Der hohe Preis für Freiheit und Unabhängigkeit
Die SchwarzgeherinIn der Abgeschiedenheit eines kleinen Bergdorfes Mitte des 19. Jahrhunderts lebt die junge Theres als einzige Tochter einer wohlbetuchten Bauernfamilie. Das Leben ist geprägt von harter Arbeit und voller ...
In der Abgeschiedenheit eines kleinen Bergdorfes Mitte des 19. Jahrhunderts lebt die junge Theres als einzige Tochter einer wohlbetuchten Bauernfamilie. Das Leben ist geprägt von harter Arbeit und voller Entbehrungen. Schon als kleines Mädchen wurde Theres ihrem Kinderfreund Leopold versprochen. Als eines Tages Xaver in dem kleinen Tals auftaucht, verliebt sich die 18-jährige Hals über Kopf in den fragwürdigen Fremden und bringt damit einen Stein ins Rollen, der langfristig unvorhersehbare und dramatische Folgen mit sich bringt.
Es ist eine gefühlvolle, düstere und fesselnde Geschichte über das unerbittliche Leben der Bauern, das sich wohl bis heute in den kleinen einsamen und abgelegenen Regionen der Alpen kaum wesentlich geändert haben dürfte. Und die Geschichte einer Frau, die sich nach Freiheit und Unabhängigkeit sehnt und sich nicht einem Mann untertan machen will.
Mit einer eindrucksvollen Schreibweise mit wechselnden Handlungssträngen beschreibt die Autorin die unterschiedlichen Charaktere eindrucksvoll und authentisch. Durch unvorhersehbare Wendungen und Ereignisse bleibt die Handlung spannend und aufreibend.
Mich hat dieses Buch sehr beeindruckt und schließlich auch zu Tränen gerührt. Sehr gerne empfehle ich es weiter. 5 Sterne.