symbologie nicht in die alten Gemäuer Europas, sondern in die moderne und dennoch geheimnisvolle Hauptstadt der USA: Washington, D.C. Hier wird er erneut in einen Strudel aus Rätseln, Geheimnissen und tödlichen Gefahren gezogen.

Langdon, der gerade noch einen ruhigen Tag an der Harvard-Universität genossen hat, findet sich plötzlich im Zentrum eines finsteren Plans wieder. Ein wahnsinniger Schurke zwingt ihn, ein uraltes Geheimnis der Freimaurer zu enthüllen, indem er das Leben seiner Freunde bedroht. Klingt wie das übliche Langdon-Abenteuer? Ja, aber lass dich nicht täuschen: Dieses Buch hat genug Wendungen, um selbst den abgebrühtesten Thriller-Fan bei der Stange zu halten.

Dan Brown bleibt seinem bewährten Rezept treu: Ein schockierendes Verbrechen, eine geheimnisvolle Organisation und eine Hetzjagd gegen die Zeit. Wie ein guter alter Big Mac – man weiß, was man bekommt, und es schmeckt immer wieder. Aber bevor du denkst, das sei einfach nur Fast Food für die Gehirnzellen, lass mich dir versichern: Es steckt mehr dahinter.

Die Freimaurer, mit ihren tief verwurzelten Ritualen und Geheimnissen, bieten den perfekten Hintergrund für Langdons neuestes Abenteuer. Während er durch die beeindruckenden Monumente und unterirdischen Tunnel von Washington hetzt, enthüllt er eine Geschichte, die die Grenzen zwischen Wissenschaft, Religion und Mythologie verschwimmen lässt. Es geht um nichts Geringeres als die Gottwerdung des Menschen, die Macht des Geistes und das verlorene Wort, das die Welt verändern könnte. Klingt ein bisschen nach einem esoterischen Übermaß? Vielleicht, aber genau das macht den Reiz aus.

Brown schafft es wieder einmal, komplexe Themen in eine packende Handlung zu weben. Dabei hält er das Tempo hoch und die Cliffhanger zahlreich. Manchmal hat man das Gefühl, Langdon könnte sich endlich einen Marathonläufer zur Freundin nehmen, um mit dem Tempo mitzuhalten. Aber trotz der atemlosen Hatz nimmt sich Brown Zeit, tief in die Geschichte und Symbole der Freimaurer einzutauchen, was das Buch nicht nur spannend, sondern auch informativ macht.

Die Charaktere sind gewohnt vielschichtig. Langdon, der skeptische Professor, bleibt auch in seinem dritten Abenteuer angenehm bodenständig. Katherine Solomon, die brillante Wissenschaftlerin und Langdons Begleiterin, bringt frischen Wind in die Geschichte. Und der Antagonist, Mal’akh, ist ein Schurke, der dich mit seiner Mischung aus Wahnsinn und Intelligenz in den Bann zieht.

Das Ende? Nun, ohne zu viel zu verraten: Es ist wie bei einem guten Zaubertrick. Du denkst, du hast alles durchschaut, aber dann kommt der Twist. Und selbst wenn es nicht der spektakulärste Showdown in Browns Werk ist, so ist er doch befriedigend und bringt die Geschichte zu einem logischen Abschluss.

Fazit: „Das verlorene Symbol“ ist kein literarisches Meisterwerk, aber es ist verdammt unterhaltsam. Wenn du ein Fan von rasanten Thrillern mit einer Prise Historie und Mystik bist, dann schnapp dir dieses Buch. Es wird dir ein paar spannende Stunden bescheren und vielleicht den ein oder anderen Aha-Moment. Also, setz dich bequem hin, schnall dich an und lass dich von Robert Langdon durch die geheimnisvollen Straßen und Geheimnisse Washingtons führen.