Profilbild von Niknak

Niknak

Lesejury Star
offline

Niknak ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Niknak über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.11.2017

Jack und Sarah ermitteln in Cherringham zwischen Gegenwart und Vergangenheit

Eine alte Schuld
0

Inhalt:
Bei Ausgrabungen wird eine Leiche gefunden. Wie es sich herausstellt, handelt es sich dabei nicht um einen römischen Soldaten, sondern einen jungen Mann, der erst vor wenigen Jahren umgebracht ...

Inhalt:
Bei Ausgrabungen wird eine Leiche gefunden. Wie es sich herausstellt, handelt es sich dabei nicht um einen römischen Soldaten, sondern einen jungen Mann, der erst vor wenigen Jahren umgebracht wurde. Jack und Sarah nehmen die Ermittlungen auf. Zur gleichen Zeit müssen sich beide aber auch um die Vorbereitungen für den Jahrmarkt inclusive einer Regatta kümmern.
Als dann auch noch ihr Versicherungsvertreter verschwindet, haben die beiden alle Hände voll zu tun.
Haben die Fälle etwas miteinander zu tun, oder müssen sie in verschiedene Richtungen ermitteln?

Mein Kommentar:
Dies ist mein erster Krimi des Autorenduos und ich kam sehr leicht in die Geschichte hinein und sie war einfach und schnell zu lesen. Die Autoren haben einen flüssigen Schreibstil und man liest gerne weiter.
Da dieser Krimi mein erster aus der Cherringham Reihe war, wusste ich noch nicht so genau was mich erwartet. Ich hatte mit einem normalen Krimi gerechnet. Tatsächlich handelt es sich aber um einen Cosy Krimi, bei welchem es nicht nur um die Aufklärung des Falles geht, sondern auch sehr viel vom Jahrmarkt und dessen Vorbereitung erzählt wurde. Dadurch war ich zwischendurch ein wenig irritiert, da mir die Spannung fehlte. Als ich dann herausfand, dass es ein Cosy Krimi ist, las ich ihn mit ganz anderen Voraussetzungen und somit passte es dann auch wieder. Schade fand ich nur, dass dies nirgends am Buch vermerkt wurde, so werden sicher viele Leser enttäuscht sein.
Die Geschichte an sich ist in drei Handlungsstränge aufgeteilt, die alle drei eine wesentliche Rolle einnehmen. Zum einen geht es um die Aufklärung des Mordes, bzw darum herauszufinden wer die Leiche ist. Dann verschwindet der Versicherungsmarkler und als dritter Strang ist auch noch der Jahrmarkt vorzubereiten. Da alle drei in etwa gleich viel Raum in Anspruch nehmen, bleibt die Spannung teilweise auf der Strecke, was aber bei einem Cosy Krimi nicht so schlimm ist.
Die Protagonisten werden ganz unterschiedlich beschrieben. Manche lernt man genauer kennen, andere wiederum fast gar nicht. Dies könnte aber auch damit zusammenhängen, da es sich ja um eine Reihe handelt und so gewisse Dinge sicher schon vorher beschrieben wurden. Trotzdem gab es keine Verständnisprobleme für mich beim Lesen, auch wenn ich noch keinen anderen Band kenne.
Die Art zu ermitteln hat mir sehr gut gefallen, da sie ganz anders vorgehen, als man das erwartet. So brechen sie z.B. in Häuser ein, um an Informationen zu kommen und die Polizei sieht dabei weg, da sie selbst, den Fall nicht lösen könnte. So hatte man auch einige Szenen zum Schmunzeln dabei, da die beiden einfach ein gutes Team abgeben.

Mein Fazit:
Mein Interesse ist auf jeden Fall geweckt und da ich nun weiß, was mich erwartet, werde ich sicher noch einen Cherringham Krimi lesen, um mehr von Jack und Sarah zu erfahren, und zu sehen, wie sie ihren nächsten Fall lösen.

Ganz liebe Grüße,
Niknak

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Lesespaß
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 17.10.2017

Schlafwandler versuchen zu ermitteln

Mordsmäuschenstill
0

Inhalt:
Psychologin Hanna wird in ihrem eigenen Badezimmer mit einem Golfschläger ermordet. Die Polizei tappt komplett im Dunkeln.
Doch vor der Praxis treffen verzweifelte Patienten aneinander und beginnen ...

