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Veröffentlicht am 11.05.2017

Der Weg zurück ins Leben

Kein Tag ohne dich
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Zum Inhalt:

Für Nolan Roberts ist ein Traum wahr geworden – Hannah hat ihn geküsst! Schon lange ist Nolan heimlich in sie verliebt, doch noch nie war er dem großen Glück so nahe. Aber der Tod ihres Ehemanns ...

Zum Inhalt:

Für Nolan Roberts ist ein Traum wahr geworden – Hannah hat ihn geküsst! Schon lange ist Nolan heimlich in sie verliebt, doch noch nie war er dem großen Glück so nahe. Aber der Tod ihres Ehemanns vor sieben Jahren hat Hannah in ein tiefes Loch gerissen – sie weiß nicht, ob sie noch an die Liebe glauben kann …

Hannah Guthrie Abbott hatte die große Liebe bereits gefunden. Die Liebe, die alles bedeutet. Doch Caleb ist tot, schon seit sieben Jahren. Aber Hannah kann sich nicht lösen, sie hat Angst davor, sich auf etwas Neues einzulassen. Ihre Familie nimmt Rücksicht auf ihre Gefühle und ist für Hannah da. Trotzdem machen sich die Abbotts Sorgen um ihre älteste Tochter, sie ist zu jung um den Rest ihres Lebens allein zu sein. Aber Hannah bleibt stur. Bis zu jener Nacht, in der sie Nolan küsst.
Nolan Roberts kann sein Glück kaum fassen – ein Kuss von Hannah! Ein Traum wird wahr. Leider hat sie sich seitdem nicht bei ihm gemeldet. Aber Nolan ist geduldig, schon zu lange ist er heimlich in Hannah verliebt. Als Hannahs Auto eine Panne hat, eilt er ihr sofort zur Hilfe. Als Dank lädt Hannah ihn überraschend zu einem Essen ein. Ein wunderbarer Abend in knisternd aufgeladener Atmosphäre lässt Nolan hoffen. Er lädt Hannah zu einem romantischen Wochenende in der bezaubernden Landschaft Vermonts ein, Tage voller Leidenschaft. Diese lassen in Hannah lange verloren geglaubte Gefühle erwachen …



Über die Autorin:

Als Marie Force Urlaub in Vermont, USA, machte, spürte sie sofort, dass diese wunderschöne, unberührte Landschaft die perfekte Kulisse für unwiderstehlichen Lesestoff bietet. Auf der Suche nach Souvenirs entdeckte sie in einer idyllischen Kleinstadt den Green Mountain Country Store und lernte dessen Besitzer kennen: eine moderne und sympathische Familie, die mit großer Freude heimische Produkte verkauft. Und schon sah Marie Force das Setting für die Romane vor sich. Fehlt nur noch die Liebe … aber die findet sich in Butler, dem fiktiven Städtchen in dieser Serie, zum Glück an jeder Ecke.
Marie Force lebt mit ihrer Familie in Rhode Island, USA, sie ist New-York-Times- sowie SPIEGEL-Bestsellerautorin, und allein in den USA verkauften sich ihre Bücher über 4 Millionen Mal.



Mein Fazit und meine Rezension:

Band 2 der Green-Mountain-Serie: einfach fantastisch und genauso wunderbar zu lesen wie Band 1, aber nicht vergleichbar.

In diesem Buch lernen wir Hannah Guthrie Abbott kennen und auch lieben. Hannah ist eine junge Frau, steht mitten im Leben und hat doch schon das Schlimmste erlebt, was einem passieren kann: sie hat als junge Ehefrau ihren Mann Caleb verloren. Caleb, mit Herz und Blut Soldat, fand auf einem Minenfeld seinen plötzlichen und tragischen Tod und seitdem ist für Hannah nichts mehr, wie es war. Aber wie soll sich auch eine Witwe verhalten? Soll sie nur trauern? Wie lange? Wann darf sie wieder glücklich sein? Darf sie es überhaupt? Was werden dann die Leute im Ort von ihr sagen, ihre Familie und die Familie ihres verstorbenen Mannes? Und vor allen Dingen: was würde ihr verstorbener Mann sagen?

