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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.09.2024

Obsessiv und hinterhältig

Mein Mann
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Ich finde das Cover sehr ansprechend. Obwohl die Frau im Buch blond ist, kann ich mir die Ehefrau gut vorstellen: sehr hübsch, stets gepflegt und immer etwas distanziert.

Die Geschichte liest sich sehr ...

Ich finde das Cover sehr ansprechend. Obwohl die Frau im Buch blond ist, kann ich mir die Ehefrau gut vorstellen: sehr hübsch, stets gepflegt und immer etwas distanziert.

Die Geschichte liest sich sehr flüssig und spannend. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von der Frau erzählt, was natürlich sehr passend ist. Von der ersten Seite an erklärt sie ihre Überliebe und erzählt von ihren Ängsten. Ihr Verhalten wird im Laufe der Erzählung immer krasser. Es ist aber nicht nur die Obsession wegen der Liebe zu ihrem Mann. Sie vergleicht sich auch ständig mit anderen Frauen und ihre eigene Ehe mit der Liebesbeziehung von befreundeten Pärchen. Sie interpretiert zudem in jeden Geste und jeden Satz etwas hinein. Sie nimmt jedes Wort und deren mögliche Bedeutung ganz genau auseinander.

Weil sie so zwanghaft auf der Suche nach Liebesbekundungen von ihren Mann ist, kommt eine bestimmte Handlung nach circa der Hälfte des Buches für mich doch unerwartet. Sie war für mich auch eine Art Wende in der Sicht der Dinge. Auch das Ende ist irgendwie genial. Insgesamt ein wirklich gut und interessant geschriebenes Werk über ein Ehepaar.

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Veröffentlicht am 03.09.2024

Süße Geschichte einer Teenagerin

It's me oder Wie mein Leben plötzlich glitzerte
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Gwinny begegnet auf dem einsamen Schulflur eine männliche Fee namens Noam. Nun hat Gwinny drei Wünsche frei. Für den ersten Wunsch gibt Noam ihr sieben Wochen Zeit. Wöchentlich erhält dann Gwinny ein Aufgabe, ...

Gwinny begegnet auf dem einsamen Schulflur eine männliche Fee namens Noam. Nun hat Gwinny drei Wünsche frei. Für den ersten Wunsch gibt Noam ihr sieben Wochen Zeit. Wöchentlich erhält dann Gwinny ein Aufgabe, die es zu bewältigen gilt.

Zitat: Wenn das Leben dir eine Fee gibt,
darfst du nicht mäkelig sein!

Was irgendwie mit Feen und Fantasy beginnt, entpuppt sich als eine Geschichte über alltägliche Probleme im Leben eines normalen Teenagers, besonders in der Schule und in ihrer Familie. Gwinny findet alles mittelmäßig.

Der Schreibstil ist angenehm und gut zu lesen. Die Geschichte wird aus Gwinnys Sicht in Form von Tagebucheinträgen erzählt. Zunächst kam mir das Erzählte etwas langweilig vor. Gwinny ist fast 14 Jahre alt und somit doch schon Teenager und kein Kind mehr. Das Cover zeigt aber ein liebes, nettes und vorallem jünger als 14 Jahre wirkendes Mädchen, was mich daher zusätzlich irritiert. Was alles so am Anfang passiert, hört sich auch nicht sehr spannend oder dramatisch an. Gwinny wirkt auch hier viel jünger. Ab der Hälfte des Buches wird es aber tatsächlich spannender, da Gwinny mehr über den geheimnisvollen Noam erfährt, der dann plötzlich auch noch Schüler ihrer Schule wird.

Ich muss sagen, dass es insgesamt tatsächlich eine süße Story geworden ist. Ungewöhnlich fand ich zunächst, dass das Buch ab 11 Jahre empfohlen wird, aber die Protagonistin schon fast 14 Jahre ist. Nachdem ich die Geschichte nun gelesen habe, muss ich aber sagen, dass diese Altersempfehlung passt und meine Bedenken unbegründet sind.

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Veröffentlicht am 28.08.2024

Das Buch hat mich auch gefangen gehalten

The House Trap
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Deliah, Sam, Claude und seine kleine Schwester Amity wollten eigentlich nur nochmal gemeinsam Zeit verbringen bevor Claudes Familie umzieht. Doch plötzlich verschwindet Amity im Wald und stößt dabei auf ...

Deliah, Sam, Claude und seine kleine Schwester Amity wollten eigentlich nur nochmal gemeinsam Zeit verbringen bevor Claudes Familie umzieht. Doch plötzlich verschwindet Amity im Wald und stößt dabei auf ein seltsames Haus. Die anderen folgen ihr. Jedoch fällt plötzlich die Haustür zu und sie sind eingesperrt....

