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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.09.2024

Die Zeit spielt gegen den kleinen Yasser...

Mit kaltem Kalkül
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Zum Buch: Im Berliner Stadtteil Neukölln wird ein achtjähriger Junge vermisst. Da sich die Mutter mit ihrem Sohn Yasser illegal in Deutschland aufhält, ruft sie nicht die Polizei, sondern den Clan-Chef ...

Zum Buch: Im Berliner Stadtteil Neukölln wird ein achtjähriger Junge vermisst. Da sich die Mutter mit ihrem Sohn Yasser illegal in Deutschland aufhält, ruft sie nicht die Polizei, sondern den Clan-Chef Hassan Khalaf, der sich darum kümmern soll. Der ehemalige Geheimdienstler weiß, wie man Spuren verfolgen kann. Nur dass er irgendwann an einen Punkt gelangt, wo er die Hilfe der Polizei dringend benötigt. Und hier kommen dann die Hauptkommissarin Monti sowie die Rechtsmedizinerin Dr. Sabine Yao auf den Plan. Denn sie haben nicht nur einen Toten in einem Bauwagen, sondern bekommen auch einen Hinweis, dass dieser irgendwie mit dem verschwundenen Jungen zusammenhängt…

Meine Meinung: Verschwundene Kinder sind immer schlimm. Und genau darum hat mich das Buch wahrscheinlich auch gleich von Beginn an so gefesselt. Ich konnte mir die Lage der verzweifelten Mutter sehr gut vorstellen. Man mag ja über Khalaf sagen, was man will, aber auch ihm geht dieser Fall nahe und er versucht wirklich alles. Als dann aber herauskommt, dass vor Jahren schon einmal ein Kind verschwunden ist, kommt er an seine Grenzen.

Dr. Sabine Yao und auch Monica Monti kennt man bereits aus dem ersten Teil dieser Reihe, den man aber nicht zwingend kennen muss. Yaos private Probleme mit ihrer Schwester kommen in diesem Teil recht kurz, was aber nicht schlimm ist. Eine Kommissarin wie „die Monti“, wie sie oft liebevoll genannt wird, wünscht man sich in einem solchen Fall! Zielstrebig und ohne Unterlass gibt sie alles. Aber auch Yao kommt hier durchaus an ihre Grenzen. Denn „Immer, wenn ein Kind eines nicht-natürlichen Todes stirbt, ist ein Erwachsener schuld.“

Der Schreibstil von Michael Tsokos ist manchmal sehr eigen, aber ich mag das. Die Rechtsmedizin kommt auch hier wieder nicht zu kurz, es werden ja auch andere Fälle aus dem Sektionssaal besprochen, und ich konnte wieder einiges dazulernen. Die Story ist einfach nur spannend geschrieben, durch die kurzen Kapitel, die immer mit Zeit- und Ortsangaben überschrieben sind, fliegt man nur so durch!

Mein Fazit: Ich fand den zweiten Teil aus der Reihe mit Dr. Sabine Yao als rechtsmedizinische Hauptperson wieder sehr spannend, sie ist ein würdiger Nachfolger von Professor Paul Herzfeld! Von mir gibt es hierfür volle Punktzahl!

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Veröffentlicht am 08.09.2024

Feinfühlig und brutal... Aichner kann das!

Yoko
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Zum Buch: Yoko ist Ende 20, als sie die Metzgerei ihres Vaters erbt. Doch sie will künftig keine Schweine mehr dort verarbeiten, sondern Glückskekse backen! Der junge Azad ist ihr eine große Hilfe und ...