Hannah ist hin und her gerissen. Sie möchte leben, weiß aber nicht wie, weiß nicht, ob sie es überhaupt darf und ob ihr schlechtes Gewissen irgendwann einmal Ruhe geben wird. Doch ihr Herz gibt keine Ruhe. Ihr Freund seit Kindheitstagen, Nolan Roberts, hegt Gefühle für sie und wärmt auch ihr Herz. Aber wie sollen die Beiden damit umgehen? In dieser Geschichte geht es ebenfalls um Romantik, die große Liebe, die Familie und den Zusammenhalt, vor allen Dingen aber um die Trauer und die Trauerbewältigung.

Seitdem ich Band 1 der Green-Mountain-Serie gelesen habe (eigentlich verschlungen...), konnte ich an nichts anderes mehr denken, als an den nächsten Band! Gott sei Dank hatte ich ihn auch schon in meinem Regal parat stehen ;) Mich hat die Familie Abbott einfach nachhaltig begeistert! Ich liebe jedes einzelne Familienmitglied von ihnen und freue mich auch darüber, dass in jedem Band ein Familienmitglied näher beleuchtet wird. Hannah wurde in Band 1 erwähnt, doch hatte sie dort keinen "großen Auftritt". Man wusste, sie gehört dazu, doch das war es auch schon.

In diesem Band lernen wir Hannah näher kennen, gehen bei ihr und ihren Gefühlen in die Tiefe. Wir erfahren als Leser den Zwiespalt, den sie täglich ertragen muss und aus dem sie selbst nicht ohne Hilfe hinaus kommt. Aber was ist auch schon richtig und was ist falsch? Insbesondere im Hinblick auf die Trauer und die Trauerzeit? Hannah hat mir oftmals sehr Leid getan und wie Cameron hätte ich ihr gerne wieder zurück ins Leben geholfen und wäre ihr eine gute Freundin gewesen - leider ist es nicht möglich. Doch Hannah findet ihren weg und kann sich auch gegenüber den Bewohnern im Ort und auch gegenüber ihrer Familie mitteilen. Alle freuen sich über ihren Fortschritt, war sie doch schon viel zu lange eine Witwe.

Nolan ist unser Held aus Band 1, der Camerons kleinen Mini wieder Leben eingehaucht hat ;) Auch ihn kannte man schon, nur nicht so gut wie eben Will Abbott. Die Geschichte spielte sich in diesem Band gegenüber des Abbottschen Familienunternehmens ab und das ist wirklich genial. Obwohl der Hauptaugenmerk auf diesen beiden Figuren und deren Entwicklung liegt, so verlieren wir doch auch die anderen Bewohner des Ortes und auch die anderen Abbotts nicht aus den Augen!

Besonders gefreut hat mich ja, dass man auch noch weiterhin in der Geschichte von Will und Cameron steckt, dass diese weiter erzählt wird, aber ohne Nolan und Hannah den Mittelpunkt zu rauben. Marie Force versteht es, die Geschichte weiterzuerzählen, die Spannung aber trotz allem aufzubauen und auch noch hier und da kleine Überraschungsmomente einfließen zu lassen. Während dem ich das Buch gelesen habe, haben sich schon zwei, nein DREI neue Paare (oder künftige Paare) aufgetan und ich kann es kaum erwarten, die nächsten Bände zu lesen. Natürlich brauche ich nicht zu erwähnen, dass ich bereits hinter ihnen her bin g

Mit Band 1 ist dieser Teil allerdings nicht vergleichbar. Der Hauptaugenmerk liegt hier auf der Trauerbewältigung und wie man mit ihr umgeht, bzw. wieder einen Weg zurück ins Leben findet, doch kommt auch die Romantik nicht zu kurz (obwohl man hier öfter mit dem Thema Sex konfrontiert wird).

