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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.10.2024

Krimi mit Historie

Spiegelberg
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Botschafterin aus Frankreich wieder trifft. Doch dieses Treffen ist nur von kurzer Dauer positiv, denn Francoise erleidet durch eine Tat schwere Verletzungen. Sie kann Cora auf dem Krankenbett nur noch ...

Botschafterin aus Frankreich wieder trifft. Doch dieses Treffen ist nur von kurzer Dauer positiv, denn Francoise erleidet durch eine Tat schwere Verletzungen. Sie kann Cora auf dem Krankenbett nur noch mitteilen, dass diese sich um Camille kümmern soll, bevor sie wieder ins Koma fällt.
Als Journalistin und auch gute Bekannte ist Cora alarmiert und versucht herauszufinden wer Camille ist. Dies gelingt ihr auch nach einiger Zeit, jedoch deckt sie dabei einige Firmen- und Familiengeheimnisse auf. Bei ihren "Ermittlungen" stößt sie oft auf Gegenwehr und begibt sich in äußerst gefährliche Situationen.

Der Schreibstil ist grundsätzlich gut zu lesen. Als Deutsche fällt es immer wieder auf, dass einzelne schweizerische Begriffe verwendet werden. Der Einstieg in die Story ist mir leider etwas schwer gefallen, da zu Beginn sehr viele historische politische Fakten sehr geballt geschildert werden. Hier habe ich teilweise nicht mehr recht durchgeblickt. Im weiteren Verlauf des Buches wurde dies weniger und es zeigte sich, dass die Fakten auch nicht unbedingt notwendig für das Verständnis des Buches waren. Leider ist es mir anfangs auch nicht leicht gefallen, die verschiedenen Zeitsprünge der einzelnen Personen zu verstehen. Hier hätte es geholfen den Kapiteln eine Überschrift mit Zeitangaben zu machen. Aber wahrscheinlich war dies so gewollt, dass der Leser im Unklaren bleibt.

Wenn die ersten Seiten überwunden sind kann man einen spannenden Krimi mit einiger Politik und Historie lesen.

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Veröffentlicht am 03.10.2024

Mischung aus Roman und Fantasy

Starling House
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Das Cover ist etwas was mich an diesem Buch sofort angesprochen hat. Auch der wundervoll passende Farbschnitt machen das Buch zu einem optischen Kunstwerk.

In dieser Story geht es um die junge ...

Das Cover ist etwas was mich an diesem Buch sofort angesprochen hat. Auch der wundervoll passende Farbschnitt machen das Buch zu einem optischen Kunstwerk.

In dieser Story geht es um die junge Opal die zusammen mit ihrem kleineren Bruder in einem Motel in der Kleinstadt Eden in Kentucky wohnt. Ihre Mutter ist schon sehr früh verstorben und so schlagen sie sich gemeinsam durch das Leben, wobei Opal die Mutterrolle für ihren Bruder übernimmt. Sie arbeitet als Aushilfe in einem Shop und muss jeden Morgen an dem einsamen und gruselig aussehenden "Starling House" vorbei gehen. Über dieses Haus gibt es viele schaurige Geschichten die erzählt werden und niemand aus der Stadt traut sich so recht dorthin. Opal hat schon als Kind ein Buch über die Geschichte des Starling House gelesen von dem sie sehr fasziniert war.

An einem Tag, auf dem Weg zur Arbeit, begegnet sie dem einzigen Bewohner des Starling House und erhält eine Anstellung als Haushälterin. Sie kann sich während ihrer Arbeit auf die Spuren des Hauses begeben. Von einem ansässigen Energieunternehmen erhält sie Aufträge um geheime Ermittlungen dort anzustellen. Ob dies die richtige Wahl war.

Das Buch ist in den ersten 2/3 eher ein Roman der jungen Opal die in einem gruseligen Haus arbeitet. Im letzten Teil des Buches wird es dann aber eher zu einem Fantasybuch. Daher ist es auch gut für alle lesbar die nicht so sehr auf reine Fantasy stehen.
Der Schreibstil ist leicht und gut zu lesen und man kann das Buch kaum aus der Hand legen. Man möchte unbedingt hinter die Geheimnisse des Starling House kommen. Dabei kommt es immer wieder zu spannenden Szenen und Handlungen.

Empfehlung für Fantasyleser und auch alle die es vielleicht noch werden möchten!

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Veröffentlicht am 10.09.2024

Weg zum Inneren mit praktischen Übungen

Die Kunst des InnSæi
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Da ich schon einige Bücher in ähnlicher Art wie "Die Kunst des Inn Saei" gelesen habe, wollte ich auch dieses Buch entdecken. Insgesamt ist das Buch etwas anders als ich erwartet habe. Es war ...

