Das Leben findet einen Weg
Die Töchter der ÄrztinDie goldenen Zwanziger sind vorbei. In Los Angeles konzentriert sich Henny auf ein neues Fachgebiet, der Frauenheilkunde. An ihrem Krankenhaus, dem Cesars, braucht man keine Onkologin. In Berlin ist Antonia ...
Die goldenen Zwanziger sind vorbei. In Los Angeles konzentriert sich Henny auf ein neues Fachgebiet, der Frauenheilkunde. An ihrem Krankenhaus, dem Cesars, braucht man keine Onkologin. In Berlin ist Antonia glücklich mit Guntram. Wenn seine Scheidung endlich durch ist, möchte das Paar heiraten. Auf Freystetten lässt sich Ricarda von ihrer Mutter Klara in die Naturheilverfahren einführen und genießt mit Siegfried ihren Ruhestand.
Das ist der dritte und gleichzeitig grosse Abschluss der Reihe über die Töchter der Ärztin, Henny und Antonia.
Ein letztes Mal begleiten wir die Thomasius-Frauen und die letzte Geschichte führt die Leser erneut nach Berlin, Los Angeles, ins schöne Brandenburg und nach Frankreich an die wunderschöne Riviera. Jede der Frauen bekommt ihren Abschluss und am Ende fühlte sich alles rund an. Gefreut habe ich mich sehr, dass Karla und Siegfried mehr Raum bekamen. Auch Hennys herzerwärmendes Engagement für die kleine Lucia und die mexikanischen Frauen hat mich sehr berührt. Rica ist im Ruhestand, führt aber weiterhin mit Siegfried ein aufregendes Leben. Sie ist weiterhin wissbegierig und lernt neue Heilverfahren. Es sind aber nicht nur die Thomasius-Frauen, die einen runden Abschluss bekommen. Auch die Geschichten um Celia, Frieda und Doris enden und sie finden ihren Platz in der Welt, mehr oder weniger. Weniger verwunderlich und gleichzeitig bedauerlich war, dass aufgrund der unruhigen Zeiten und politischen Ansichten es nie zu einer Versöhnung zwischen den Familien und Freystetten gekommen ist.
Der Schreibstil war füssig und packend. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Aber das war mir von den bisherigen Romanen des Autorenpaars nicht unbekannt.
Ich habe diese Reihe geliebt, genauso wie die Vorgängerreihe über Ricarda und die über die Polizeiärztin Magda Fuchs. Vielen Dank für die wunderschönen Lesestunden und die Geschichten. Ich werde sie vermissen. Der Abschied von dieser Reihe fällt mir sehr schwer. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung, nicht nur für diesen Teil, sondern für die gesamte Reihe.