Was bleibt mir also zu sagen ohne euch die gesamte Geschichte von Hannah und Nolan zu verraten? Eigentlich nicht viel! Ich bin nach wie vor hin und weg und freue mich schon, mehr über die Familie Abbott zu erfahren!

Veröffentlicht am 11.05.2017

Sommerlektüre, die es in sich hat

Brausepulverherz
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Zum Inhalt:

Wenn das Herz kribbelt und bitzelt, wie Brausepulver auf der Zunge …

»Brausepulverherz« von Leonie Lastella ist der perfekte Roman für alle, die zwischen Sommer und Ferien, zwischen Zuhause ...

Zum Inhalt:

Wenn das Herz kribbelt und bitzelt, wie Brausepulver auf der Zunge …

»Brausepulverherz« von Leonie Lastella ist der perfekte Roman für alle, die zwischen Sommer und Ferien, zwischen Zuhause und Woanders, zwischen aufgedreht und gechillt, zwischen verknallt und entliebt die ganz große Liebe suchen.

Jiara lebt eigentlich in Hamburg, jobbt aber den Sommer über in einer Trattoria an der italienischen Riviera. Ihr ansonsten so strukturiertes Leben steht Kopf, als sie Milo trifft. Na ja, von einem »Treffen« kann hier nicht die Rede sein, eher von einer Explosion, einem Tsunami, einem Feuerwerk.
Nein, Letzeres wäre dann doch zu kitschig.
Sofort ist da dieses Knistern und Kribbeln. Nur manchmal fühlt es sich eher an wie viele kleine Stromschläge – so grundverschieden sind die beiden. Und eigentlich darf das alles nicht sein: Jiara hat einen Freund, ein Leben und eine Zukunft in Hamburg – oder?



Über die Autorin:

Leonie Lastella verbrachte als Teenager viele Ferien in Italien, und als sie dort auf den süßesten Typen der Welt traf, lernte sie ganz schnell Italienisch. Eine witzige Anekdote? Vielleicht. Aber eben auch das wahre Leben:Denn aus dem Sommerflirt wurde schließlich die große Liebe. Der attraktive Italiener kam mit nach Deutschland, heiratete sie und gab ihr seinen Nachnamen. Daher ist der Name Leonie Lastella auch kein Pseudonym. Leonie Lastella liebt Ben&Jerry's-Eis, ihre Söhne und ihr Pferd, außerdem lacht sie viel, laut und gerne. Von sich selbst sagt sie, sie sei der ungeduldigste Mensch auf dem Planeten. Auch in Sachen Liebe.



Mein Fazit und meine Rezension:

Jiara hat ein genaues Ziel vor Augen. Ihr Leben ist akribisch durchgeplant - leider nicht von ihr, sondern von ihrem langjährigen festen Freund (und wohl bald auch Verlobten) Jonas. Doch Jiara will einfach nicht in diesem Alltag gefangen sein und wünscht sich, aus dem Trott auszubrechen. Doch so schnell will sie nichts überstürzen - alles will wohl überlegt sein. Wo geht das besser als an ihrem liebsten Ort auf der Welt: dem italienischen Küstenort Finale. Ein letztes Mal verbringt sie ihre Semesterferien in Finale und hilft dort in der Trattoria ihres Freundes Dario aus. Dort erhält sie nicht nur Zuspruch und neuen Mut, sondern auch frischen Wind, Sonne und Strand ... was braucht eine junge Frau mehr? Alles wäre perfekt, wäre da nicht Milo, der unverschämt gutaussehende italienische Musiker, der Jiara mit seiner Gegenwart den Kopf verdreht und sie schier um den Verstand zu bringen scheint. Doch Jiara ist mit Jonas zusammen und glücklich mit ihm - oder auch nicht?

Wie man sieht hat die Geschichte einiges an Gefühlen versteckt - obwohl versteckt der falsche Begriff ist. Bereits zu Beginn der Geschichte fliegen wir Leser mit Jiara nach Finale und ich gebe zu, die detaillierten Beschreibungen der Autorin haben auch bei mir geholfen: ich habe mich sofort in Finale verliebt und konnte mit Jiara dort Fuß fassen ... allerdings unterscheiden wir beide uns doch in einer Kleinigkeit (vielleicht aber auch in mehreren): ich LIEBE Kaffee in jeder erdenklichen Form g Jiara ist kein Fan von diesem wunderbar aromatischen Heißgetränk, doch braucht sie das in der italienischen Hitze auch nicht, sie hat Milo, der ihr gehörig einheizt. Zunächst dachte ich, dass es sich bei dem Buch um eine Teenie-Romanze handelt, ein ewiges Auf und Ab der Emotionen hat es auch zunächst so aussehen lassen, doch haben wir es hier nicht mit zwei Teenagern zu tun, sondern mit zwei jungen Menschen, die am Rande des Erwachsenseins stehen. Ich sage bewusst "am Rande" und nicht, dass sie es bereits sind, denn Jiaras Vorstellungen vom Erwachsenenleben (Gehalt, Beruf, Freizeit usw.) sind doch tatsächlich fernab von der Realität. Zumindest kommt es mir so vor.

Auch Milo, der italienische Musiker, trotzt dem Erwachsenwerden und lebt in seiner eigenen Welt. Musik ist seine Leidenschaft und sein Leben, Frauen sind nur flüchtig darin zu finden - meist in kurzen Bettgeschichten, doch nie war etwas Ernstes dabei. So verwundert es auch sehr, dass Milo und Jiara bereits bei ihrer ersten Begegnung solch heftige Emotionen bei dem jeweils anderen auslösen - das war mir dann doch etwas zu schnell. Liebe auf den ersten Blick? Eigentlich nicht, es waren bloße Körperreaktionen. Im Laufe der Geschichte treffen die Beiden immer wieder (nicht zufällig) aufeinander und irgendwann ist auch dem Leser klar, dass es mehr werden muss ... in der Hinsicht ist die Geschichte doch sehr vorhersehbar.

Ein Charakter, der mir sehr gut gefallen hat, ist der wunderbare Dario. Dario, der Eigentümer der Trattoria, der schon in jungen Jahren seine gesamte Familie bei einem tragischen Unfall verloren hat und seitdem einsam, aber nicht allein im Leben steht. In Jiara hat er ein Stück weit eine neue Familie gefunden.

Die Autorin versteht es, uns Leser nach Italien zu entführen, uns dort das Leben des "Dolce Far Niente" näher zu bringen und uns zu zeigen, wie wunderschön die Zeit am Meer sein kann, doch nicht immer bedeuten Ferien auch, dass ein Leben dort auch so schön sein kann. Mit Jiara und Milo durchleben wir sämtliche Facetten der tiefsten Emotionen - von der unsicheren Liebe hin zur unbändigen Leidenschaft, über Trauer hin zum Hass und Abscheu. Mit beiden Protagonisten durchleben wir eine wahre Achterbahn der Gefühle - ob wir all sie jedoch als so gut empfinden oder ob sie uns zwischendurch zu stark in die Mangel nimmt und durchrüttelt oder gar das Gegenteil (Langeweile) auslöst, müsst ihr selbst entscheiden.

Mir persönlich war es doch zu sehr Achterbahn, ab und an zu fern ab von der Realität (zumindest von meiner Wahrnehmung der Realität) und zu sehr Drama. Trotz allem haben wir hier einen wunderbaren Sommerroman, der italienisches Flair in alle Bücherregale zaubert.

Veröffentlicht am 07.08.2022

Rocky Mountain Secrets

Rocky Mountain Secrets
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Auf diesen Band hatte ich mich wirklich gefreut! Die Geschichten von Virginia Fox über das kleine Städtchen Independence in den Rocky Mountains und seiner Bevölkerung haben es mir wirklich angetan.
Doch ...

Auf diesen Band hatte ich mich wirklich gefreut! Die Geschichten von Virginia Fox über das kleine Städtchen Independence in den Rocky Mountains und seiner Bevölkerung haben es mir wirklich angetan.
Doch diese Geschichte hat es mir wirklich schwer gemacht. Zugegeben, anfangs konnte ich damit nicht so recht was anfangen, es war regelrecht langatmig und auch langweilig. Obwohl der Stoff an sich nicht langweilig war – vielleicht hatte mich das Buch zur falschen Zeit auf dem falschen Fuß erwischt…
Erst in der Mitte der Geschichte kam ich etwas voran und konnte sie in einem Rutsch – wie all die anderen Bücher vorher – durchlesen und sogar genießen. Ich bin eigentlich Geschichten um Action, Geheimnissen und Mord gewohnt als bekennender Akte X-Fan haut einen fast nichts mehr um, doch hier war es für mich mehr verworren als klärend:

Avery und Cole, beide Agenten in großen Geheimdiensten bzw. Ermittlungsdiensten der USA, treffen sich nach 10 Jahren Abwesenheit und Stille bei einem Undercovereinsatz wieder. Avery fliegt auf und somit ist ihre ganze Ermittlungsarbeit von Monaten umsonst gewesen. Ein Grund mehr, das alles an Cole auszulassen.
Später werden beide jedoch – zusammen mit zwei weiteren Beamten – in ein Team gesteckt. Sie sollen die geheime Drogen- und Waffenszene aufdecken und die berühmt berüchtigte Familie Mansato überführen. Gerade Avery, die als Teenager Maria Undercover in der Familie unterwegs war, soll diesem Team zum Durchbruch verhelfen. Die zunächst beratende Tätigkeit wird von ihr jedoch sehr schnell in eine aktive Tätigkeit im Team umgewandelt, weswegen es zu mehreren prekären Situationen kommt. Ein Grund für die oberen Chefs, Avery den Fall zu entziehen und für Avery einen Schlussstrich unter die Arbeit zu ziehen und zu kündigen. Doch natürlich wäre sie nicht Avery, wenn sie sich so schnell ins Bockshorn jagen ließe und einfach aufgeben würde, natürlich hat sie einen Plan in Petto.
Mehr verrate ich jedoch nicht …

Das Cover gefällt mir auch dieses Mal sehr gut. Es ist genauso Farbenfroh und Farbintensiv wie die anderen und doch nicht überladen. Was jedoch die Möwe bedeuten soll, kann ich mir auch nicht erklären.
Zu vollen 5 Sternen hat es bei mir nicht gereicht. Leider sind es nur 3 1/2 von mir. Aber ich warte hoffnungsvoll und voller Neugierde die nächsten Geschichten über die Bewohner von Independence!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.06.2017

Ein Sommerroman mit italienischem Flair

Zwei Kugeln Glück mit Sahne
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Zum Inhalt: 

Aurora bleibt keine Wahl: Sie muss das familieneigene Eiscafé verkaufen! Und so fährt sie in ihre alte Heimat, das idyllische Küstenstädtchen Maratea. Ihr Vater Gino und ihre Tante Olivia ...

Zum Inhalt: 

Aurora bleibt keine Wahl: Sie muss das familieneigene Eiscafé verkaufen! Und so fährt sie in ihre alte Heimat, das idyllische Küstenstädtchen Maratea. Ihr Vater Gino und ihre Tante Olivia scheinen unerwartet gefasst, sie haben nur eine Bitte - Aurora soll zuerst ein paar Tage in der Casa del Gelato arbeiten. Der listige Plan geht auf, Aurora entdeckt ihre Leidenschaft zur Eiscreme noch einmal neu. Nur leider kann man auch mit dem besten Eis der Welt keine Schulden bezahlen - oder etwa doch?