Inhalt:
Psychologin Hanna wird in ihrem eigenen Badezimmer mit einem Golfschläger ermordet. Die Polizei tappt komplett im Dunkeln.
Doch vor der Praxis treffen verzweifelte Patienten aneinander und beginnen auf eigene Faust zu ermitteln. Allerdings mit sehr unkonventionellen Methoden. Das Problem ist nur, dass alle ein Motiv hätten. Nele, Sascha, Jenny und Finn wollen den Mörder stellen oder ist es einer von ihnen. Dann stößt auch noch Phil, der leitende Ermittler, auf die Gruppe und das Chaos ist perfekt.
Wird es ihnen gelingen den Mörder zu finden?

Mein Kommentar:
Die Autorin Natalie Tielcke hat einen recht einfachen Schreibstil und erzählt die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven. Zu Beginn eines jeden Kapitels steht welche Person gerade berichtet und so sind die einzelnen Erzählungen leicht zu unterscheiden. Außerdem erfährt man einige Dinge aus unterschiedlichen Perspektiven, was ich recht interessant fand.
Besonders gut gefallen hat mir, dass auch die hirntote Psychologin zu Wort kommt und das Geschehen aus ihrer Sicht kommentiert. So etwas kenne ich bisher noch aus keinem Buch und ich fand es sehr interessant zu lesen.
Die einzelnen Personen hatten alle ihre Eigenarten und waren sehr unterschiedlich, da sie alle ein psychologisches Problem hatten. Trotzdem ergänzten sie sich bei den Ermittlungen gut und halfen sich gegenseitig, wenn es notwendig war.
Leider wurde sehr viel geschimpft und geflucht bei den Protagonisten und die Wörter "Fuck", "Scheiße" und "Arschloch" kamen meiner Meinung nach zu oft vor.
Dafür gab es viele humorvolle Szenen, die das Geschehen etwas auflockerten und so zu unterhaltsamen Lesestunden führten.
Leider konnte mich der Krimi nicht wirklich überzeugen, da bei mir die Spannung etwas zu kurz kam. Man konnte selbst nicht mitraten, da es zu wenig Hinweise auf den Täter gab. Und es gab zwar überraschende Wendungen, was ich normalerweise sehr gerne mag, aber in diesem Fall nahm es die Autorin mit der Realität nicht allzu genau. So ging Finn, der sein Haus schon über Jahre hinweg nicht mehr verlassen hat, plötzlich vor die Tür, um Jenny zu retten. Ich finde das hat die Autorin ein wenig übertrieben, was zwar für Bücher passt, aber mir war es ein wenig zu viel des Guten.

Mein Fazit:
Ein Buch, das eine abwechslungsreiche Unterhaltung bietet, aber mit einem Krimi nicht allzu viel zu tun hat. Für mich kommt der humorvolle Part der Geschichte besser zur Geltung und die Spannung geht leider ein wenig unter. Trotzdem hat man eine kurzweilige Lesezeit und kann sich unterhakten lassen, ohne viel nachdenken zu müssen.

Ganz liebe Grüße,
Niknak

Veröffentlicht am 01.10.2017

Die erste Liebe

Pasta Mista 1: Fünf Zutaten für die Liebe
0

Inhalt:
(Klappentext)
Liv kann es kaum glauben: Überraschend steht der neue Freund ihrer Single-Mutter vor der Tür, der Italiener Roberto. Schlimm genug, dass Liv nichts von der Beziehung der beiden gewusst ...

Inhalt:
(Klappentext)
Liv kann es kaum glauben: Überraschend steht der neue Freund ihrer Single-Mutter vor der Tür, der Italiener Roberto. Schlimm genug, dass Liv nichts von der Beziehung der beiden gewusst hat, Roberto hat auch noch seine 16-jährigen Zwillinge Angelo und Sonia im Schlepptau! Angelo ist ein echter Traumtyp, der Liv kolossal aus der Fassung bringt, seine bildschöne Schwester scheint eine echte Zicke zu sein. Aber immerhin verbindet Liv und Roberto die Leidenschaft fürs Kochen.

Mein Kommentar:
Das Buch ist für ca. 12 - 15 jährige. Wenn man älter ist, sollte man es sich gut überlegen, ob man dieses Buch lesen will. Ich bin 18 Jahre, und sehr oft habe ich mich über die Charaktere gewundert. Ich konnte mich absolut nicht in sie hineinversetzen. Obwohl ich gerne Jugendbücher lesen, ist dieses hier nicht wirklich etwas für mich.

