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Veröffentlicht am 06.09.2024

Kein Feelgood Sommer-Roman...

Bad Summer People
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Bad Summer People ist wirklich kein Feelgood Roman - und ich LIEBTE es!
Das Setting ist genial - sehr reiche New Yorker Familien verbringen die Sommermonate, von Memorial Day bis Labor Day (also Ende ...

Bad Summer People ist wirklich kein Feelgood Roman - und ich LIEBTE es!
Das Setting ist genial - sehr reiche New Yorker Familien verbringen die Sommermonate, von Memorial Day bis Labor Day (also Ende Mai bis Anfang September) in dem idyllischen Fire Island (NICHT den überlaufenen Hamptons!) so wie jedes Jahr.
Aus Sicht mehrerer Protagonisten wird nun diese Zeit geschildert. Und wie bereits im Prolog angekündigt, wird am Ende des Sommers eine Leiche gefunden werden.
Während des Lesens erfahren wir von den Spannungen der Personen untereinander, Ehepartner, langjährige Freunde, aber auch von ganz persönlichen Problemen der einzelnen Protagonisten. Der Autorin gelingt es unfassbar gut, diese ständig wechselnden Perspektiven voneinander abzugrenzen und als Leser fühlt man sich dadurch im besten aller Sinne als allwissend.
Man weiß, wer mit wem eine Affäre hat, welcher der reichen Männer im Job richtige Probleme hat und Existenzangst, man weiß, welche der Frauen sich mit Pilzen betäubt, wer wen warum schon immer oder erst seit kurzem hasst oder liebt...
Im Raum steht die ganze Zeit die Frage, wer es sein wird, dessen Leiche gefunden wird und ob es ein Mord war - es rückt aber tatsächlich sehr in den Hintergrund und wird auch erst ganz am Schluss des Buches aufgeklärt werden.
Mir gefiel es wirklich sehr, sehr gut, wie die Autorin die Charaktere einfängt, wie sehr man mit allen mit fühlt und mit hasst und wie ich immer wieder auch meine eigene Perspektive gewechselt habe, Sympathien zu Antipathien wurden und andersrum.
Der Roman ist nicht nur, aber auch ein absolut perfekter Roman für den Sommer - oder wie jetzt den Spätsommer. Ich konnte den Sand zwischen den Füßen spüren, die lauen Sommernächte fühlen und muss sagen, Fire Island hört sich nach einer wirklich tollen Location an!
Absolute Leseempfehlung und besonderen Dank an meine jüngste Tochter, die mal wieder ein tolles Gespür für einen Roman hatte, der mich echt gefesselt hat, und mir das Buch ausgeliehen hat!

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Veröffentlicht am 03.09.2024

Historischer Roman über starke Frauen und ihre Schicksale

Die Schwarzgeherin
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Die Schwarzgeherin ist wirklich ein besonders guter Roman - voller eindringlicher Bilder, starker Frauen und schrecklicher Schicksale.

In Rückblenden wird die Geschichte der jungen Bauerstochter Theres ...

Die Schwarzgeherin ist wirklich ein besonders guter Roman - voller eindringlicher Bilder, starker Frauen und schrecklicher Schicksale.

In Rückblenden wird die Geschichte der jungen Bauerstochter Theres erzählt, aus der später die Schwarzgeherin wird - eine Eremitin, die mit ihrer unehelichen Tochter auf dem Berg wohnt und hin und wieder "schwarz geht", also wildert.

Die Geschichte entwickelt sich langsam, aber mit einem unwiderstehlichen Sog. Regina Denk hat einen Stil und eine Sprache, die mich von Anfang an ihren Bann gezogen hat. Ihre Figuren sind rau und echt und ihre Schicksale nehmen wirklich mit.

Ich habe in dem Roman eine der krassesten Geburtsgeschichten gelesen, die ich jemals gelesen habe, das kann ich ohne zu spoilern schreiben.