Zum Buch: Yoko ist Ende 20, als sie die Metzgerei ihres Vaters erbt. Doch sie will künftig keine Schweine mehr dort verarbeiten, sondern Glückskekse backen! Der junge Azad ist ihr eine große Hilfe und sie hat mit Maren die große Liebe gefunden. Doch dann zerstören zwei Chinesen an einem einzigen Nachmittag ihr Leben. Yoko kann nicht mehr atmen, nicht mehr denken und nicht mehr sprechen. Bis sich in ihr ein Gefühl regt, das sehr stark ist: Rache…

Meine Meinung: Leute, ich kann euch gar nicht sagen, wie mich dieses Buch mitgenommen hat! Feinfühlig und doch brutal erzählt Aichner eine Geschichte, die man mit jeder Faser seines eigenen Körpers fühlen kann! Yoko ist eine starke Frau, gar keine Frage. Aber sie ist auch sehr verletzlich. Das erfährt der Leser in den Kapiteln, die ihre Vergangenheit umreißen. Yoko entfacht einen Sog, dem sich niemand entziehen kann – nicht die Chinesen, nicht Azad, nicht der väterliche Freund Richard und schon gar nicht der Leser! Der Strudel zieht einfach alle mit hinein – in den Abgrund.

Die Sprache von Bernhard Aichner ist einfach unfassbar gut! Er schafft es, mich mit seinen Worten auf jeder Seite des Buches zu überraschen! Mal laut, mal leise, aber immer sehr präsent! Ich liebe einfach seinen Schreibstil, er ist sehr einzigartig! Und als das Buch zuende war, war ich traurig und erwartungsvoll zugleich. Denn die Reise geht weiter!

Mein Fazit: Ich weiß nicht, ob es für mich in diesem Monat noch ein besseres Buch als dieses gibt. Ich glaube nicht und küre es erst einmal für mich zum Monats-Highlight! Wer sich traut, sich Yoko anzuschließen, nur zu. Mich hat das Buch völlig vom Hocker gerissen! Ich würde so gerne mehr als 5 Sterne vergeben!

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Veröffentlicht am 08.09.2024

Auch in London sind die Profiler überaus erfolgreich!

Wer keine Grenzen kennt
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Zum Buch: Bei Libby und Owen spielt sich familiär gerade alles so ganz gut ein, als ein Hilferuf von Julies Mutter Andrea aus London kommt. Ein Amerikaner wurde tot in einem Müllcontainer aufgefunden, ...

Zum Buch: Bei Libby und Owen spielt sich familiär gerade alles so ganz gut ein, als ein Hilferuf von Julies Mutter Andrea aus London kommt. Ein Amerikaner wurde tot in einem Müllcontainer aufgefunden, grausam gefoltert. Weil es sich um einen amerikanischen Staatsbürger handelt, ist die Metropolitan Police in London der Meinung, dass es gut wäre, Amtshilfe aus den Staaten zu bekommen. Den Rest hat natürlich Andrea eingefädelt… Also fliegen Libby und Julie nach London. Und finden auch gleich heraus, dass es sich bei dem toten Jason um ein Mitglied der CIA handelte. Er war an einem russischen Waffenhändler dran, dessen schwangere Schwester nun verschwunden ist. Was hat Jason vor seinem Tod herausgefunden?

Meine Meinung: Auch dieser Fall ist hier wieder mega-spannend und nervenaufreibend! Toll ist, dass es dieses Mal in Julies alter Heimat spielt! Für mich war das besonders schön, da ich Julies Familie noch nicht so kenne. Julies Mutter Andrea ist selber Profilerin und was diese geballte Frauenpower dann schnell herausfindet, ist wirklich echt stark! Natürlich ist es unserer lieben Libby auf den Leib geschrieben, dass sie sich vor keiner Gefahr scheut und so wird der Leser dann wirklich auf eine harte Probe gestellt! Hier merkt man einfach wieder, was für eine enorme mentale Stärke Libby wirklich hat!

Und wenn man dann denkt, gut, Fall gelöst, auf in den Feierabend – Pustekuchen! Libby muss natürlich auch noch bei einer Festnahme in Baltimore dabei sein, die für alle Beteiligten echt brenzlig wird! Und am Ende wird Owen auch noch zu einem Helden, weil er eine ganz fiese Tat auf eine seiner Kolleginnen verhindert. Ich liebe diese Charaktere einfach!