Ein super spannendes Buch, in dem es nicht nur um das Entkommen aus einem Haus geht, sondern auch um die Freundschaft zwischen den Jugendlichen. Die Spannung ist während des gesamten Buches hoch, so dass man unbedingt weiter lesen und herausfinden will, was es nun mit dem Haus auf sich hat. Das Buch ist auch nicht zu brutal, wenn auch teilweise sehr gruselig. Trotzdem denke ich, dass man im Alter ab 12 Jahren das Buch super lesen kann. Der Schreibstil mit den persönlichen Einblicken hat mir auch sehr gut gefallen. Trotzdem muss ich sagen, dass ich erwartet habe, dass das Buch irgendwie näher an der Realität bleibt und nicht am Ende mit so viel Fantasy gelöst wird. Wenn man jedoch keine weiteren Erwartungen hat, ist es ein super Buch und auf jeden Fall wert einmal gelesen zu werden. Diese Rezension wurde von der 14-jährigen Leserin selbst verfasst.

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Veröffentlicht am 15.08.2024

Amüsante Geschichte mit ungleichen Hauptfiguren

Pi mal Daumen
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Der 16-jährige Überflieger Oscar lernt an der Uni die 53-jährige Moni kennen. Oscar denkt zunächst, sie wäre eine Putzfrau, die sich in den Hörsaal verirrt hat. Doch Moni ist zum Studieren da. Zwischen ...

Der 16-jährige Überflieger Oscar lernt an der Uni die 53-jährige Moni kennen. Oscar denkt zunächst, sie wäre eine Putzfrau, die sich in den Hörsaal verirrt hat. Doch Moni ist zum Studieren da. Zwischen den beiden Außenseitern entsteht nach und nach eine besondere Beziehung.

Der Schreibstil von Alina Bronsky ist in dieser Komödie richtig schön flüssig, kurzweilig und sehr amüsant. Der Text liest sich daher sehr angenehm. Die beiden Hauptfiguren Oscar und Monika sind sehr interessant ausgearbeitet. Sie kommen aus unterschiedlichen Sozialschichten. Oscar hat zudem leicht autistische Züge. Moni ist sehr in ihrer Familie eingespannt und hilft ihrer Tochter mit den drei Kindern. Auch zu den diversen Nebenfiguren habe ich einen Zugang gefunden. Einige sind zwar skurril oder überspitzt dargestellt, aber auch das macht die Geschichte humorvoll. Es hat mir Spaß gemacht, das Buch zu lesen, da ich auch nicht wirklich ahnte, wo die Geschichte hinführt. Das Ende fand ich dann persönlich leider nicht befriedigend. Trotzdem ist es insgesamt eine lesenswerte Story, die ich gern weiterempfehlen kann.

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Veröffentlicht am 12.08.2024

Die Gemeinschaft der Rätselmacher

Das größte Rätsel aller Zeiten
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Clayton ist als Findelkind bei der Gemeinschaft der Rätselmacher abgelegt worden und dort inmitten der älteren Herrschaften aufgewachsen. Als seine Ziehmutter Pippa stirbt, möchte er gern erfahren, woher ...

Clayton ist als Findelkind bei der Gemeinschaft der Rätselmacher abgelegt worden und dort inmitten der älteren Herrschaften aufgewachsen. Als seine Ziehmutter Pippa stirbt, möchte er gern erfahren, woher er kommt. Noch zu Lebzeiten hat Pippa für Clayton in Rätselform eine Reise in die Vergangenheit vorbereitet, um ihn über seine Herkunft zu informieren, aber auch, um ihn den Weg in ein Leben außerhalb der Gemeinschaft zu zeigen.

Die Geschichte wird auf zwei verschiedenen Zeitebenen erzählt. Zum einen gibt es Kapitel in der Gegenwart, in der Pippa tot ist und Clayton sich auf die Suche macht. Und zum anderen gibt es die Zeitschiene in der Vergangenheit, in der man erfährt, wie Pippa die Gemeinschaft gegründet hat, wie sich diese weiterentwickelt hat und wie Clayton letzlich zu ihr gestoßen ist.

Ich würde die Erzählweise als ruhig und leise beschreiben. Am Anfang fand ich die Geschichte dadurch etwas lahm und ich hab eine Weile gebraucht um mich auf die Story einzulassen. Aber im weiteren Verlauf wird es immer spannender. Zum Ende fand ich das Buch richtig gut. Es lohnt sich meiner Meinung nach, dran zu bleiben. Der Wechsel zwischen den Zeitebenen fiel mir beim Lesen nicht schwer. Ich fand es sogar sehr gut und spannend gemacht.

Zwischendurch gibt es im Buch immer wieder Rätsel, die zum Mitmachen geeignet sind. Dadurch ist es mal was ganz anderes. Obwohl ich zugeben muss, dass ich die Knobeleien nicht wirklich selbst versucht habe zu lösen.

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