Der Schreibstil ist meist angenehm und flüssig, manchmal jedoch etwas zäh. Das Buch ist in der Ich - Perspektive von Liv geschrieben und es kommt, leider, nie ein anderer Charakter zu Wort.

Liv führt ziemlich oft Gespräche mit sich selbst. Dies hat mich unglaublich gestört, da das Buch auch ohne die Selbstgespräche ausgekommen wäre. Meiner Meinung nach sind sie einfach nur störend und unnötig. Man erfährt weder mehr über Liv, noch sonst etwas. Man sieht jedoch immer genau, wann sie Selbstgespräche führt, sodass man gegebenenfalls diese überspringen könnte.

Die Charaktere sind, für mich persönlich, ziemlich flach ausgearbeitet. Man erfährt ziemlich wenig über sie alle. Nur über Liv erfährt man ein klein wenig mehr.

Liv ist ein 15- jähriges Mädchen, das alleine mit ihrer Mutter lebt. Ihr Vater ist Musiker und abgehauen, als Liv noch ein Baby war. Ihre beiden besten Freundinnen sind Pauline und Franzi. Die drei Mädchen sind alle zeimlich unterschiedlich, aber trotzdem unzertrennlich. Liv liebt es zu kochen und ist auch ziemlich gut darin.

Die Handlung ist ganz nett zu lesen. Es wird jedoch nicht wirklich ein Spannungsbogen aufgebaut. Das Buch ist ganz schön zum lesen, man muss dabei nicht denken und wenn man einmal ein paar Seiten überspringt, ist dies auch kein Problem. Es passiert in der Geschichte ziemlich wenig, außer in den letzten Kapitel. Da wird alles aufgeholt, was davor gefehlt hatte.

Die einzelnen Kapitelüberschriften sind immer irgendwelche Mahlzeiten, so beginnt das Buch z.B.: mit dem Kapitel "Lachs-Spinat-Türmchen". Diese kommen dann auch innerhalb dieses Kapitels vor. Szenenwechsel werden durch eine einzelne Makkaroni sichtbar gemacht. Die Nudel befindet sich immer zwischen den beiden Absätzen. Dies finde ich eine super Idee und es passt hervorragend zum Titel und Thema des Buches.

Mein Fazit:
Naja. Das Buch ist nicht schlecht, aber hat mich auch nicht wirklich vom Hocker gerissen. Die Charaktere waren mir zu wenig ausgearbeitet und die Handlung manchmal zu kindlich. Hätte mir mehr erwartet. Schade.

Ganz liebe Grüße,
Niknak

Veröffentlicht am 14.08.2017

Weihnachten bei Vampiren

Untot lebt sichs auch ganz gut!
0

Inhalt:
(Klappentext)
Selbst die Untoten feiern Weihnachten, und Betsy kann endlich wieder ihrer Lieblingsbeschäftigung frönen: Einkaufen! Da erhält sie eine Warnung von Detektiv Nick Berry, dass ein Serienmörder ...

Inhalt:
(Klappentext)

Selbst die Untoten feiern Weihnachten, und Betsy kann endlich wieder ihrer Lieblingsbeschäftigung frönen: Einkaufen! Da erhält sie eine Warnung von Detektiv Nick Berry, dass ein Serienmörder in der Gegend sein Unwesen treibt. Betsy entspricht genau seinem Typ. Doch was kann ein Serienmörder einer Untoten schon anhaben?

Mein Kommentar:
Nachdem ich bereits vom dritten Teil dieser Reihe nicht mehr so ganz überzeugt war, konnte mich auch dieser nicht mehr überzeugen. Die Reihe nimmt, meiner Meinung nach, von Band zu Band ab und wird immer schlechter.

Der Schreibstil ist nicht mehr so witzig und spritzig wie zu Beginn. Vielleicht hat man sich auch einfach bereits zu sehr daran gewöhnt.

Das Hochzeitsthema von Betsy und Sinclair wird, für mich persönlich, viel zu sehr in die Länge gezogen. Im Allgemeinen finde ich, dass es in der Beziehung der beiden viel zu viele unnötigen Tiefs gibt.