Da ich schon einige Bücher in ähnlicher Art wie "Die Kunst des Inn Saei" gelesen habe, wollte ich auch dieses Buch entdecken. Insgesamt ist das Buch etwas anders als ich erwartet habe. Es war nicht rein wissenschaftlich oder esoterisch wie es oft bei Büchern dieser Kategorie ist. Es ist sehr locker geschrieben und die Autorin berichtet viel aus ihrem eigenen Leben. Teilweise erweckt es den Eindruck einer Autobiographie.
Inn Saei hat drei Bedeutungen: das innere Meer, nach innen sehen und von innen heraus sehen. Nach diesen drei Beschreibungen sind auch die Titel benannt und so wird das InnSaei beleuchtet.
Hierzu werden viele Erlebnisse aus dem Leben von Hrund Gunnsteinsdottir erzählt, aber auch aus Erlebnissen anderer Menschen. Teilweise wird das InnSaei auch anhand von medizinischen Beschreibungen erklärt.

Alles ist aber in keinster Weise trocken, sondern es liest sich wie eine Erzählung und erfährt nebenbei etwas über das InnSaei.

Der Autorin ist es auch ein großes Anliegen, dass man als Leser ein Tagebuch führen soll um dem InnSaei näher zu kommen. Dazu gibt es immer viele Einschübe, an denen sie verschiedene "Tagebuchaufgaben" erklärt. Außerdem werden die Kapitel auch von Achtsamkeits- und Meditationsübungen eingebettet.

Da ich schon einige Bücher aus diesem Bereich gelesen habe, waren die neuen Erkenntnisse eher gering. Dennoch war es eine schöne Auffrischung und für Neulinge ist es bestimmt ein guter Einstieg. Gerade die praktischen Übungen lockern das Ganze auf.


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Veröffentlicht am 01.09.2024

Politischer als erwartet

Tode, die wir sterben
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Zur Zeit kommen viele schwedische Krimis und Thriller zu uns auf den Markt. Ich habe auch schon einige davon gelesen. So auch "Tode, die wir sterben".
In Malmö wird ein kleiner Junge erschossen. ...

Zur Zeit kommen viele schwedische Krimis und Thriller zu uns auf den Markt. Ich habe auch schon einige davon gelesen. So auch "Tode, die wir sterben".
In Malmö wird ein kleiner Junge erschossen. Es zunächst auch nicht klar, ob dies Absicht war, oder er nur zur falschen Zeit am falschen Ort war. Es hätten auch noch mehr Opfer sein können, wenn nicht der mysteröse ältere Herr gewesen wäre.

Nun kam das Ermittlerduo Jon Nordh und Svea Karhuu ins Spiel. Diese kannten sich noch nicht und begaben sich auf Spurensuche. Im weiteren Verlauf bleibt es allerdings nicht bei dem einen Opfer und auch Nordh und Karhuu kommen immer wieder in sehr brenzlige Situationen. Auch ihr Privatleben nimmt einen Teil der Erzählung ein.

Zunächst ist der Fall nur ein Mord an einem Jungen, je mehr die Ermittlungen fortschreiten umso mehr werden die politischen Begebenheiten in und um Malmö beleuchtet. Es wird stellenweise sehr politisch, aber nicht uninteressant. Man wird auf die Spuren von Bandenkriegen mitgenommen und erlebt die verschiedensten Gesellschaftsschichten in diesem Buch.

Ein guter Auftakt für das Ermittlerduo!

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Veröffentlicht am 28.08.2024

Familiengeschichte in Venedig

Das Geheimnis der Glasmacherin
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Auch wenn ich das nicht oft mache, aber dieses Mal muss ich etwas zum Buchcover schreiben. Als ich das Cover im Internet sah, war ich schon beeindruckt von der Bildgestaltung. Doch als ich es ...

Auch wenn ich das nicht oft mache, aber dieses Mal muss ich etwas zum Buchcover schreiben. Als ich das Cover im Internet sah, war ich schon beeindruckt von der Bildgestaltung. Doch als ich es in der Hand hielt und noch den einmaligen Farbschnitt sah, war ich verliebt. Das Buch bekommt einen besonderen Platz in meinem Regal. Ein Lob an die Illustratoren.

Nun aber zum eigentlichen Buch:
Wir begleiten Orsola Rosse durch ihr Leben in Murano. Da sie aus einer Glasmacherfamilie stammt, war ihr weitere Weg schon nahezu in die Wiege gelegt. Einige Schicksale und schwierige Ereignisse durchleben wir mit Orsola. Außerdem erfahren wir von ihren Liebesbeziehungen die unterschiedlichen Schicksalen unterstehen. In der Erzählung geht es auch um die verschiedenen Familienmitglieder und ihre Schicksale die einen teilweise etwas mitnehmen.

Gut gefallen hat mir auch die sehr detaillierte Schilderungen von Murano und Venedig in der Zeit von 1468 bis heute um sich perfekt in die Welt von Orsola einzufinden.

Einen kleine Kritikpunkt gibt es leider doch von mir: Die Geschichte umfasst einen Zeitraum von knapp 600 Jahren, um die verschiedenen geschichtlichen Geschehnisse aus Venedig mitzunehmen. Das kuriose daran ist, dass Orsola Rosso aber nicht so schnell altert und nach den 600 Jahren in einem normalen Alter ist. Es ist zwar ganz nett, dass so die Zeitgeschichte eingebunden ist, aber ich denke die Geschichte von Orsola wäre auch ohne diese seltsamen Zeitsprünge ausgekommen.

Alles in allem ein empfehlenswertes Buch für alle die gerne Familiensaga und auch historische Romane lesen.

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