Besonders gut neben der sehr besonderen und starken Sprache sind die Bilder gelungen und die Stärke der Frauenfiguren, vor allem und gerade in dieser Zeit (Ende des 18. Jahrhunderts) und an diesem Ort mitten in den Bergen vor der italienischen Grenze.
Ich konnte das Buch kaum weg legen und habe die Lektüre mit allen Sinnen genossen - ich habe geweint, ich habe mitgefühlt und mit gelitten.

Ganz eindeutige Leseempfehlung für dieses wundervolle Buch!

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Veröffentlicht am 30.08.2024

Ein echter Feelgood Roman

Funny Story
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Funny Story ist mein erster Roman von Emily Henry, aber es wird mit Sicherheit nicht mein letzter sein!
Der Stil und Humor erinnerten mich streckenweise an Sophie Kinsella, eine meiner absoluten Lieblingsautorinnen. ...

Funny Story ist mein erster Roman von Emily Henry, aber es wird mit Sicherheit nicht mein letzter sein!
Der Stil und Humor erinnerten mich streckenweise an Sophie Kinsella, eine meiner absoluten Lieblingsautorinnen.
Die Geschichte Funny Story hat eine wirklich sehr absurde Ausgangssituation: Daphne wird von ihrem Verlobten direkt nach dem Junggesellenabschied, also sehr kurz vor der Hochzeit, verlassen. Peter, ihr (Ex-)Verlobter, stellt nämlich an diesem Junggesellenabschied fest, dass er in Petra (die Namen!!! so gut!), seine platonische Jugendfreundin, verliebt ist. Petra wiederum verlässt Miles, ihren Freund, und zieht direkt zu Peter. Daphne zieht notgedrungen bei Miles ein und findet sich in einer seltsamen Schicksalsgemeinschaft zweier verlassener, liebeskranker Menschen wieder.
Als sie beschließen, ihren Expartnern eine Beziehung vorzuspielen, um nicht als totale Opfer dazustehen, passiert etwas, womit keiner der beiden gerechnet hat und die Funny Story nimmt ihren Lauf.
Ich liebte die Geschichte von vorne bis hinten! Alle Figuren waren sehr menschlich gezeichnet, die Probleme der Protagonisten plausibel und empathisch geschildert und es gab soooo viele schöne, lustige und herzerwärmende Situtionen, dass ich richtig traurig war, als die Geschichte endete.
Klare Leseempfehlung und eine echte Neuentdeckung für mich!
1000 Dank auch an meine mittlere Tochter, die mir das Buch empfohlen und ausgeliehen hat! ♥

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Veröffentlicht am 28.08.2024

Klassiker aus meiner Kindheit

Das doppelte Lottchen
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... den ich bis heute liebe! Die Geschichte berührt mich noch immer und war schon so oft Vorlage für andere Geschichten oder Filme. Absolut zu empfehlen auch, weil jeder mal Kästner gelesen haben muss. ...

... den ich bis heute liebe! Die Geschichte berührt mich noch immer und war schon so oft Vorlage für andere Geschichten oder Filme. Absolut zu empfehlen auch, weil jeder mal Kästner gelesen haben muss. Sein Stil und sein Humor sind einzigartig und die Geschichte ist so warmherzig wie schön bis hin zum Happy End!
Klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 28.08.2024

Vorsicht - Tränenalarm!

Astrid Lindgrens Märchen
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Ich liebe die Märchen von Astrid Lindgren, aber meine Kinder erlauben mir immer nur bestimmte davon vorzulesen, weil ich nämlich immer weinen muss beim Vorlesen und man mich dann nicht mehr versteht.
Die ...

Ich liebe die Märchen von Astrid Lindgren, aber meine Kinder erlauben mir immer nur bestimmte davon vorzulesen, weil ich nämlich immer weinen muss beim Vorlesen und man mich dann nicht mehr versteht.
Die Märchen sind alle unfassbar schön geschrieben und Astrid Lindgrens Phantasie und ihre warmherzige Art zu beobachten und darüber zu schreiben, was sie erlebt hat, machen mich heute noch glücklich, wenn ich die Märchen lese (und alleine darf ich es auch, ohne dass sich jemand über die Tränen beschwert, die mir beim Lesen und darüber Lächeln langsam über die Wangen rinnen...)
Absolut empfehlenswert!

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