Cover-Bild Die Butter und der Schlitten
(8)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
14,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Kampenwand
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 268
  • Ersterscheinung: 19.03.2024
  • ISBN: 9783986601553
Connie Haller

Die Butter und der Schlitten

Eine bewegende Geschichte von fünf Menschen | eindrucksvoll. berührend. besonders.
'Die Butter und der Schlitten'
Eigentlich ist alles wie immer; Joy mag nur One-Night-Stands, Leonard bangt als alleinerziehender Vater um seinen Job, Violetta ist einsam und unglücklich, Martin reich und unglücklich, und Emma K. lebt mit ihren 91 Jahren zwischen dem Jetzt und Früher.
Sie alle wohnen in einer Straße an der Küste und haben nichts miteinander zu tun. Aber nur solange, bis der Mensch begreift, dass er geliebt werden will und damit auf sich selbst zurückgeworfen wird.
Dieses Buch ist so viel mehr als ein Einblick in das Leben und der Perspektiven von fünf Menschen, die mit jedem Monat immer mehr miteinander verweben.
Tauchen Sie in eine Welt von heute, in der die immer gleichen Geschichten der heutigen Zeit eigentlich nie dieselben sind und in eine Welt von damals, in der die Kinder mit Zügen aus den Städten fahren mussten.
"Die wahren Begebenheiten der Emma K. geben diesem Buch soviel Tiefe, dass mir die Tränen kamen."
"Es fühlte sich beim Lesen so an, als wäre ich jeder Einzelne und gleichzeitig Beobachter - sehr, sehr besonders."

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.05.2024

Schicksale einer nachbarschaft

0

Eigentlich ist alles wie immer; Joy mag nur One-Night-Stands, Leonard bangt als alleinerziehender Vater um seinen Job, Violetta ist einsam und unglücklich, Martin reich und unglücklich, und Emma K. lebt ...

Eigentlich ist alles wie immer; Joy mag nur One-Night-Stands, Leonard bangt als alleinerziehender Vater um seinen Job, Violetta ist einsam und unglücklich, Martin reich und unglücklich, und Emma K. lebt mit ihren 91 Jahren zwischen dem Jetzt und Früher.
Sie alle wohnen in einer Straße an der Küste und haben nichts miteinander zu tun. Aber nur solange, bis der Mensch begreift, dass er geliebt werden will und damit auf sich selbst zurückgeworfen wird.

Der Schreibstil ist leicht und locker zu lesen, da fliegen die Seiten nur so dahin. Ungewöhnlich ist bei diesem Buch, dass die Kapitel sehr kurz sind und immer wechselnd aus Sicht von Joy, Leonard, Violetta, Martin und Emma geschrieben sind. Dabei wird immer über ein Tag in der Woche berichtet, einmal morgens und dann abends. Diese Erzählweise und die kurzen Kapitel haben mir sehr gut gefallen, mich haben sie animiert immer noch ein Stückchen weiter lesen zu wollen, aber man kann auch zwischendurch sehr gut mal unterbrechen. Der Schreibstil ist nicht nur mitreißend, sondern auch sehr einfühlsam. Sehr gut werden die Gefühle der verschiedenen Personen beschrieben und authentisch rübergebracht.

Die Geschichte wird in leisen Tönen erzählt und verläuft ehrer ruhig, ohne dabei jedoch langweilig zu werden. Es wird sich sehr auf das Innenleben der Protagonisten konzentriert und so erlebt der Leser eine Szene manchmal drei-oder viermal, jedoch immer aus einer anderen Perspektive. Auch dies finde ich ungewöhnlich aber es hat sehr gut funktoniert!

Die Protagonisten sind alle sehr unterschiedlich und haben mich auch sehr unterschiedlich berührt. Sehr mitgelitten und mitgefiebert habe ich zum Beispiel bei der alten Emma oder auch bei Violetta und ihrem Weg, Martin und Joy dagegen waren oft recht oberflächlich, wobei Joy mich teils auch wirklich überraschen konnte in der Geschichte. Martin hat mir als Vater gut gefallen, aber was die Liebe angeht fand ich ihn doch etwas oberflächlich und zu sehr aufs Äußere konzentriert.

Insgesamt fand ich das Buch ganz wundervoll geschrieben und hätte fast die vollen 5 Sterne gegeben, das Ende war mir dann aber etwas schnell und abrupt, ich habe einige Verhaltensweisen zum Ende hin auch nicht hundertprozentig nachvollziehen können. Dennoch ist das jammern "auf hohem Niveau" und das Buch bekommt auch eine unbedingte Empfehlung an interessierte Leser!

Fazit: Knapp vorbei an 5 Sternen, aber ein Buch das wirklich toll geschrieben ist und sich viel auf die Gefühle und Gedanken der einzelnen Protagonisten konzentriert. Gerne gebe ich hier eine uneingeschränkte Leseempfehlung und sehr gute 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.04.2024

Bewegendes Zusammenspiel von fünf unterschiedlichen Charakteren innerhalb einer kurzen Zeitspanne

0

Die Geschichte spielt in dem kleinen Kosmos von fünf ganz unterschiedlichen Menschen, die an der Küste leben; jeder für sich.
Die 91-jährige Emma, die seit 11 Jahren nicht mehr aus ihrer kleinen Wohnung ...