Über die Autorin: 

Roberta Gregorio ist durch und durch ein Kind des Südens. Bayern, wo sie ihre Kindheit und Schulzeit verbracht hat, und Kampanien, wo sie jetzt mit Mann und zwei Söhnen lebt, haben auf ihren Charakter abgefärbt. Sie liebt das Dolce far niente, mischt diese Einstellung aber oft mit deutscher Gewissenhaftigkeit. Ein Kontrast, der sich auch in ihrer Schreibe zeigt.
Die Liebe zum geschriebenen Wort hat sie während ihrer Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespondentin entdeckt.
Heute träumt sie von einem eigenen kleinen Hotel, in dem sie am liebsten nur Buchschaffende aus aller Welt beherbergen würde.



Mein Fazit und meine Rezension: 

Aurora führt ein erfülltes Leben: sie ist verheiratet, hat einen Job, ein wunderschönes Haus, Kinder ... nein, leider stimmt das nicht so ganz, auch wenn das ihr Traum wäre. Bei Aurora ist es leider anders gekommen, der Traumprinz entpuppt sich als Ehemann ohne Kinderwunsch und mit vielen Träumereien, die sie in den Bankrott treiben. Und leider kümmert sich auch nur Aurora darum, dass beide nicht im Armenhaus landen, doch dazu muss sie das familieneigene Eiscafé verkaufen. Aurora fällt die Entscheidung zunächst leicht, immerhin lebt sie schon mehrere Jahre nicht mehr in ihrer Heimat und auch wenn sie ihre Familie liebt, mit dem Eiscafé verbindet sie viele traurige und deprimierende Erinnerungen. Nur so leicht will Auroras Familie ihr die Entscheidung nicht machen und überredet sie dazu, selbst einige Tage im Café zu arbeiten - immerhin kann man etwas nur gewinnbringend verkaufen, wenn man es selbst genauso gut kennt! Und in eben dieser Zeit entdeckt Aurora nicht nur ihre Liebe zum Eis und ihrer Heimat wieder, sondern stößt auf Familiengeheimnisse, die viel zu lange verborgen blieben ... wird sie sich doch noch umentscheiden? 

Aurora ist eine junge Frau, die in ihrem Leben auf vieles verzichten musste. Sie heiratete den Mann ihrer Träume, um dann herauszufinden, dass er keine Kinder möchte - immerhin hätten sie ja noch Zeit. Nur verrinnt die Zeit und Aurora möchte Kinder, aber will sie die wirklich in so eine lieblose Ehe bekommen? Glücklich ist sie schon lange nicht mehr, zu festgefahren ist die Situation zwischen den Eheleuten. Ihr Traummann bringt sie mit seinen genialen Geschäftsideen vom Regen in die Traufe und die kleine Familie schlittert in den Bankrott. Doch Aurora möchte kämpfen - nur in meinen Augen mit den falschen Mitteln: Aurora möchte das familieneigene Eiscafé verkaufen, um die Schulden ihres Mannes zu begleichen. Wieder einmal gibt sie all ihre Träume, Hoffnungen und Wünsche auf, um das, was ihr Gatte tut, wieder ins Reine zu bringen. Ja, sie ist Italienerin - nur fehlt mir hier wirklich das italienische Temperament! Mensch, Aurora! Mach doch mal deine Augen auf und unternimm endlich was! Komm raus aus dem Alltragstrott und mach dein Leben wieder lebenswert! Das hätte ich ihr am liebsten zugebrüllt und sie mal ordentlich geschüttelt, so hilflos habe ich mich als Leserin gefühlt. Ich kann weder ihre Entscheidungen, noch ihre Taten nachvollziehen. 

Irgendwann aber bemerken wir den Wechsel und Aurora wächst über sich hinaus, denn gegenüber ihrer Familie schafft sie es! Nur: ist das richtig? Bereits mit den ersten Dialogen erkennt man, dass in der Familie eine Tragödie geschehen ist, die immer noch in den Köpfen der Mitglieder nachhallt und was diese Tragödie ist, finden wir schnell heraus: Auroras Mutter ist bei einem Unfall tragisch ums Leben gekommen. Sie war das Herz des Eiscafés und hat mit Liebe und Hingabe neue Mischungen kreiert. 