Mein Fazit: Also, wer diese Reihe um Libby Whitman noch nicht kennt, sollte sie sich auf keinen Fall entgehen lassen! In jedem Teil stecken so viele verschiedene Geschichten, es wird einfach nie langweilig und man muss sich in die Protagonisten einfach verlieben! Ich empfehle das Buch sowie die ganze Reihe!

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Veröffentlicht am 28.08.2024

Wahrhaft schwarze Tage...

Zorn – Schwarze Tage
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Zum Buch: Schwarze Tage für Zorn und Schröder – ein Lieblingsmensch der beiden lebt nicht mehr. Überfahren von dem betrunkenen Tarik. Als die beiden dem Unfall auf den Grund gehen, merken sie schnell, ...

Zum Buch: Schwarze Tage für Zorn und Schröder – ein Lieblingsmensch der beiden lebt nicht mehr. Überfahren von dem betrunkenen Tarik. Als die beiden dem Unfall auf den Grund gehen, merken sie schnell, dass der Unfall nicht grundlos geschah. Und warum ermittelt das BKA?

Meine Meinung: Puh, hier müssen alle Zorn-Fans stark sein! Denn der Leser erlebt hier eine Achterbahn der Gefühle! Kurze Anmerkung an den Autor: Mach sowas ja nie wieder, Freundchen! Zorn ist zwar voller Trauer, aber er kann sich ihr nicht einfach hingeben. Und für Schröder ist natürlich von Anfang an klar, dass hier etwas vertuscht werden soll… und dann taucht man als Leser parallel in die Familiengeschichte der Samadis aus Jordanien ein.

Diese Kapitel fand ich immer besonders spannend! Und wie sich herausstellt, sind diese Kapitel auch für die Auflösung der Geschichte entscheidend. Und so hangelt man sich durch das Buch, um dann schlussendlich der Fassungslosigkeit vom Anfang wiederzubegegnen!

Mein Fazit: Durch die Begebenheit der Story vielleicht etwas anders als die vorherigen Bände, aber sehr, sehr gut! Die Geschichte ist durchweg spannend und hat mir sehr gut gefallen! Von mir gibt es die volle Punktzahl!

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Veröffentlicht am 28.08.2024

Ein fulminantes Ende der Trilogie!

The Fourth Monkey - Das Haus der bösen Kinder
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Zum Buch: Nachdem der Detective Sam Porter den Four-Monkey-Killer getroffen hat, taucht dieser aber wieder unter. Es geschehen neue Morde und es beginnt ein Katz-und Maus-Spiel zwischen den beiden. Sam ...

Zum Buch: Nachdem der Detective Sam Porter den Four-Monkey-Killer getroffen hat, taucht dieser aber wieder unter. Es geschehen neue Morde und es beginnt ein Katz-und Maus-Spiel zwischen den beiden. Sam hat das Problem, dass sein Gedächtnis nach einer früheren Schussverletzung einige Lücken aufweist. Hinzu kommt, dass belastendes Material auftaucht. Bald weiß niemand mehr, wem er noch trauen kann…

Meine Meinung: Am Anfang zieht sich das Buch etwas in die Länge, aber alles ist wichtig für den weiteren Verlauf der Geschichte! Ab einem bestimmten Punkt hat das Buch mich in einen großen Sog hineingezogen und ich konnte kaum aufhören zu lesen!

Der Hintergrund von Bishop, also dem 4MK, wie er von der Polizei genannt wird, ist unheimlich fesselnd und man kann Bishop wirklich manchmal verstehen. Er scheint eine menschliche Liste abzuarbeiten. Die Charaktere sind hier wirklich sehr authentisch dargestellt.

Zum Ende hin gibt es einen Twist nach dem anderen und man muss schon wirklich als Leser gut aufpassen, dass man sich nicht täuschen lässt! Der Schreibstil des Autors zusammen mit dem fesselnden Plot haben die über 670 Seiten für mich zu einem echten Lesevergnügen gemacht!

Mein Fazit: Ein wahrhaft würdiger Abschied von Sam Porter und Anson Bishop! Die ganze Story konnte mich von vorne bis hinten fesseln und ich kann dieser Trilogie wirklich jedem ans Herz legen!

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