Die Geschichte spielt in dem kleinen Kosmos von fünf ganz unterschiedlichen Menschen, die an der Küste leben; jeder für sich.
Die 91-jährige Emma, die seit 11 Jahren nicht mehr aus ihrer kleinen Wohnung gekommen ist, aus Angst zu stürzen und sich zu verletzen.
Die bisexuelle Joy, die im Obergeschoß des Hauses ihrer Großmutter lebt; das Untergeschoß hat sie vermietet.
Dann ist da noch die stark übergewichtige und depressive Violetta sowie die beiden Männer Leonard (alleinerziehender Witwer einer 4-jährigen Tochter) und Martin (unglücklich verheirateter Großverdiener).
Man liest immer kurze Kapitel aus Sicht der einzelnen Personen; die Perspektive wechselt ständig, was der Geschichte Schwung gibt. Man verfolgt die Fünf von Oktober bis März; jeweils Montag Morgen und Abend und fühlt sich mitten drin in dieser kleinen Straße an der Küste, an der sie immer öfter in Kontakt zueinander treten.
Alle Handlungen hängen auf die eine oder andere Art zusammen, was mich sehr fasziniert hat.

Leider war für meinen Geschmack das Leben von Joy zu dominant; ihr Liebes- (oder eher Sexual-)Leben war viel zu sehr in den Vordergrund gedrängt. Viel lieber hätte ich noch mehr Rückblicke von Emma in die Zeit des Zweiten Weltkriegs lesen wollen, diese Auszüge waren wahnsinnig interessant - und nach tatsächlichen Geschehnissen nacherzählt.
Auch sind die Charaktere alle so schön ausgearbeitet, mit viel Tiefe, auch wenn das Übergewicht und das Gefühlsleben von Violetta etwas klischeehaft dargestellt ist.
Nur die Figur des Martin ist so ganz anders; ein unsympathischer Egozentriker, der zu überzogen dargestellt ist. Diese Figur hat leider nicht so schön in das Gefüge der anderen Charaktere gepasst, was ich etwas schade fand.
Die Besonderheit ist, dass alle eigentlich "nichts besonderes" sind, jeder hat einen mehr oder weniger durchschnittlichen (bis langweiligen) Tagesablauf, aber trotzdem sind so viele Emotionen verarbeitet, dass man immer wissen will, wie sich das Leben dieser Personen weiter entwickelt.
Die Quintessenz des Romans ist (für mich), dass man seinen Mitmenschen offen und positiv gegenüberstehen soll, achtsam sein, auf die Gefühle sowohl der anderen, aber auch auf die eigenen achten und sein Leben nicht einfach irgendwie hinter sich bringen, sondern bewusst leben soll!


Fazit:
Bewegendes Zusammenspiel von fünf unterschiedlichen Charakteren innerhalb einer kurzen Zeitspanne. Gerne hätte ich mehr Rückblicke in Emmas Leben zur Zeit des Zweiten Weltkriegs gelesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.08.2024

kann den Hype nicht ganz verstehen

0

" Die Butter und der Schlitten " ist ein Buch, von dem ich einiges erwartet habe und ein bisschen enttäuscht wurde.

Die Autorin erzählt hier Sequenzen aus dem Leben von 5 Menschen, die in einer Stadt ...

" Die Butter und der Schlitten " ist ein Buch, von dem ich einiges erwartet habe und ein bisschen enttäuscht wurde.

Die Autorin erzählt hier Sequenzen aus dem Leben von 5 Menschen, die in einer Stadt wohnen und alle irgndwie etwas miteinander zu tun.
Da ist Joy, die nur One-night Stand´s mag und vor einer festen Beziehung zurückschreckt. Violetta ist stark übergewichtig, auch weil sie sehr unglücklich ist mit ihrer alkoholkranken Mutter , die sie betreut und kompensiert dies mit Essen. Auf einem Datingportal gibt sie sich als eine andere Person aus. Jung, attraktiv, vielleicht so, wie sie gern sein würde. Leonard ist alleinerziehender Vater, die seine Frau bei einm Unfall verloren hat und total überfordert ist mit der emotionalen Situation. Emma ist Anfang 90, lebt noch allein in ihrer Wohnung und erinnert sich immer wieder an die Kriegszeit zurück. Martin ist ein verheirateter Mann mit einem Agressionsproblem.

Ich kann nicht sagen , dass mir das Buch nicht gefallen hat, aber ich fand , dass einige Figuren einfach nur oberflächlich angerissen wurden und das hat mich unbefriedigt zurückgelassen. Die Themen Einsamkeit, Bindungsunfähigkeit und auch die Verarbeitung on Trauer kamen mir einfach zu kurz, sie wurden nur kurz angerissen, was ihnen nicht gerecht wurde.

So sehe ich diese Geschichte als kleinen Auschnitt von 5 Menschen in ihren Gefühlswelten, der mich aber leider nicht überzeugen konnte.Wohlwollende 4 Sterne , eigentlich 3, 5*.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere