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Veröffentlicht am 02.09.2018

Zwischen Lügen die Wahrheit finden

Dreckiger Schnee
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Aidan Waits ist Polizist in Manchester, doch dann baut er Mist und findet sich plötzlich in einem anderen Teil der Stadt wieder. Dem Teil der Stadt wo die Drogen regieren und Zain Carver.

Das Cover ist ...

Aidan Waits ist Polizist in Manchester, doch dann baut er Mist und findet sich plötzlich in einem anderen Teil der Stadt wieder. Dem Teil der Stadt wo die Drogen regieren und Zain Carver.

Das Cover ist recht minimalistisch gestaltet und doch springt es ins Auge. Mit seinem Drogenkreuz auf schwarzem Grund und dem roten Titel finde ich das Cover sehr ansprechend und es gefällt mir sehr gut.

Erzählt wird die Geschichte durch den Ich-Erzähler Aidan Waits. Einen krimitypischen, problembeladenen (Ex)-Polizisten, der sich nicht zu schade dafür ist sich tiefer in die Drogenszene zu verstricken als gut für ihn ist. Aber es lässt sich nicht bestreiten, das er über eine gute Beobachtungsgabe verfügt, auch wenn die einem wenig nützt, wenn man in einer Welt gelandet ist, in der Probleme auch gerne mal mit den Fäusten geklärt werden.
Neben Aidan begegnet man auf den 400 Seiten dieses Buch den unterschiedlichsten Charakteren. Da wären sein ehemaliger Vorgesetzter – unsympathischer Kerl -, ein Justizminister, der seine Tochter sucht oder ein Barmanager, der Aidan irgendwie bekannt vorkommt und noch einige andere. Die einzelnen Charaktere sind gut gezeichnet und überzeugen jeder auf seine Art. Dabei ist des dem Autoren auch gelungen mit den Sympathien zu spielen, so das ich schon mal nicht wusste, ob ich die Person mag oder nicht, die mir da gerade auf den Seiten begegnet ist.

Vom Schreibstil her brauchte ich ein paar Seiten um mich zurechtzufinden, aber dann entwickelte das Buch sich zu einen Pageturner, der mich mit seinen oft eher melancholischen und trostlosen Szenarien in seinen Bann zog. Sowieso ist das ganze Setting des Buches recht düster und beleuchtet eher die Schattenseiten, die in die sich selten bis nie ein Sonnenstrahl verirrt. Und die Waits dazu zwingen zwischen den ganzen Lügen, die diese Welt zusammenhalten, nach der Wahrheit zu suchen.
Joseph Knox konnte mich mit seinem Debüt definitiv überzeugen.

Veröffentlicht am 07.09.2017

Internatsleben und seine Tücken

Myriad High - Was Hannah nicht weiß
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An der Myriad-Highschool ist nichts wie man es gewohnt ist. Wo man Tafeln, Kreide und mucken machende Overheadprojektoren erwartet gint es hier die neuste Technologie. Von E-Auto, über Drohnen bis zu iBabys. ...

An der Myriad-Highschool ist nichts wie man es gewohnt ist. Wo man Tafeln, Kreide und mucken machende Overheadprojektoren erwartet gint es hier die neuste Technologie. Von E-Auto, über Drohnen bis zu iBabys. Und mittendrin die Freundinnen Sophie, Hannah und Chloe.

Das Cover stimmt einen gleich auf einen ungterhaltsamen und kurzweiligen Jugendroman ein und fällt schnell ins Auge.

Erzählt wird die Geschichte aus den wechselnden Perspektiven verschiedener Schüler, die den Leser mitnehmen in einen etwas anderen Schultag der zwar anders aber auch sehr vertraut ist.
Hannah versucht immernoch den Tod ihres Vaters zu verarbeiten und ist manchmal etwas tollpatschig.
Sophie ist hilfsbereit und ein herzensguter Mensch, aber ist Ben der richtige für sie?
Chloe erscheint etwas unscheinbar, aber man sollte sie nicht unterschätzen.
Alle Charaktere haben ihren eigenen Kopf und sind sehr ansprechend gezeichnet mit all ihren Charakterstärken und -schwächen.

Der Einstieg in das Buch fällt sehr leicht und schnell nimmt einen die Geschichte gefangen und zeigt einem eine typische Teenager-Welt mit all ihren Freuden und Problemen. Ob Beziehungsproblem, Intrigen, oder Schülerstreiche - das Buch bietet eine runde Mischung.
Die Geschichte und der Schreibstil sind locker, unterhaltsam, aber auch mal nachdenklich. Man kann bei der Lektüre schmunzeln und lachen und auch eine gute Portion Spannung fehlt nicht.

Diese Serie hat eindeutig Portenzial und ich freue mich schon auf den zweiten Band.

Veröffentlicht am 24.10.2024

Solide Fantasy

Kingdom of Lies
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Mit „Kingdom of Lies – Ein Hof so grausam und schön“ hat Stacia Stark einen soliden Fantasyroman vorgelegt, der durchaus zu überzeugen weiß.

Erzählt wird die Geschichte aus zwei Ich-Perspektiven. Hier ...

Mit „Kingdom of Lies – Ein Hof so grausam und schön“ hat Stacia Stark einen soliden Fantasyroman vorgelegt, der durchaus zu überzeugen weiß.