Diese Aufgabe fällt nun Nando zu, einem jungen Italiener, der mit Herzblut verschiedene Zutaten mischt und somit neue und überraschende Eissorten kredenzt. Auch für den Leser ist es eine wahre Freude, den vielen Eissorten zu lauschen ... mehr als einmal überkam mich die Lust nach einem frischen Eis! ♥ Nando selbst ist vom ersten Moment an von Aurora verzaubert und so wundert es den Leser auch nicht, dass hier bald mehr als nur ein leichtes Prickeln zu spüren ist. Aber Aurora hat vor sein geliebtes Eiscafé zu verkaufen - wie soll er damit umgehen? 

Und dann gibt es da noch diese verfluchte Vergangenheit - Aurora findet geheimnisvolle bemalte Fliesen und entdeckt damit nicht nur ein wahres Kunstwerk, sondern deckt damit nach und nach die wahre Geschichte ihrer Mutter auf. In der Geschichte von Roberta Gregorio erleben wir nicht allein das Glück einer Liebe, die ein Leben lang hält, sondern decken auch Geheimnisse auf, die vielleicht sogar lieber verborgen geblieben wären. Wer von euch möchte bei diesen warmen Temperaturen zwei Kugeln Glück mit Sahne? 

Roberta Gregorio hat mit diesem Roman eine wahrhafte Sommerlektüre erschaffen, die nicht nur jedem Eisverkäufer in eurer Nähe einen hohen Umsatz bringen wird (glaubt mir, ihr MÜSST einfach ein Eis essen gehen!), sondern auch euch selbst eine kleine Auszeit vom Alltag bringt und euch ins sommerliche Italien entführt. 

Veröffentlicht am 29.08.2024

Eine gute Lektüre für zwischendurch

Richter sterben besser
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Aller guten Morde sind drei! - so beginnt der Klappentext und allein der hat mich überzeugt. Ich MUSSTE dieses Buch lesen! Das Cover - phänomenal! Einfach, nicht überladen, auf den Punkt gebracht, leicht ...

Aller guten Morde sind drei! - so beginnt der Klappentext und allein der hat mich überzeugt. Ich MUSSTE dieses Buch lesen! Das Cover - phänomenal! Einfach, nicht überladen, auf den Punkt gebracht, leicht verständlich. Der Klappentext - fesselnd, spannend und so geschrieben, dass man das Buch lesen muss!
Die Kapitel sind kurz gehalten, der Schreibstil locker und flüssig und trotzdem mit einer Portion Sarkasmus. Für mich war es das erste Buch von Thorsten Leif, tatsächlich habe ich mit Band 3 begonnen, aber das war kein Problem. Siggi lernt man als taktischen und gewieften Richter kennen, der weiß, welche Stricke er ziehen muss, damit seine Pläne funktionieren. Ein dritter Mord - ein mittelbarer Mord als Nebentäter - wirklich ein sehr guter und taktisch kluger Plan! Die Geschichte ist wirklich interessant, die kurzen Kapitel lassen den Leser nur so durch das Buch fliegen und die unterschiedlichen Blickwinkel und Erzählperspektiven tun ihr übriges, dass die Spannung aufrecht erhalten bleibt. Viele Wendungen führen am Ende zu einem überraschenden, aber dennoch gelungenen Mord und doch bleiben einige Fragen offen. Letzten Endes kann ich sagen, dass ich einige Stunden von der Lektüre unterhalten wurde, mir letzten Endes aber zu viele Protagonisten mitgewirkt haben, die am Tod mitverantwortlich sind und ja, einige Dinge bleiben einfach unbeantwortet und der rote Faden schwindet oder ist am Ende einfach obsolet geworden. Ein gutes Buch für zwischendurch, aber nicht so nachhaltig und intensiv fesselnd wie ich durch das Cover und den Klappentext gehofft hatte. Ob ich die weiteren beiden Bände noch lesen werde, halte ich mir mal offen.

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