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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.11.2017

Spannend bis zur letzten Seite

Nach dem Schweigen
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Gerade noch hat Saskia mit ihrer Tante Ellen gemütlich in einem Café gesessen und jetzt erhält sie die Nachricht von ihrem Selbstmord. Ellen ist mitten in London aus dem 20. Stockwerk eines Hochhauses ...

Gerade noch hat Saskia mit ihrer Tante Ellen gemütlich in einem Café gesessen und jetzt erhält sie die Nachricht von ihrem Selbstmord. Ellen ist mitten in London aus dem 20. Stockwerk eines Hochhauses gestürzt - der Schock sitzt tief. Saskia kann und will nicht glauben, dass es Selbstmord war und es  stellt sich heraus, dass sie mit ihren Vermutungen Recht hat. Als sie sich dann auf die Suche nach dem Täter macht, ahnt sie nicht, dass sie sich auf gefährlichem Terrain bewegt...


Düster und geheimnisvoll macht das Buchcover neugierig und schon nach den ersten Seiten ist klar, hier kann und will man das Buch einfach nicht aus der Hand legen, denn die Spannung ist spürbar.
Christine Drews weiß mit ihrem Schreibstil zu fesseln, der gekonnt die Spannung aufbaut, die einem manchmal die Luft zum Atmen nimmt. 
die angst ist ständiger Begleiter in diesem Buch und macht die Protagonistin Saskia zu einem bemitleidenswerten Menschen, der trotz der vielen Schicksalsschläge nicht weinerlich oder verhuscht daherkommt. Im Gegenteil, ihr Charakter ist sehr glaubwürdig angelegt.
Mehrere Handlungsstränge verlaufen parallel und werden aber am Ende gekonnt miteinander verwebt. Es entsteht ein Thriller voller Spannung - Gänsehaut inclusive, düsteren und tödlichen Geheimnissen und einer Handlung, die mich direkt an das Buch fesselt.


Herzlichen Dank an den Verlag, der mit über NetGalley dieses Rezi-Exemplar kostenfrei zur Verfügung gestellt hat

Veröffentlicht am 10.11.2017

Gefühlvoll uns bewegend

Unsere Tage am Ende des Sees
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Hannas Leben ist geprägt von Verlusten, Trauer und wenig Liebe. Ihr Mann verstarb bei einem Autounfall, ihre fast erwachsenen Tochter geht mittlerweile eigenene Wege und ist zu einem Auslandsjahr nach ...

Hannas Leben ist geprägt von Verlusten, Trauer und wenig Liebe. Ihr Mann verstarb bei einem Autounfall, ihre fast erwachsenen Tochter geht mittlerweile eigenene Wege und ist zu einem Auslandsjahr nach Amerika gegganen. Allein mit sich und ihrer Traurer beschließt Hanna, dass es so definitiv nicht weitergehen kann.
Da meldet sich Hannas Mutter - nach 25 Jahren der Stille zwischen Mutter und Tochter - die Gefühle von damals und die Erinnerungen keimen auf und es stellt sich die Frage: Haben Mutter und Tochter noch eine Chance, wieder zueinander zu finden ?

Linda Winterberg hat Mit  "Unsere Tage am Ende des Sees" eine Lebensgeschichte zu Papier gebracht, die vor allen Dingen durch leise Worte und viel Gespür für die Situation besticht.
Die Charaktere sind schön skizziert und überzeugen durch ihre Lebendigkeit. Das Zaudern und Hadern ist ebenso gekonnt dargestellt, wie die langsame Entwicklung der Beziehung von Hanna zu ihrer Mutter.  Im Verlauf der Geschichte kann man die persönlichen Motive der Protagonisten sehr gut nachempfinden und das macht das Gelesene glaubwürdig und sehr realistisch.
Die Gefühlswelt der Protagonisten wirkt nicht kitschig, sie lässt eher ein Empfinden der gleichen Gefühle beim Lesen zu. Die Dramatik ist gut dosiert und so entsteht ein toller Mix aus bewegender Lebensgeschichte und Gefühlen, die unter die Haut gehen.

Linda Winterberg ist eben ein Garant für Bücher, die bewegen, berühren und noch lange im Gedächtnis bleiben !

Veröffentlicht am 06.11.2017

Echt bayrisch, urig, spannend und saukomisch

Die schwarze Jagd
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Auf der Alm da gibt's koa Sünd...von wegen ! Bei der Schlipfgrub-Alm ist vorbei mit der Ruhe, denn gleich zwei Tote säumen den Waldweg. Das ruft Dorfbulle Schorsch und seine Spezl auf den Plan und eine ...

Auf der Alm da gibt's koa Sünd...von wegen ! Bei der Schlipfgrub-Alm ist vorbei mit der Ruhe, denn gleich zwei Tote säumen den Waldweg. Das ruft Dorfbulle Schorsch und seine Spezl auf den Plan und eine muntere Jagd nach den Tätern beginnt...

