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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.08.2024

Ungewöhnliche Freundschaft

Pi mal Daumen
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Oscar Maria Wilhelm Graf von Ebersdorff ist 16, hochbegabt und studiert Mathematik. Moni Kosinsky ist bereits Anfang 50, schon dreifache Großmutter und möchte sich endlich den Traum vom Mathematik-Studium ...

Oscar Maria Wilhelm Graf von Ebersdorff ist 16, hochbegabt und studiert Mathematik. Moni Kosinsky ist bereits Anfang 50, schon dreifache Großmutter und möchte sich endlich den Traum vom Mathematik-Studium erfüllen. Beide sind sie auf unterschiedliche Arten Außenseiter, die sich schließlich doch (und gerade deswegen) anfreunden.

Das Buch ist komplett aus der Sichtweise von Oscar erzählt. Diese ist so geradlinig wie er selbst.

Schon am Anfang der Geschichte bekommen wir das Aufeinandertreffen mit Moni eindrücklich geschildert. Sie sticht mit ihrer ganzen Art heraus. Oscar sucht eigentlich keine Kontakte und glaubt, dass Moni keine Chance hat für den weiteren Verlauf des Studiums. Doch Moni überrascht ihn mit ihrer Beharrlichkeit.

Für mich wurde die Begegnung zwischen den beiden sehr warmherzig beschrieben und es wird schnell klar: Die beiden brauchen einander, auch wenn besonders Oscar das erst nicht so sehen möchte.

Die Mathematik spielt natürlich auch eine große Rolle in dem Buch. Wer sich für Mathe interessiert, der wird dieses Buch lieben. Ich habe Mathe als Schulfach nie besonders gemocht, lese aber gerne über die Leidenschaften anderer Menschen und Moni und Oscar lieben die Mathematik.

Für mich war es eine unterhaltsame und humorvolle Geschichte mit zwei besonderen Figuren.

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Veröffentlicht am 11.08.2024

Sympathische Ermittlerin

Die Toten von Veere. Ein Zeeland-Krimi
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Liv de Vries ist Hoofdinspecteur der Landespolizei. Ein Vermisstenfall in Zeeland gehört eigentlich nicht in ihren Zuständigkeitsbereich, jedoch möchte ihr Vorgesetzter sie nach einem missglückten ...

Liv de Vries ist Hoofdinspecteur der Landespolizei. Ein Vermisstenfall in Zeeland gehört eigentlich nicht in ihren Zuständigkeitsbereich, jedoch möchte ihr Vorgesetzter sie nach einem missglückten Fall aus der Schusslinie nehmen. Doch schnell stellt sich für Liv de Vries heraus, dass es sich bei ihrer Ermittlung in Veere nicht nur um einen einfachen Vermisstenfall handelt. Das Verschwinden von Rob van Loon scheint mit dem Verschwinden eines surinamischen Mädchens zu tun zu haben. Und auch die rechte Szene scheint mit in diesen Fall verstrickt zu sein.

Liv de Vries ist eine sympathische Ermittlerin. Für ihre Kollegen gilt das grundsätzlich auch, auch wenn diese noch etwas mehr ausgearbeitet hätten sein können. Die Handlung weist aktuelle Themen auf - gerade sind rechte Parteien in den Niederlanden auf dem Vormarsch. Der Fall selbst braucht eine Weile, bis er richtig spannend wird. Das war für mich im letzten Drittel des Buches der Fall. Das Setting in Zeeland gefiel mir sehr gut. Das Ende des Buches deutet eine Fortsetzung an. Für mich ein schöner Sommerkrimi.

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Veröffentlicht am 28.07.2024

Schön

Die Blütenfreundinnen
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Das Cover von "Die Blütenfreundinnen" ist schlicht gehalten. Dennoch wird gleich klar, hier handelt es sich um ein Buch, in dem die Freundschaft eine zentrale Rolle spielt.

Kristin, Lena und ...

Das Cover von "Die Blütenfreundinnen" ist schlicht gehalten. Dennoch wird gleich klar, hier handelt es sich um ein Buch, in dem die Freundschaft eine zentrale Rolle spielt.

Kristin, Lena und Nicole stehen am Münchner Hauptbahnhof und warten dort vergeblich auf ihren Zug. Sie schließen sich zusammen, um einen Mietwagen zu mieten und stellen fest, dass sie sich gut verstehen.

In der Lüneburger Heide wohnt dann noch Nicoles Schwägerin Antonia, die wegen ihrem Ex von Liebeskummer geplagt ist und emotionale Unterstützung braucht. Sie vervollständigt die Gruppe. Zusammen stellen sie sich den Herausforderungen des Lebens.