Im Buch kommen die Protagonisten auf einmal drauf, dass Laura nicht immer die nette, kleine, unschuldige Katholikin ist, die sie immer spielt. Surprise, surprise! Sie ist immerhin auch die Tochter des Teufels.

Ich habe das Gefühl, dass die Autorin die Serie noch lange nicht zu Ende haben wollte und deshalb den gesamten Plot unnötig in die Länge zieht. Dieses Buch ist vorallem ziemlich kurz und dementsprechend auch sehr schnell gelesen.

Mein Fazit:
Mich konnte dieser Band gar nicht überzeugen. Deswegen werde ich auch die weiteren Teile nicht mehr lesen. Eventuell werde ich der Reihe, zu einem späteren Zeitpunkt, noch einmal eine Chance geben. Bin jedoch noch ein wenig unentschlossen.

Ganz liebe Grüße,
Niknak

Veröffentlicht am 14.08.2017

Toms Liebe zu Nina

Nina & Tom
0

Inhalt:
Tom und Nina lernen sich in Barcelona kennen und beginnen eine Beziehung miteinander. Sie experimentieren mit Alkohol, Sex und Drogen. Es gibt keine Extreme, die sie auslassen, auch nicht in ihrer ...

Inhalt:
Tom und Nina lernen sich in Barcelona kennen und beginnen eine Beziehung miteinander. Sie experimentieren mit Alkohol, Sex und Drogen. Es gibt keine Extreme, die sie auslassen, auch nicht in ihrer zweiten heimat Berlin. Erst als beide nach L.A. ziehen, beginnen sie ein ruhigeres Leben und gründen eine Familie. Doch dann wird Nina krank und keiner kann ihr mehr helfen. Das Buch beschreibt auch noch ihre letzten Tage, die sie in Freiheit verbringen will.

Mein Kommentar:
Der Autor Tom Kummer hat in diesem Buch den Tod seiner Frau Nina verarbeitet und wollte ihr ein Denkmal setzen. Dies ist ihm mit diesem Buch sicher gelungen, da er ihr gemeinsames Leben und auch ihr Sterben sehr offen und ehrlich beschreibt.

Der Autor hat einen einfachen Schreibstil und das Buch ließ sich leicht und schnell lesen.
Mir hat gefehlt, dass die wörtlichen Reden als solche gekennzeichnet sind. Leider gab es keine ", die diese vom restlichen Text abhoben, wodurch sie teilweise einfach übersehen wurden.

Das gesamte Buch ist aus der Sicht von Tom erzählt und enthält zwei verschiedene Erzählstränge. Zum einen werden Ninas letzte Tage erzählt, wie sie im Sterben liegt und wie es ihr und Tom dabei ergeht. Und zum anderen erzählt er ihre Liebesgeschichte ab dem Kennenlernen in Barcelona und ihren weiteren gemeinsamen Lebensweg bis sich beide Erzählstränge dann zum Schluss vereinen. Leider gab es keine Unterscheidungen in welcher Zeit man sich gerade befindet. Dies fand man erst beim Lesen heraus und es war nicht zu Beginn eines Kapitels ersichtlich. Die Erzählungen über Ninas Leiden und Sterben fand ich sehr emotional und genau beschrieben und waren teilweise sehr heftig zum Lesen, da er dabei sehr offen und ehrlich war.

Im Gegensatz dazu fand ich die Liebesgeschichte eher oberflächlich. Man erfuhr nicht allzu viel über Nina und Tom und auch ihr Charakter wurde sehr schemenhaft beschrieben. So wurde ich nicht richtig warm mit beiden Personen. Die Geschichte hatte für mich in diesen Phasen zu wenig Tiefe. Trotzdem war ich fasziniert von diesen beiden Personen, die sich zwar lieben und trotzdem immer gegenseitig verletzen und letzendlich voneinander abhängig sind. Dies kam meiner Meinung nach wieder sehr gut rüber.

Es ist für mich ein sehr interessantes Buch zum Lesen, welches durch seine Offenheit und Ehrlichkeit sicher polarisiert und nicht jedermanns Sache ist und dennoch den Leser zum Denken anregt, da es so offen über diese Themen spricht, wie sonst kein anderes Buch.

Mein Fazit:
Ein Buch, das den Leser berührt und nicht so schnell wieder loslässt, da es so offen über das Sterben und eine nicht alltägliche Liebe berichtet.

Ganz liebe Grüße,
Niknak