Erzählt wird die Geschichte aus zwei Ich-Perspektiven. Hier haben wir zum einen Prisca, ein Dorfmädchen mit einem gefährlichen Geheimnis. Und zum anderen Lorian, den geheimnisvollen Fremden. Wobei Priscas Anteil an der Geschichte überwiegt und man sich dementsprechend in ihrer Gefühlswelt eher hineinversetzen kann als in Lorians. Dabei kann man miterleben, wie sie versucht sich zu entscheiden, ob sie für sich selbst stark sein möchte, oder sich anderen unterordnet. Lorian hingegen war mir zwischenzeitlich etwas widersprüchlich in seiner Darstellung, trotz der Einblick, die man von ihm erhielt.

Magie spielt, in der von der Autorin geschaffenen Welt, eine große Rolle und taucht in den unterschiedlichsten Ausprägungen auf. Aber natürlich kann sie auch zur Gefahr werden.

Vom Schreibstil und dem Lesefluss her ist „Kingdom of Lies“ ein kurzweiliges und solides Fantasybuch, dass sich gut weglesen lässt. Auch wenn es die zu Beginn aufgebaute Spannung nicht durchgängig aufrechterhalten kann, fühlte ich mich von der Geschichte gut unterhalten. Es beinhaltet jetzt für mich keine großen Überraschungen und es fehlt so das gewisse Etwas um es zum Pageturner zu machen. Aber es war jetzt auch nicht schlecht. Mal sehen was der nächste Teil vielleicht für Überraschungen mit sich bringt.

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Veröffentlicht am 29.08.2024

Wohlfühlbuch

Meet me in Autumn. Eine Pumpkin spiced Romance
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Mit "Meet me in Autumn" legt Laurie Gilmore einen gemütlichen Kleinstadtroman vor, der genau das richtige ist für was leichtes Zwischendurch.

Das Buch wird aus der wechselnden Perspektiven von Jeanie ...

Mit "Meet me in Autumn" legt Laurie Gilmore einen gemütlichen Kleinstadtroman vor, der genau das richtige ist für was leichtes Zwischendurch.

Das Buch wird aus der wechselnden Perspektiven von Jeanie und Logan erzählt. Beide haben so ihre Päckchen zu tragen und versuchen das Beste daraus zu machen.
Beide Charaktere haben mir gut gefallen und die Dynamik zwischen den beiden war einfach herrlich.
Auch die Nebencharaktere waren sehr gut getroffen. Freue mich schon drauf auch mehr über diese zu erfahren, wenn die nächsten Bände hoffentlich übersetzt werden.

Hinten auf dem Buch steht "Gilmore Girls but make it spicy...". Den kann ich nur bedingt zustimmen.
Das Buch hat eindeutig einen Gilmore Girls vibe, was mir sehr gut gefällt. Der Spice ist schon da, in Maßen, und dabei auch gut platziert. Er passt an diesen Stellen. Aber das Buch hätte ihn gar nicht gebraucht.
Das Buch ist einfach so cozy und heimelig, das auch Andeutungen den gewünschten Effekt erzielt hätten.

Das Buch ist wie sein Cover sowohl schlicht als auch heimelig, was mir sehr gut gefallen hat. Ich könnte es einfach gemütlich weglesen. Gerne mehr davon.

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Veröffentlicht am 22.08.2024

Im Land der Toten

Empire of Sins and Souls 1 - Das verratene Herz
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Beril Kehribar legt mit dem ersten Teil ihrer „Empire of sins and souls“-Trilogie einen düster angehauchten Fantasyroman vor, der den Leser mitnimmt auf eine Reise durch Xanthia, dem Vorhof der Hölle. ...

Beril Kehribar legt mit dem ersten Teil ihrer „Empire of sins and souls“-Trilogie einen düster angehauchten Fantasyroman vor, der den Leser mitnimmt auf eine Reise durch Xanthia, dem Vorhof der Hölle. Eine Welt in der man seinen Sinnen nicht trauen kann und auch auf seine Gefühle sollte man achtgeben.

Mit Zoé haben wir eine starke Ich-Erzählerin, die schon einiges in ihrem Leben durchmachen musste und gezwungen war Entscheidungen zu treffen, die sich nicht gerade auf dem Weg der Tugend befanden. Aber Verzweiflung und der Wunsch, die zu schützen, die man liebt lassen manchmal keine Wahl, als die Moral hinter sich zu lassen.

Weitere Charaktere, die man im Auge behalten sollte sind der Alexei und Nika. Beide gaben für mich immer wieder widersprüchliche Signale. Sie können sowohl unnahbar und verschlossen sein, aber auch umsorgend. Sie haben mich immer mal wieder hinterfragen lassen, was sie eigentlich wirklich wollten.
Die weiteren Charaktere in diesem Buch kamen mir teils etwas oberflächlich vor, dabei waren sie nicht uninteressant und ich hätte mir bei dem ein oder anderen durchaus einen tieferen Einblick gewünscht.

Vom Schreibstil her hat mir das Buch sehr gut gefallen. Nach einem eindringlichen Start, schafft die Autorin es die anfängliche Atmosphäre beizubehalten und immer wieder mit den richtigen Stimmungen zu füllen. Gefühle transportieren kann sie. Sie weiß Spannung und Anziehung aufzubauen, sie auszubauen und sie wie eine Seifenblase platzen zu lassen, wenn die Geschichte es verlangt. Und das alles ohne die eigentliche Atmosphäre zu zerstören.

Ein flüssig zu lesender Dark Fantasy-Roman, bei dem das Blut auf dem Cover nicht nur zur Zierde da ist. Auch wenn durchaus noch Potenzial nach oben ist.
Freue mich schon auf den zweiten Band.

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