Die Geschichte ist charmant und leicht. Ein Handlungsnebenstrang hat mir nicht so zugesagt. Ansonsten war es schöner Lesestoff für Zwischendurch. Besonders die dargestellte Freundschaft war wunderbar beschrieben.

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Veröffentlicht am 23.07.2024

Süß!

Tokyo ever after – Prinzessin auf Probe
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Das Lesen von "Tokyo ever after" von Emiko Jean hat mir viel Spaß bereitet.

Protagonistin Izzy ist im ersten Moment geschockt, als sie erfährt, dass ihr unbekannter Vater der Kaiser von Japan ...

Das Lesen von "Tokyo ever after" von Emiko Jean hat mir viel Spaß bereitet.

Protagonistin Izzy ist im ersten Moment geschockt, als sie erfährt, dass ihr unbekannter Vater der Kaiser von Japan ist. Doch kennen lernen möchte sie ihn unbedingt und wird dazu auch von ihrer Mama und ihren Freundinnen ermutigt.

Sie erwartet eine ihr vollkommen unbekannte Welt. Ihr Zuhause in einer nordkalifornischen Kleinstadt hat sie zwar oft fremd fühlen lassen, da so wenige ihr Aussehen teilen. Nun in Japan ist dies anders, jedoch sind Izzy Sprache, Kultur sowie nicht zuletzt das japanische Hofprotokoll, unvertraut. Dadurch steht sie vor einigen Herausforderungen.

Als Fan von "Plötzlich Prinzessin" mochte ich dieses Buch sehr gerne. Zudem wird in die japanische Lebenswelt eingetaucht und der Leser entdeckt zusammen mit Izzy das Leben am japanischen Hof und erlebt wie sie dieses neue Leben als "Prinzessin auf Probe" zu meistern versucht.

Das Cover ist absolut passend zu dieser Geschichte, der Schreibstil ist witzig, locker und flüssig.

Wer moderne Märchen mit einer gewitzten Prinzessin mag und gerne in andere kulturelle Hintergründe eintaucht, kommt hier auf seine Kosten.

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Veröffentlicht am 23.07.2024

Mit Bea nach Spanien

Bea macht blau
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Bea hat jahrelang ihre Träume für ihre Familie zurückgestellt. Als ihre Tochter nun ihren Schulabschluss macht und auszieht, denkt sie, dass nun endlich Zeit für den lang ersehnten Urlaub mit ...

Bea hat jahrelang ihre Träume für ihre Familie zurückgestellt. Als ihre Tochter nun ihren Schulabschluss macht und auszieht, denkt sie, dass nun endlich Zeit für den lang ersehnten Urlaub mit ihrem Mann ist. Über Umwege erfährt sie dann allerdings, dass ihr Mann eine Affäre hat.

Kurz entschlossen beschließt Bea nach San Sebastian zum Gästehaus von Maria zu fahren, die sie schon seit ihrer Kindheit kennt.
Leider hatte sie in den letzten Jahren nur wenig Kontakt zu Maria und so erfährt sie erst am Ankunftsort von ihrer Schwester Alba, dass diese gestorben ist.

Alba eröffnet ihr auch sogleich, dass Beas Schwester Karin ganz in der Nähe wohnt und so sucht Bea wieder Kontakt zu Karin.

Unverhofft ergibt sich schließlich die Möglichkeit, zusammen mit Karin das Gästehaus zu übernehmen und Beas langgehegter Traum, ein eigenes Gästehaus in einem sonnigen Urlaubsland zu führen, könnte endlich wahr werden.


Auf dem Cover ist eine mit Sonnenhut am Meer sitzende Frau mit einem schönen Glas Wein abgebildet- das und der angekündigte Ausflug nach Spanien der Protagonistin haben mich sofort angesprochen.

Tatsächlich wird erst mal geschildert, wie Beas Leben in der Heimat in seine Einzelteile zerfällt, bevor sie ganz spontan den Schritt nach San Sebastian wagt.

Dort trifft sie nicht nur auf Alba, eine ehemalige Opernsängerin mit dem Herz am rechten Fleck, sondern auch auf Karin, die sich zu dem Zeitpunkt einen Wohnwagen mit einem Kiffer teilt und sich in ihrem Aussteigerleben von einem Job zum nächsten hangelt. Beide Schwestern haben es also zu dem Zeitpunkt, an dem sie sich treffen, nicht gerade leicht und können sich trotzdem irgendwie zusammenraufen.

Der Schreibstil ist dabei immer locker leicht und gut lesbar. Dadurch kann ich gut mit der titelgebenden Protagonistin Bea mitfiebern, wie sie über ihre Ehe Resümee zieht und in ein neues Leben in Spanien mit alten und neuen Bekanntschaften starten möchte.
Ich habe das Buch deswegen gleich nach dem Lesen meiner Mama empfohlen, die immer für ein gutes Buch rund um Spanien zu haben ist.

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