Bauer Dinesh hat mit "Die schwarze Jagd" einen urbayrischen Krimi geschrieben, der von der ersten bis zur letzten Seite alles aufbietet, was das Leserherz begehrt. Spannungsgeladene Sequenzen wechseln sich mit saukomischen Szenen ab und der bayrische Dialekt ist allgegenwärtig.

Die Charaktere überzeugen durch ihre Eigenarten, ihre Lebensart und ihre sprachlichen Ausflüge in die Welt der bayrischen Flüche g.

Die Geschichte ist abwechlsungreich gestaltet, der Schreibstil ist angenehm flüssig und lebendig.

Der Spannungsbogen wird konstant gehalten und so entsteht ein echt bayrischer Krimi, der nicht nur Spaß und gute Laune beim Lesen verbreitet ,sondern auch Lust auf neue Geschichten mit Schorsch und seinen Kumpanen macht.




Absolute Leseempfehlung !

Veröffentlicht am 02.11.2017

Ein Buch für alle, die noch träumen können

Der Traum von den Träumen
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Was passiert, wenn eine fiktive Geschichte plötzlich so real wird und du alle Abenteuer selbst erlebst ?

Johanna Stöckl entführt uns mit "Der Traum von den Träumen" in die Welt der 13-jährigen Julia, ...

Was passiert, wenn eine fiktive Geschichte plötzlich so real wird und du alle Abenteuer selbst erlebst ?

Johanna Stöckl entführt uns mit "Der Traum von den Träumen" in die Welt der 13-jährigen Julia, die eine Fantasy-Geschichte erfunden und zu Papier gebracht hat. Zusammen mit ihrem Brieffreund Jonathan macht sie sich auf in die Welt des blasssilbernen Mondes, um dort Osira, die Herrin der Albträume zu bekämpfen. Unendlich viele Gefahren lauern auf dem Weg dorthin und sogar Traumverkäufer kreuzen ihren Weg, um die Geschicke anders zu lenken, als von Julia vorgesehen...

Mit unendlich viel Fantasie, tollen Beschreibungen der Handlungsorte und nicht zuletzt den vielen Fabelwesen schafft Johanna Stöckl es binnen weniger Seiten, mich vollends in die Geschichte abtauchen zu lassen. Spannungsgeladene Sequenzen wechseln sich gekonnt mit ruhigen Szenen ab und der bildhafte Schreibstil lässt nach und nach die Welt des blassilbernen Mondes vor meinen Augen entstehen. Die Handlung fasziniert, weiß zu fesseln und ich ertappe mich immer wieder dabei, dass ich die Luft anhalte, wenn die Spannung mal wieder bis zum Anschlag gelangt ist. Die Einblicke in die Fabelwelt und ihrer Bewohner ermöglichen tatsächlich ein Abtauchen aus dem Alltag und lassen mich so ein Teil der Geschichte werden. Es ist wie ein Sog, der mich Seite um Seite gespannt umblättern lässt und so werde ich unweigerlich ein Teil der Geschichte.

Die Autorin spielt geschickt mit den Täuschungen, der Macht, den Verlockungen und den Charakterzügen ihrer Figuren, so dass eine Geschichte entsteht, die mich verzaubert hat.



Absolute Leseempfehlung für alle, die noch träumen können und solche, die es durch dieses Buch wieder lernen

Veröffentlicht am 02.11.2017

Lesenswerte Vergangenheiten, die bewegen

Himmelschlüssel
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Dieses kleine Büchlein ist für mich wie ein Himmelschlüssel - es öffnet mir den Weg zu bewegenden Kindheitserlebnissen aus den Südtiroler Bergen, glücklichen Momenten und auch schicksalsträchtigen Ereignissen, ...


Dieses kleine Büchlein ist für mich wie ein Himmelschlüssel - es öffnet mir den Weg zu bewegenden Kindheitserlebnissen aus den Südtiroler Bergen, glücklichen Momenten und auch schicksalsträchtigen Ereignissen, die tiefe Einblicke in eine fast schon vergessene Zeit geben.
Allesamt haben die Geschichte eins gemein - aus starken Mädchen im Südtirol des 20 .Jahrhunderts wurden starke Frauen, denen ich meine Anerkennung und meinen Respekt entgegenbringe.
Mit leisen Worten, die mich berühren, werden die Lebensgeschichten erzählt und die Mädchen und Frauen bekommen nach und nach ein Gesicht. Hier wird Geschichte erlebbar gemacht und mit sehr viel Einfühlungsvermögen dem Leser vermittelt.
Dank des Glossars werden auch die Südtiroler Begriffe für den Leser verständlich und das ergibt ein stimmiges Gesamtbild.


Herzlichen Dank an den Verlag, der mir dieses Rezi-Exemplar unentgeltlich zur Verfügung gestellt hat. Diese Tatsache hat meine ehrliche Lesermeinung allerdings nicht beeinflusst.